Zur familienfreundlichen Zeit um 16.00 Uhr beginnt am Sonntagnachmittag das Heimspiel des EC-KAC gegen den Ferencvárosi TC, kac.at liefert die zentralen Informationen zu dieser Partie.

Am Sonntag, dem 5. Oktober 2025, empfängt der EC-KAC zum ersten Mal seit knapp 48 Jahren wieder den ungarischen Rekordmeister Ferencvárosi TC aus Budapest zu einem Bewerbsspiel in der Kärntner Landeshauptstadt. Der erste Scheibenaufwurf in dieser Begegnung erfolgt zur familienfreundlichen Zeit um 16.00 Uhr, übertragen wird die Partie wie gewohnt im Livestream auf Sporteurope.TV.

TICKETS

Für dieses Heimspiel der Rotjacken sind Sitzplatzkarten bereits vergriffen, einige Dutzend Sitzplätze dürften von Dauerkartenbesitzer/innen jedoch noch via Zweitmarkt verfügbar gemacht werden. Diese und die noch rund 300 unverkauften Stehplatztickets sind durchgehend über den Online-Ticketshop des EC-KAC zu beziehen. Die Tageskartenkassa am Haupteingang der Heidi Horten-Arena öffnet am Spieltag um 14.30 Uhr.

BERICHTERSTATTUNG

Die Begegnung wird im vom EC-KAC produzierten und über die Plattform des Streaming-Partners der win2day ICE Hockey League, Sporteurope.TV, ausgestrahlten Livestream übertragen (Pay-per-View). Sendungsbeginn ist mit den Vorberichten um 15.45 Uhr. Über den Spielverlauf informiert außerdem Radio Kärnten (online konsumierbar via sound.orf.at) in Form von Live-Einstiegen im Nachmittagsprogramm.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC kehrte nach zwei Heimniederlagen hintereinander am Freitag wieder auf die Siegerstraße zurück: Im Auswärtsspiel bei den Black Wings Linz machten die Klagenfurter zwei Mal einen Rückstand wett und siegten letztlich durch das Game Winning Goal in Minute 59 mit 3:2. In der win2day ICE Hockey League weisen die Rotjacken damit eine ausgeglichene Zwischenbilanz mit drei Siegen und drei Niederlagen auf, die aktuell Tabellenplatz acht bedeutet. Unter den Bereichen mit Steigerungsbedarf im rot-weißen Spiel ragt derzeit das Powerplay hervor: Aus 19 Überzahlmöglichkeiten in den sechs Partien resultierten nur drei Treffer, keine der letzten acht Gelegenheiten wurde in einen Torerfolg umgemünzt und im Schnitt benötigt der EC-KAC 11:35 Minuten bei numerischem Vorteil, um anzuschreiben. In den bisher drei Ligaheimspielen in der noch jungen Saison haderte der Rekordmeister mit seiner Chancenverwertung: Weil nur 8,8 Prozent der Shots on Goal in den Maschen landeten, erzielten die Rotjacken lediglich sieben Tore – also 2,33 pro Partie. Der Vergleich mit dem Schnitt aus den 66 auf eigenem Eis ausgetragenen Begegnungen in den vergangenen beiden Spielzeiten (3,95) unterstreicht die noch fehlende KAC-Feuerkraft vor eigenem Publikum.

Ferencvárosi TC, im Sommer neu in die win2day ICE Hockey League gekommen, eröffnete sein Engagement mit drei Niederlagen am Stück, von den drei Begegnungen seither konnten aber zwei gewonnen werden. In der laufenden Woche war Ungarns Rekordmeister noch nicht im Einsatz, sein letztes Spiel war damit ein überraschender Auswärtssieg beim HC Pustertal am vergangenen Samstag (3:2). Schon am Tag zuvor bewiesen die Grün-Weißen beim HCB Südtirol trotz knapper Niederlage (0:2) ihre Wettbewerbsfähigkeit. Insgesamt hält Budapest damit bei vier von neun möglichen Punkten aus Spielen in fremden Arenen, gleich fünf Klubs im Bewerb haben aktuell weniger zu Buche stehen. Noch einige Probleme bestehen für Ferencváros in den Special Teams, die Summe der Erfolgsquoten in Powerplay und Penalty Killing (74,0 Prozent) ist ligaweit gegenwärtig nur beim EC VSV (67,4 Prozent) noch niedriger. Punktebester Spieler im FTC-Kader ist István Sofron, der am Ende der Saison 2015/16 auch 16 Mal für die Rotjacken stürmte. Der heute bereits 37-jährige Angreifer hat einen seiner drei Saisontreffer im ersten Duell mit dem EC-KAC erzielt, zum jüngsten Auswärtssieg in Brunico/Bruneck steuerte er zwei Assists bei.

Die Geschichte:

Der EC-KAC bestritt zwischen 1931 und 1977 insgesamt zwölf Partien, darunter sieben Bewerbsspiele im Europacup und Continental Cup, gegen den Ferencvárosi TC. Keine dieser Begegnungen ging aus rot-weißer Sicht verloren, neben zehn Siegen waren zwei Unentschieden zu verzeichnen. Nach dem Einstieg des Traditionsklubs aus Budapest in die win2day ICE Hockey League im Sommer des laufenden Jahres kam es bislang zu einem Duell zwischen Rot-Weiß und Grün-Weiß: Am 19. September, also fast 28 Jahre nach dem letzten Zusammentreffen, siegte der EC-KAC in Ungarns Hauptstadt mit 6:2. Nach einem schlechten Startdrittel und zwischenzeitlichem 0:2-Rückstand drehten die Rotjacken die Partie mit sechs unbeantworteten Treffern binnen knapp 26 Minuten. Eine Warnung sollte den Klagenfurtern allerdings der Blick in die jüngere Vergangenheit sein: Das erste Heimspiel gegen einen neu in die Liga gekommenen Klub ging für den österreichischen Rekordmeister in vier der letzten fünf Fälle verloren.

Personelles:

Der EC-KAC muss gegen Budapest definitiv auf Fabian Hochegger und Jordan Murray (beide mit Oberkörperverletzungen out, aber bereits wieder zurück im leichten Eistraining) verzichten. Ebenfalls fehlen wird David Maier, bei dem erst weiterführende Untersuchungen zu Beginn der kommenden Woche das vollständige Ausmaß seiner aus einem Foul im Spiel gegen Linz resultierenden Unterkörperverletzung determinieren werden. Das Mannschaftstraining am Samstag auslassen mussten nach in der Partie am Freitag erlittenen Blessuren auch Tobias Sablattnig, Maximilian Preiml und Jan Muršak, über die Einsätze des Trios gegen Ferencváros wird demnach erst am Spieltag final entschieden.

Pre-Game-Kommentar:

„Die Partie in Linz war schwierig. Wir haben gewusst, dass die Black Wings ebenfalls nicht am besten Weg waren, und haben daher einen hochmotivierten Gegner erwartet. Trotzdem kassierten wir ein frühes Gegentor, verpatzten also den Start, aber wir sind dabeigeblieben und wussten, dass, wenn wir dranbleiben und unser Spiel durchziehen, früher oder später Gutes herauskommen wird. Die drei Punkte sind das Wichtigste, sicher gibt es aber noch einige Bereiche, in denen wir uns verbessern können. Im Großen und Ganzen können wir aber zufrieden sein mit dieser Leistung.“

„Mit unserer Linie bin ich sehr happy, ich glaube, wir haben seit Saisonstart solide Leistungen gebracht. Jetzt ist der nächste Schritt, den wir machen wollen und müssen, dass wir die teilweise durch gute Forechekcs und Scheibeneroberungen lange Zeit in der offensiven Zone auch in Tore ummünzen. Das wäre auch wichtig für unser Selbstvertrauen. Die Energie, die wir bringen, passt.“

„Es ist nicht so leicht, wenn sich die eigene Rolle zwischen zwei Saisonen so stark verändert. Im Vorjahr habe ich viele Punkte gesammelt, war offensiver gefragt, aber ich finde genauso viel Freude in der neuen Position. Meine aktuelle Rolle ist die, die das Team derzeit von mir braucht, und ich will alles dafür tun, der Mannschaft zu helfen und meinen Teil beizutragen. Ich glaube, ich mache bisher einen guten Job, als Sturmlinie wollen wir uns jetzt noch größere Spielanteile erarbeiten.“

„Ferencváros hat gute Spieler in seinen Reihen und im ersten Saisonduell bewiesen, dass sie offensiv eine sehr gefährliche Truppe sein können. Damals war unser Start wirklich nicht stark, aber die Ungarn haben teilweise aus dem Nichts super Torchancen kreiert, sie haben in den vorderen Blöcken sicherlich einige offensive Qualität. Man hat in der zweiten Hälfte dieser Partie aber auch gesehen, dass, wenn wir unser Spiel sauber umsetzten, sie kaum eine Chance haben. Die Zielsetzung für morgen muss es sein, das gleich von Beginn an zu zeigen und sie erst gar nicht ins Spiel kommen zu lassen, denn dann haben sie sicher eine schwere Zeit gegen uns.“