Im zweiten von vier Heimspielen innerhalb von zehn Tagen tritt der EC-KAC (13 Siege, sechs Niederlagen) am Sonntag, dem 23. November 2025, gegen den EC Salzburg (zehn Siege, neun Niederlagen) an, dem er in den Finalserien der win2day ICE Hockey League 2024 und 2025 gegenüberstand. Das Duell zwischen Vizemeister und Titelverteidiger wird von ORF Sport+ live übertragen, Stehplatz-Restkontingente sind noch via tickets.kac.at erhältlich. Spielbeginn in der Heidi Horten-Arena ist um 17.30 Uhr.
TICKETS
Für diese Begegnung sind Sitzplatz- und VIP-Karten bereits vergriffen, kurzfristig können aber via Zweitmarkt noch einzelne Plätze von verhinderten Abonnent/innen verfügbar gemacht werden. Diese sind – wie die noch rund 180 unverkauften Stehplatzkarten – durchgehend im Online-Ticketshop des EC-KAC zu beziehen. Die Abendkassa am Haupteingang der Heidi Horten-Arena öffnet am Spieltag um 16.00 Uhr.
BERICHTERSTATTUNG
Die Neuauflage der Finalserien von 2024 und 2025 wird von ORF Sport+ (zu empfangen auch online über on.orf.at) live übertragen, Sendungsbeginn ist um 17.20 Uhr. Die unkommentierte Version der Übertragung kann auch auf Sporteurope.TV verfolgt werden. Über den Spielverlauf informiert außerdem Radio Kärnten (online konsumierbar via sound.orf.at) im Kärntner Eishockeymagazin (ab 18.04 Uhr).
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC schob sich am Freitagabend mit seinem elften Sieg in den letzten 14 Spielen auf den dritten Tabellenrang der win2day ICE Hockey League, drei unbeantwortete Treffer nach zwischenzeitlichem 1:2-Rückstand sorgten letztlich für einen 4:2-Heimerfolg gegen die Vienna Capitals. Im Ranking nach Punkteschnitt zogen die Klagenfurter bereits mit Tabellenführer Ljubljana gleich (jeweils 2,00), nur der HC Pustertal (2,05) steht aktuell noch um einen Hauch besser da. Gegen Wien traf Rot-Weiß neuerlich auch bei numerischem Vorteil, das KAC-Powerplay, über Wochen eher ein Sorgenkind, schrieb damit zum ersten Mal in der laufenden Saison (und insgesamt auch zum ersten Mal seit November 2024) in drei aufeinanderfolgenden Partien an. Entgegengesetzt läuft es für den Rekordmeister im Spiel bei numerischer Unterlegenheit: In den Begegnungen seit der Länderspielpause sank die Erfolgsquote im Penalty Killing auf 53,3 Prozent ab, in den 15 Ligaspielen bis zum International Break im November lag sie noch bei starken 85,5 Prozent. Zunehmend positiv entwickelt sich die Heimbilanz des EC-KAC, der seine letzten drei Partien in der Heidi Horten-Arena allesamt in regulärer Spielzeit gewonnen hat. In den insgesamt neun Partien vor eigenem Publikum sammelten gleich 20 Kaderspieler Scorerpunkte, am meisten verbuchten Thomas Hundertpfund und Mathias From mit jeweils neun Zählern, Simeon Schwinger landete in acht von neun Partien am Scoresheet.
Der EC Salzburg durchlebte bislang eine eher durchwachsene Saison in der win2day ICE Hockey League: Rund um die Länderspielpause musste der Serienmeister vier Niederlagen hintereinander hinnehmen, eine längere Abfolge von Verlusten hatte es für den Klub zuletzt im Oktober und November 2020 gegeben. Jüngst feierten die Roten Bullen allerdings zwei klare Heimsiege gegen Fehérvár AV19 (4:1) und die Black Wings Linz (4:0), mit denen sie in die Top-Sechs der Tabelle zurückkehrten. Insgesamt liegt Salzburgs Punkteschnitt (1,63) aber noch immer um satte 20,0 Prozent unter jenem der vier jüngsten, letztlich jeweils vom Titelgewinn gekrönten Saisonen (2,04). Für Red Bulls-Verhältnisse nahezu völlig neuartig ist eine für die vergangenen Wochen zu attestierende Schwäche im Powerplay: Im Verlauf der letzten sieben Ligaspiele mündete nur eine einzige von 26 Phasen numerischer Überlegenheit in einem Treffer, auch das saisonale Ranking weist aktuell nur den neunten Platz im ligaweiten Vergleich aus. Auch insgesamt ist Salzburgs Produktivität in der Offensive noch ausbaufähig: Der aktuelle Schnitt an erzielten Treffern pro Saisonspiel liegt bei 2,95 und damit niedriger als in 19 der letzten 20 Spielzeiten der Mozartstädter. Teaminterner Topscorer ist derzeit Sommer-Neuzugang Michael Raffl (18 Punkte in 16 Spielen), der langjährige NHL-Profi zeichnete bei seinen jüngsten fünf ICE-Einsätzen für ebenso viele Treffer verantwortlich.
Die Geschichte:
Seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 bestritt der EC-KAC gegen keinen anderen Klub mehr Ligaspiele als gegen den 2004 in die höchste Spielklasse eingestiegenen EC Salzburg. Am Sonntag treffen die beiden Klubs zum 183. Mal aufeinander, wobei die Red Bulls in der historischen Bilanz mit 101:81 Siegen (bei 584:520 Toren) recht deutlich in Führung liegen. Auf Klagenfurter Eis überwogen hingegen die rot-weißen Erfolge: Von den 91 Begegnungen in der nunmehrigen Heidi Horten-Arena endeten 51 mit einem KAC-Sieg. Die Mozartstädter erzielten nur bei einem ihrer letzten 13 Auftritte in der Kärntner Landeshauptstadt – dem titelbringenden 6:2 im entscheidenden Finalspiel 2024 – mehr als drei Treffer, dennoch konnten sie sieben dieser 13 Partien für sich entscheiden. Unabhängig vom Austragungsort hatten die Rotjacken in der jüngeren Vergangenheit erhebliche Probleme, gegen Salzburg zu Torerfolgen zu kommen: Der Titelverteidiger siegte in jeder der letzten sechs direkten Begegnungen und kassierte dabei insgesamt nur drei Gegentreffer. Klagenfurt biss sich immer wieder die Zähne an Goalie Atte Tolvanen aus, der in seinen 27 Karrierespielen gegen den Rekordmeister auf einen GAA von 1,96 sowie eine Save Percentage von 92,8 Prozent verweisen kann und nur fünf Niederlagen in regulärer Spielzeit zu Buche stehen hat.
Das erste Saisonduell der beiden Finalisten der Jahre 2024 und 2025 datiert vom 14. September, als zwei Salzburger Treffer in den ersten zehn Minuten die Weichen früh in Richtung der Roten Bullen stellten. Klagenfurt kam am Ende auf 76 Puckbesitz-Sequenzen in der Offensivzone (denen nur 54 der Gastgeber gegenüberstanden), konvertierte von 71 Torschussversuchen und 31 tatsächlichen Shots on Goal jedoch nur einen in einen Torerfolg, der amtierende Meister siegte mit 4:1.
Personelles:
Beim EC-KAC sind keine weitreichenden personellen Veränderungen gegenüber dem Heimsieg vom Freitagabend zu erwarten. Es fehlt das Quartett der Langzeitverletzten bestehend aus den Verteidigern David Maier und Jordan Murray sowie den Stürmern Nick Petersen und Luka Gomboc. Gegen Salzburg nicht im Lineup stehen werden gegenüber der Partie gegen Wien Lennart Leitner und Oliver Lam. Der Abwehrspieler läuft am Sonntag wieder in der U20 auf, der Angreifer ist aktuell leicht angeschlagen und wird, sofern einsatzfähig, an diesem Tag ebenfalls bei den Junioren zum Einsatz kommen.
Beim Gegner wird das Klagenfurter Publikum seine Augen vor allem auf den Head Coach richten: Emanuel Viveiros, sowohl als Spieler als auch als Trainer Meister mit den Rotjacken, kommt zum ersten Mal in seiner Coaching-Karriere als Gegner nach Klagenfurt. Der Austro-Kanadier ist beim Rekordmeister der Trainer mit den meisten Ligaspielen (352) in der gesamten Vereinsgeschichte.
Pre-Game-Kommentar:
„Wir waren gegen Wien von Anfang an gut und haben den Gegner meist außen gehalten. Die Capitals gingen in Führung, wir haben es aber trotzdem geschafft, drei Punkte zu holen. Wir blicken aber schon auf das Duell mit Salzburg, das wird ein ganz anderes Spiel.“
„Ich denke, in unserer Linie ergänzen wir uns sehr gut. Thomas Hundertpfund erobert viele Scheiben zurück, Finn van Ee rotiert vorne am Forecheck und ist lästig, ich versuche, die so geschaffenen Räume zu bespielen. Vielleicht ist es das Manko unserer Kombo, dass wir keinen geborenen Scorer dabeihaben, aber wie man zuletzt gesehen hat, trifft Thomas jetzt oft, bei Finn ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis ihm mehr Tore gelingen, ähnlich ist es bei mir. Wir passen gut zusammen und haben auch noch ein wenig Luft nach oben, glaube ich.“
„Bei Spielen gegen Salzburg geht es immer heiß her, egal, wie es in der Tabelle aussieht. Wir wissen alle, dass sie ganz oben stehen wollen und das am Ende auch eventuell wieder werden. Sie sind gegen uns immer top drauf, geben uns keine Zeit und keinen Raum, für uns wird wichtig sein, es gleich zu machen. Wir möchten ihnen am Sonntag unser Spiel aufzwingen, ich erwarte eine enge Partie, einen echten Kampf, aus dem wir mit drei Punkten aussteigen wollen.“
„Beide Klubs zeichnet aus, dass sie über Jahre viele der besten österreichischen Spieler unter Vertrag hatten und haben. Wir haben beim EC-KAC einen starken Stamm an einheimischen Kräften, das soll auch so bleiben, darum bauen wir viele im eigenen Verein ausgebildete Athleten ein, das will das Publikum, das will auch unser Verein so. Salzburg hat die finanziellen Möglichkeiten, sich diese österreichischen Spitzenspieler zuzukaufen, das machen sie sehr gut. Man wird nicht zufällig vier Mal in Folge Meister, da wird sehr vieles richtig gemacht und davor muss man den Hut ziehen. Wir wollen sie aber auch heuer wieder herausfordern, vorne mitmischen und dann am Ende einen besseren Ausgang erzwingen als in den beiden letzten Jahren.“
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