Im ersten von zwei Heimspielen am bevorstehenden Wochenende tritt der EC-KAC (zwölf Siege, sechs Niederlagen) am Freitag, dem 21. November 2025, gegen die Vienna Capitals (sieben Siege, elf Niederlagen) an. Die formstarken Rotjacken haben auf eigenem Eis seit drei Jahren und acht Monaten nicht mehr gegen Wien verloren und wollen diese stolze Serie in der sehr gut gefüllten Heidi Horten-Arena ausbauen. Die um 19.15 Uhr beginnende Begegnung wird im Livestream auf Sporteurope.TV übertragen.
TICKETS
Für diese Begegnung sind Sitzplatz- und VIP-Karten bereits vergriffen, kurzfristig können aber via Zweitmarkt noch einzelne Plätze von verhinderten Abonnent/innen verfügbar gemacht werden. Diese sind – wie die noch rund 160 unverkauften Stehplatzkarten – durchgehend im Online-Ticketshop des EC-KAC zu beziehen. Die Abendkassa am Haupteingang der Heidi Horten-Arena öffnet am Spieltag um 17.45 Uhr.
BERICHTERSTATTUNG
Die Begegnung wird im vom EC-KAC produzierten und über die Plattform des Streaming-Partners der win2day ICE Hockey League, Sporteurope.TV, ausgestrahlten Livestream übertragen (Pay-per-View). Sendungsbeginn ist mit den Vorberichten um 19.00 Uhr. Über den Spielverlauf informiert außerdem Radio Kärnten (online konsumierbar via sound.orf.at) im Kärntner Eishockeymagazin (ab 20.04 Uhr).
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC hat zehn seiner letzten 13 Spiele gewonnen und in zwölf dieser Begegnungen gepunktet, einzige Ausnahme war die 3:5-Auswärtsniederlage im Kärntner Derby am vergangenen Freitag. Bereits zwei Tage später kehrten die Rotjacken mit einem 5:2-Sieg beim Tabellenzweiten Olimpija Ljubljana auf die Siegerstraße zurück. In der slowenischen Hauptstadt erzielten die Klagenfurter mit deren drei gleich viele Powerplay-Treffer wie in den sieben vorangegangenen Partien zusammen. Der Rekordmeister nimmt in der aktuellen Tabelle der win2day ICE Hockey League den vierten Platz ein, im Ranking nach Punkteschnitt hat er sich auf Position drei liegend bereits sehr knapp an den zweiten Rang angenähert. Bislang 2,39 aus dem Spiel heraus kassierte Gegentore entsprechen (gemeinsam mit den Graz99ers) dem ligaweit besten Wert, 48,1 Expected Goals Against stehen im Saisonverlauf nur 43 tatsächliche gegenüber. Ins Stottern geriet in der vergangenen Woche das zuvor so stabile Penalty Killing: Jedes der letzten fünf und sechs der jüngsten acht Gegentore kassierte der EC-KAC bei numerischer Unterlegenheit. Vor eigenem Publikum konnten die Rotjacken zuletzt fünf Mal in Folge punkten, die beiden letzten Heimspiele gegen Innsbruck (5:1) und Linz (5:3) wurden jeweils in regulärer Spielzeit gewonnen.
Die Vienna Capitals konnten nur eines ihrer letzten fünf Ligaspiele erfolgreich gestalten und kommen als aktueller Tabellenelfter nach Klagenfurt. Der zweimalige Meister hatte im bisherigen Saisonverlauf insbesondere gegen die Spitzenteams einen schweren Stand, gegen Mannschaften, die aktuell auf einem der ersten sechs Ränge liegen, holte Wien nur vier von 21 möglichen Punkten. Die Donaustädter, die heuer der ligaweit erste Klub waren, der (nach der Heimniederlage gegen den EC-KAC) seinen Cheftrainer dienstfrei stellte, kämpfen im bisherigen Verlauf der Meisterschaft mit einigem Verletzungspech, aus dem Kern an einheimischen Spielern sind mit Goalie Sebastian Wraneschitz und den beiden Ex-Klagenfurtern Marco Richter und Senna Peeters drei etablierte Kräfte langfristig verletzt. Als sehr stabil präsentierte sich bislang das Unterzahlspiel der Caps, das mit einer Erfolgsquote von 83,1 Prozent den zweithöchsten Wert unter allen 13 ICE-Teams aufweist. Das Powerplay vermochte seit der Amtsübernahme von Head Coach Kevin Constantine mit einem Treffer bei 15 Gelegenheiten noch nicht richtig zu zünden, die saisonale Marke von 21,1 Prozent ist jedoch durchaus herzeigbar und wird von nur vier Mannschaften im Bewerb überboten.
Die Geschichte:
Ein Jahr nach der Liga-Neugründung (2000) starteten die Vienna Capitals ihr Engagement in Österreichs höchster Spielklasse, der sie seither ununterbrochen angehören. In diesen knapp zweieinhalb Jahrzehnten kam es zu 163 direkten Begegnungen mit dem EC-KAC, der die Mehrheit von 92 Partien zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Die Rotjacken haben gegen Wien sowohl in Heim- (Siegesquote: 60,0 Prozent) als auch in Auswärtsspielen (53,0 Prozent) mehr Siege als Niederlagen zu Buche stehen. Insbesondere in den vergangenen Jahren bilanzierte Rot-Weiß gegen den Hauptstadt-Klub hervorragend: Jedes der letzten zehn Duelle ging an den Rekordmeister, der sich dabei auch stets in regulärer Spielzeit durchsetzen konnte (30:0 Punkte) und auf ein solides Torverhältnis von 47:21 kam. Der letzte Capitals-Sieg gegen die Rotjacken, ein 4:1-Erfolg in Kagran, datiert vom 6. Januar 2023, liegt am Freitag also bereits 1.050 Tage zurück.
Die erste Begegnung in der laufenden Spielzeit ging am 17. Oktober in der Steffl Arena über die Bühne, dabei setzten sich die Klagenfurter, die nie in Rückstand lagen, mit 3:2 durch. Der EC-KAC hatte spielerische Vorteile zu verzeichnen, die sich am Ende in 31:22 Torschüssen widerspiegelten. Mit gutem Forecheck und starkem Zweikampfverhalten schränkten die Rotjacken die Handlungsspielräume der Wiener ein: Jede Puckbesitz-Sequenz der Capitals dauerte durchschnittlich nur 9,86 Sekunden und war damit kürzer als die jedes rot-weißen Gegners in der aktuellen ICE-Saison (Schnitt: 11,64).
Personelles:
Den Rotjacken fehlt weiterhin das Quartett an Langzeitverletzten: Nick Petersen arbeitet aktuell nur abseits des Eises an seiner Rückkehr, Luka Gomboc nimmt bereits wieder (kontaktlos) an den Einheiten der Mannschaft teil, David Maier wagte am Donnerstag wieder erste zarte Versuche am Eis. Jordan Murray unterzog sich in der laufenden Woche einer aufgrund seiner schweren Unterkörperverletzung nötig gewordenen Operation und wird für mehrere Monate ausfallen. Neuzugang Josh Teves wird am Wochenende in Klagenfurt erwartet und in der kommenden Woche in den Trainingsbetrieb beim Rekordmeister einsteigen. Mittelstürmer Daniel Obersteiner fehlte zu Wochenbeginn aufgrund einer leichten Erkrankung, ist mittlerweile aber bereits wieder genesen und steht für das Duell mit den Vienna Capitals zur Verfügung.
Pre-Game-Kommentar:
„In den drei Partien nach der Länderspielpause haben wir eigentlich durchgehend unser Spiel gespielt. Auch gegen Villach sind wir so aufgetreten, wie wir uns das vorgestellt hatten, der Puck sprang eben nicht für uns. Ich kann mich nicht erinnern, dass wir, seit ich in der Kampfmannschaft bin, einmal so nachdrücklich konsequent aus einem International Break zurückgekommen sind. Trotz der Niederlage gegen den EC VSV: Das passiert im Sport, man kann auch gut spielen und dennoch verlieren, es gehört immer auch ein Funken Glück dazu.“
„Für mich persönlich macht es aktuell sehr viel Spaß, Eishockey zu spielen, wir haben eine super Moral in unserer Mannschaft. Jeder ist mit Freude dabei, plötzlich funktioniert auch das Powerplay, das uns bisher immer wieder Probleme gemacht hat. Die Unterzahl war zuletzt nicht so stark, das müssen wir uns eingestehen und das Penalty Killing aufräumen, dann schaut es sehr gut aus für die Zukunft.“
„Mit unserer neuen Linie kann man für die letzten drei Spiele sehr zufrieden sein. Als noch eher junger Spieler aus Kärnten ist es für mich eine Ehre mit einem Thomas Hundertpfund oder Raphael Herburger gemeinsam in einem Block zu agieren. Im Nachwuchs habe ich mit der Rückennummer 89 gespielt, weil ich so ein Herburger-Fan war. Es funktioniert auch richtig gut, Thomas hat gegen Linz zwei Tore geschossen, Raphael in Ljubljana im Powerplay getroffen. Ich persönlich muss noch daran arbeiten, mehr ins Zentrum vorzustoßen, in Abschlusspositionen. Mir könnten ruhig ein paar Treffer mehr gelingen, wir verfügen ja schließlich über viel Puckbesitz und kommen zu Chancen, jetzt gilt es, die auch zu verwerten.“
„Wien ist ein hartes Team, einige körperlich starke, große Spieler sind in ihren Reihen. Das gilt auch für einige ihrer Neuzugänge, das konnten wir in der Pre-Season und im ersten Duell schon sehen, wo es teils ruppig wurde. Gegen eine solche Mannschaft müssen wir schlau bleiben, dürfen keine unnötigen Fouls machen und uns vor allem nicht provozieren lassen. Selbst hart agieren, unser eigenes Spiel durchziehen, dann sollte es am Freitag gut gehen.“
Datenschutzeinstellungen 
