Der von sechs Erfolgen am Stück beflügelte EC-KAC bekommt es am Sonntagabend mit der sprichwörtlichen Torfabrik der win2day ICE Hockey League zu tun, Olimpija Ljubljana kommt nach Klagenfurt.

Nach bewerbsübergreifend vier Auswärtspartien hintereinander kehrt der EC-KAC (acht Siege, drei Niederlagen) wieder in heimische Gefilde zurück: Am Sonntag, dem 26. Oktober 2025, empfangen die Rotjacken Olimpija Ljubljana (neun Siege, drei Niederlagen) in der Heidi Horten-Arena. Das Duell mit dem aktuellen Tabellenzweiten, der die mit Abstand meisten Saisontore aller Teams in der Liga erzielt hat, beginnt um 17.30 Uhr und wird von ORF Sport+ live übertragen.

TICKETS

Für dieses Heimspiel der Rotjacken sind Sitzplatzkarten bereits vergriffen, wenige Dutzend Plätze dürften von Dauerkartenbesitzer/innen bis zum Sonntagnachmittag jedoch noch via Zweitmarkt verfügbar gemacht werden. Diese und die noch rund 120 unverkauften Stehplatztickets sind durchgehend über den Online-Ticketshop des EC-KAC zu beziehen. Die Tageskartenkassa am Haupteingang der Heidi Horten-Arena öffnet, sofern noch Kontingente verfügbar sind, am Spieltag um 16.00 Uhr.

BERICHTERSTATTUNG

Zum ersten Mal in der laufenden Saison wird ein Liga-Heimspiel des EC-KAC im TV übertragen: ORF Sport+ (zu empfangen auch online über on.orf.at) sendet ab 17.20 Uhr aus der Heidi Horten-Arena. Die unkommentierte Version der Übertragung kann auch auf Sporteurope.TV verfolgt werden. Über den Spielverlauf informiert außerdem Radio Kärnten (online konsumierbar via sound.orf.at) im Kärntner Eishockeymagazin (ab 18.04 Uhr).

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC hat alle seine bisher sechs Spiele im Monat Oktober gewonnen, jedes davon mit exakt einem Tor Vorsprung. Am Freitagabend setzten sich die Rotjacken auswärts bei Fehérvár AV19 mit 2:1 nach Penaltyschießen durch, wobei Florian Vorauer im Tor brillierte (27 Saves) und Verteidiger Jordan Murray sowohl in regulärer Spielzeit als auch im Shootout anschreiben konnte. Klagenfurt liegt in der Tabelle unverändert auf dem siebten Rang, weist mit 1,91 aber bereits den viertbesten Punkteschnitt aller Teams auf. In Heimspielen stotterte der rot-weiße Motor trotz zuletzt zwei Siegen hintereinander noch etwas, aktuell stammen nur acht der 21 Zähler am Konto aus in der Heidi Horten-Arena ausgetragenen Begegnungen. Der Gegentorschnitt des EC-KAC von 2,27 ist mittlerweile schon der drittniedrigste innerhalb der win2day ICE Hockey League hinter den beiden Teams aus Südtirol. Auch das Penalty Killing des Rekordmeisters überzeugte in den vergangenen Wochen: Von den letzten 17 Phasen numerischen Nachteils wurde nur eine einzige vorzeitig von einem Gegentreffer beendet, die saisonale Erfolgsquote wuchs auf 85,3 Prozent an.

Olimpija Ljubljana hat einen famosen Start in die Saison 2025/26 hingelegt und neun seiner bislang zwölf Partien gewonnen. Um neun Siege am Konto stehen zu haben, benötigten die Slowenen in ihren bisher vier Spielzeiten in der win2day ICE Hockey League durchschnittlich 17 Begegnungen. Insbesondere in der Offensive explodierten die Grünen Drachen förmlich: Ihr aktueller Schnitt an pro Partie erzielten Toren von 5,17 liegt um fast unglaubliche 84,4 Prozent über seinem historischen Mittel aus vier ICE-Saisonen. Wenig überraschend führen bei Olimpija unter Vertrag stehende Akteure daher auch die individuellen Statistiken im Bereich Punkteproduktion an: Sowohl der im Scoring bislang erfolgreichste Verteidiger (T.J. Brennan/23) als auch der punktebeste Stürmer (Nicolai Meyer/24) der Liga tragen das grün-weiße Trikot. Maßgeblichen Anteil an den Fabelwerten im Angriff hat Ljubljanas Powerplay, dessen Erfolgsquote aktuell bei 33,3 Prozent liegt, in der Hälfte seiner Saisonspiele hat Grün-Weiß zumindest zwei Überzahltreffer erzielt.

Die Geschichte:

Der HK Olimpija Ljubljana kam im Sommer 2021 in die win2day ICE Hockey League und traf seither 16 Mal auf den EC-KAC. Die Slowenen konnten dabei nur zwei Mal (und in keiner der jüngsten zwölf Begegnungen) die vollen drei Punkte einfahren. Insgesamt bilanzierten die Rotjacken bisher mit 11:5 Siegen und 66:37 Toren. Speziell in der Kärntner Landeshauptstadt hatten es die Grünen Drachen schwer, offensiv zur Entfaltung zu kommen: Bei fünf der acht Auftritte dort wurde Olimpija vom österreichischen Rekordmeister auf maximal einen erzielten Treffer limitiert, insgesamt stehen nur 14 Tore zu Buche. Auch Ljubljanas im Frühjahr eingebürgerter Schlussmann Lukáš Horák hatte gegen den EC-KAC häufig einen schweren Stand: Bei sieben Karrierestarts gegen die Rotjacken gelang ihm noch kein Sieg in regulärer Spielzeit, sowohl sein Gegentorschnitt (5,28) als auch seine Save-Percentage (86,1 Prozent) in Duellen mit Rot-Weiß weichen deutlich von seinen Bilanzen gegen andere Gegner ab. Die 16 direkten Konfrontationen seit 2021 erlebten zudem auch ein wesentlich effektiveres Powerplay auf Seiten der Klagenfurter (25,9 Prozent, denen 15,1 Prozent bei Ljubljana gegenüberstehen).

Personelles:

Der EC-KAC wird im Duell mit Olimpija Ljubljana unverändert auf die Langzeitverletzten David Maier, Luka Gomboc und Fabian Hochegger verzichten müssen. Im Fall des slowenischen Angreifers ist mittlerweile die Entscheidung gefallen, dass seine Oberkörperverletzung auf konservative Art und Weise behandelt wird, seine Ausfalldauer ist demnach eher in Wochen als in Monaten zu definieren. Wieder zur Verfügung stehen wird den Rotjacken am Sonntag Goalie Sebastian Dahm, der die vergangenen Tage aus persönlichen Gründen in seiner dänischen Heimat verbracht hat. Bei den Feldspielern ist für die Begegnung mit den Slowenen von einem unveränderten Personalstand gegenüber dem Sspiel bei Fehérvár AV19 auszugehen, Verteidiger Filip Simovic und Stürmer Oliver Lam verbringen das Wochenende im U20-Team, das mit zwei Partien in Budapest die erste Phase seines Grunddurchgangs beschließt.

Pre-Game-Kommentar:

„Es ist in unserer Liga immer schwer, auswärts zu gewinnen, zudem hatten wir am Freitag auch gewisse Startschwierigkeiten, würde ich sagen. Wir sind dann aber immer besser in die Partie gekommen, haben im zweiten Drittel den Ausgleich geschossen und waren danach meiner Meinung nach das stärkere Team. Es ging in der Overtime hin und her, wir konnten uns aber im Shootout durchsetzen und so den nächsten Sieg einfahren.“

„Olimpija ist eine sehr erfahrene und schnell spielende Mannschaft, die, wie man sieht, sehr viele Tore schießt. Das ist beeindruckend, aber ich glaube, wir als EC-KAC haben mit die wenigsten Gegentreffer in der Liga kassiert, wir sind also ein Gegenpol zu ihrer Offensivkraft. Ich bin zuversichtlich, dass wir, wenn wir in unserem System bleiben und fokussiert aus der Kabine kommen, auch am Sonntag unsere Siegesserie fortsetzen können.“

„Bis jetzt bin ich sehr glücklich mit der Entwicklung, die ich in meinem ersten Jahr in der Kampfmannschaft genommen habe. Ich komme zu meinen Einsätzen, lerne dazu, ich glaube, auch die Trainer sind zufrieden mit mir. Es macht mir einfach richtig viel Spaß, am Eis stehen zu können, ich bin aber auch der Meinung, dass es jetzt bald Zeit für mein erstes Tor wird.“

„Ich bin Teil vom SSLK, dem Schulsportleistungsmodell, da erhalte ich sehr gute Unterstützung, was Freistellungen für die Vormittagstrainings oder Auswärtsfahrten betrifft, auch hinsichtlich der individuellen Förderung durch Lehrerinnen und Lehrer. So lässt sich das Profileben gut mit der Schule kombinieren, auch im Maturajahr, in dem ich mich jetzt befinde.“