Zum Start in den zweiten Abschnitt des Grunddurchgangs trete die Rotjacken am Mittwochabend zu Hause gegen die formstarken und zuletzt fünf Mal am Stück siegreiche Black Wings Linz an.

Am Mittwoch, dem 12. November 2025, empfängt der EC-KAC (zehn Siege, fünf Niederlagen) zum ersten Mal seit dem siebten und entscheidenden Halbfinalspiel der Vorsaison im April wieder die Black Wings Linz (sieben Siege, acht Niederlagen) in Klagenfurt. Die Rotjacken stehen nach dem November-Break punktemäßig besser da als in jedem der letzten 13 Jahre, müssen gegen die Oberösterreicher aber mehrere Schlüsselspieler vorgeben. Spielbeginn in der Heidi Horten-Arena ist um 19.15 Uhr, Sporteurope.TV überträgt live.

TICKETS

Mit Stand vom Dienstagnachmittag sind für diese Begegnung noch jeweils fünf Sitzplatz- und VIP- sowie rund 325 Stehplatz-Tickets erhältlich, die über den Online-Ticketshop des EC-KAC zu beziehen sind. Die Abendkassa am Haupteingang der Heidi Horten-Arena öffnet am Spieltag um 17.45 Uhr.

Am Mittwoch findet die erste Student Night der Saison 2025/26 statt: Studierende erhalten an der Abendkassa bei Vorlage eines gültigen Studierendenausweises eine Stehplatzkarte und einen Gutschein für ein großes Getränk um nur €19,00.

BERICHTERSTATTUNG

Die Begegnung wird im vom EC-KAC produzierten und über die Plattform des Streaming-Partners der win2day ICE Hockey League, Sporteurope.TV, ausgestrahlten Livestream übertragen (Pay-per-View). Sendungsbeginn ist mit den Vorberichten um 19.00 Uhr. Über den Spielverlauf informiert außerdem Radio Kärnten (online konsumierbar via sound.orf.at) im Kärntner Eishockeymagazin (ab 20.04 Uhr).

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC befand sich zuletzt in prächtiger Form und hat in jedem seiner letzten zehn Ligaspiele gepunktet. In diesem Zeitraum gelangen den Rotjacken acht Siege, zwei Mal, darunter am letzten Spieltag vor dem International Break bei den Pioneers Vorarlberg, mussten sie sich im Penaltyschießen geschlagen geben. In der Tabelle belegt Klagenfurt gegenwärtig Position Nummer fünf, gereiht nach dem Punkteschnitt liegt man als beste österreichische ICE-Mannschaft auf Rang vier. Das Mittel an pro absolviertem Spiel eingefahrenen Zählern beträgt beim EC-KAC aktuell 1,93, höher lag dieser Wert zum Zeitpunkt der Länderspielpause im November bei den Rotjacken zuletzt in der Saison 2011/12, also vor 14 Jahren. Der amtierende Vizemeister konnte sich im bisherigen Spieljahr einmal mehr auf seine stabile Defensive verlassen, mit 2,20 pro Partie kassierte 2025/26 bislang kein Team in der win2day ICE Hockey League weniger Gegentore aus dem Spiel heraus. Die große Stärke von Rot-Weiß im bisherigen Saisonverlauf war das Spiel bei numerischem Gleichstand am Eis, in nur zwei der 15 ausgetragenen Begegnungen erzielte der jeweilige Gegner mehr Even Strength-Treffer als der EC-KAC selbst.

Die Black Wings Linz legten nach einer famosen Post Season im Frühjahr – zum ersten Mal seit 2018 dauerte eine Saison der Oberösterreicher wieder länger als 60 Spiele – einen äußerst durchwachsenen Start in das neue Spieljahr hin: Acht der ersten zehn Partien gingen verloren. Die Trendumkehr leitete ein 3:2-Heimsieg nach Verlängerung gegen die Graz99ers ein, seither stehen in Summe fünf Erfolge am Stück zu Buche. Die Truppe von Head Coach Philipp Lukas kletterte in der Tabelle damit bis auf Platz acht, ist historisch betrachtet allerdings unverändert unterdurchschnittlich unterwegs: Nur zwei der letzten 20 Saisonen beendeten die Linzer mit einem niedrigeren Punkteschnitt als ihrem aktuellen von 1,27. Besonders auffällig waren bei den Black Wings im bisherigen Verlauf der Spielzeit die massiv divergierenden Erfolgsquoten in Heim- und Auswärtsspielen: 16 der 19 Zähler am Konto wurden auf heimischem Eis eingefahren, in der Fremde stehen (nach sechs Regulation-Niederlagen hintereinander zum Saisonstart) nur drei Punkte, resultierend aus der letzten Auswärtspartie beim HC Innsbruck, zu Buche.

Die Geschichte:

Der EC-KAC und die Black Wings Linz spielen seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 im gleichen Bewerb, seither kam es zu 163 direkten Begegnungen. Die Mehrheit davon – 85 gegenüber 78 Siegen – konnten die Oberösterreicher für sich entscheiden, sie sind damit neben dem EC Salzburg das einzige Team in der Liga, das gegen die Rotjacken eine positive historische Bilanz vorweisen kann. Auf Klagenfurter Eis hat überhaupt kein anderer derzeitiger ICE-Klub eine höhere Erfolgsquote vorzuweisen als die Black Wings (49,4 Prozent). Allerdings konnte der EC-KAC in sieben seiner letzten acht Heimspiele gegen Linz punkten und sechs davon gewinnen, so auch das letzte Aufeinandertreffen in der Heidi Horten-Arena, Halbfinalspiel sieben im April. Beim damaligen 2:0-Sieg der Kärntner riss die eindrucksvolle Serie der Oberösterreicher, die zuvor in 49 Spielen in Klagenfurt hintereinander stets getroffen hatten. In Duellen mit dem letztjährigen Halbfinalgegner in der jüngeren Vergangenheit schwächelte das Rotjacken-Powerplay: Nur drei der letzten 39 KAC-Überzahlspiele gegen Linz endeten mit einem Torerfolg, in diesem Zeitraum brauchte Rot-Weiß im Schnitt 25:43 Minuten an numerischer Überlegenheit, um einen Powerplay-Treffer zu erzielen.

Personelles:

Beim EC-KAC feiert Stürmer Fabian Hochegger, der sich in der Vorbereitung verletzt hatte, sein Saisondebüt, der Eigenbauspieler startet damit verspätet in sein fünftes Jahr in der Kampfmannschaft. Weiterhin out sind die Langzeitverletzten David Maier und Luka Gomboc, zu denen sich nun auch Nick Petersen gesellt. Beim Topscorer der Rotjacken steht mittlerweile fest, dass er für mehrere Wochen fehlen wird. Kürzer dürfte die Ausfallzeit bei Clemens Unterweger sein, der Verteidiger, der sich im Training beim Nationalteam eine Unterkörperverletzung zuzog, hofft auf ein Comeback in der zweiten Monatshälfte. Fraglich ist gegen Linz die Mitwirkung von Jesper Jensen Aabo, der das Training am Dienstag vorzeitig abbrechen musste, bei ihm fällt die Entscheidung über einen Einsatz erst am Spieltag. In das rot-weiße Lineup zurückkehren wird am Mittwoch der zuletzt gegen die Pioneers Vorarlberg erkrankt fehlende Johannes Dobrovolny.

Pre-Game-Kommentar:

„Die knapp zehn Tage Pause haben einigen Spielern sehr gutgetan, die anderen waren bei den Nationalteams und sind im Spielrhythmus geblieben, was auch nicht schlecht ist. Jetzt geht es wieder los, es kommt ein starker Gegner auf uns zu, ein Team auf Augenhöhe, beide haben einen guten Lauf. Wir werden versuchen, gleich positiv in diese zweite Ligaphase zu starten.“

„Wir stehen von den Punkten her gut da, wissen aber, dass wir bisher bestimmt noch nicht unser bestes Eishockey gespielt haben. Davon sind wir noch ein Stück weit entfernt, es gibt einige Punkte, in denen wir uns deutlich steigern können. Nichtdestotrotz haben wir unsere Zähler eingefahren, das ist das Wichtigste, das wir vorne dabei sind. Denn man sieht, dass die Liga heuer vorne sehr eng ist und jeder gegen jeden punkten kann. Wenn wir uns in den Bereichen, in denen noch Potenzial da ist, verbessern, sind wir am Ende vermutlich wieder gut dabei, klar ist aber auch, man darf sich in der engen Liga keine Schwächephasen leisten.“

„Linz ist körperlich robust und stark, sie spielen ein sehr exakt umgesetztes, engmaschiges System. Sie agieren als kompakte Fünf-Mann-Einheit und erzeugen so Kontrolle über das Spiel. Wir haben in der Halbfinalserie der letzten Saison gesehen, wie knapp es hergegangen ist, da war jede der sieben Partien auf des Messers Schneide. Auch das erste Duell heuer war sehr eng, ich glaube, die Black Wings haben sich im Sommer mit ihren neuen Spielern noch etwas verbessert, ich schätze sie sehr stark ein.“

„Für mich selbst wäre es wichtig, dass mir wieder einmal ein Tor gelingt, keine Frage. Aber es geht um die Mannschaft und als solche wollen wir kompakt sein und nach der Pause gleich unsere Beine finden. Es wird wichtig sein, dass wir nach dem Break schnell wieder zu unserem Spiel kommen und rasch Speed aufbauen, so üben wir Druck auf Linz aus.“