Zwischen zwei Wochenenden mit Heimspiel-Doppeln reist der EC-KAC am Mittwoch nach Tirol, wo er gegen den HC Innsbruck antritt. Die wichtigsten Informationen im Vorfeld dieser Begegnung fasst kac.at zusammen.

In seinem 21. Saisonspiel in der win2day ICE Hockey League tritt der EC-KAC (13 Siege, sieben Niederlagen) am Mittwoch, dem 26. November 2025, auswärts beim HC Innsbruck (sechs Siege, 15 Niederlagen) an. Das Duell in der TIWAG Arena, bei dem Neuzugang Josh Teves sein KAC-Debüt gibt, beginnt um 19.15 Uhr und wird wie gewohnt auf Sporteurope.TV übertragen.

BERICHTERSTATTUNG

Diese Begegnung ist nicht im Free-TV zu sehen, eine Livestream-Übertragung, produziert vom gastgebenden Klub, wird jedoch wieder auf Sporteurope.TV angeboten (aktuelle Angebote für Streaming-Tickets und -Pässe hier), Sendungsbeginn ist um 19.00 Uhr. Radio Kärnten (online empfangbar über sound.orf.at) begleitet das Spiel im Kärntner Eishockeymagazin, das um 20.04 Uhr beginnt.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC holte aus dem Heimspiel-Doppel am vergangenen Wochenende vier von sechs möglichen Punkten, auf einen 4:2-Sieg gegen die Vienna Capitals am Freitag folgte am Sonntag eine 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen Serienmeister Salzburg. Die Rotjacken liegen damit weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz der win2day ICE Hockey League, ihr Punkteschnitt von 1,95 pro Saisonspiel wird nur vom HC Pustertal überboten. Auch historisch betrachtet sind die Klagenfurter gut unterwegs, nur in einer der letzten 13 Saisonen konnten sie (mit 40) nach 20 absolvierten Partien mehr Zähler vorweisen als die heurigen 39. Die gute Zwischenbilanz fußt auf den kollektiven Leistungen der Mannschaft des Rekordmeisters, bereits zehn verschiedene Spieler erreichten in der laufenden Kampagne eine zweistellige Anzahl an Scorerpunkten, die erzielten Tore gingen auf die Konten von 18 unterschiedlichen Akteuren. Der EC-KAC ist eines von vier Teams in der Liga, das 2025/26 bislang mehr Zähler in Auswärts- als in Heimspielen gesammelt hat, die Rotjacken punkteten in acht ihrer zehn Begegnungen in der Fremde. Während die Klagenfurter in den Special Teams noch nicht das angestrebte Level erreicht haben, agieren sie bei Even Strength sehr stabil: Am Sonntag gegen Salzburg stiegen sie zum erst dritten Mal in der aktuellen Saison mit einem negativen Torverhältnis in Phasen numerischen Gleichstands am Eis aus einem Ligaspiel aus.

Der HC Innsbruck blieb in seinen letzten vier Partien ohne Punkt und erzielte dabei auch nur sieben Treffer. Die Haie rangieren damit aktuell nur auf Tabellenplatz zwölf, ihr Rückstand auf einen Pre-Playoff-Platz beträgt bereits zwölf, jener auf die Top-Sechs sogar 19 Punkte. Mit 4,29 pro Spiel weisen die Tiroler den deutlich höchsten Gegentorschnitt ligaweit auf, gleichzeitig haben (mit den Pioneers Vorarlberg und Fehérvár AV19) auch nur zwei Mannschaften weniger Treffer pro Begegnung erzielt als der HCI. Probleme bereiten auch die Special Teams, Innsbruck blieb in 13 seiner 21 Saisonspiele ohne Powerplay-Tor, im Penalty Killing verfügt man gegenwärtig überhaupt über die niedrigste Erfolgsquote im ligaweiten Vergleich. Die Haie forcieren stärker als der Großteil der anderen Klubs in der Liga das Drei-Linien-Spiel, dementsprechend häufig macht sich im Verlauf der Partien der Kräfteverschleiß bemerkbar: Der HC Innsbruck hat in nur zwei seiner 21 Saisonspiele (und keinem der letzten 14) den Schlussabschnitt für sich entscheiden können. Die Tordifferenz in dritten Durchgängen (-26) ist deutlich schlechter als jene aus den ersten und zweiten zusammen (-16). Die personelle Zuspitzung betrifft auch die Torhüterposition: In 20 von 21 Partien startete Sommer-Neuzugang Matt Vernon zwischen den Pfosten, seit 26. September stand er mit Ausnahme von Empty Net-Phasen in jeder Spielsekunde am Eis.

Die Geschichte:

Der HC Innsbruck und der EC-KAC duellierten sich bislang 130 Mal in Österreichs höchster Spielklasse, wobei die historische Bilanz mit 76 gegenüber 54 Siegen klar für die Kärntner spricht. In der zweifachen Olympiastadt tat sich der Rekordmeister allerdings oft schwer: Obwohl er zehn seiner letzten 14 Auswärtsspiele in Tirol gewinnen konnte, überwiegen insgesamt noch immer die Niederlagen (35) gegenüber den Siegen (29). In der TIWAG Arena vermochten die Rotjacken in der kurz- und mittelfristigen Vergangenheit meist nur selten ihre offensiven Vorzüge zur Geltung zu bringen, bei nur drei seiner letzten 21 Auftritte dort gelangen dem EC-KAC mehr als drei Treffer. Unter allen aktuellen ICE-Spielstätten ist die Halle der Haie auch jene, in der Spiele mit rot-weißer Beteiligung am seltensten in eine Verlängerung gehen: Bei nur acht der 64 in Innsbruck ausgetragenen Duelle (und lediglich einem der letzten 27) stand es nach 60 Minuten unentschieden.
Das erste Saisonduell liegt knapp vier Wochen zurück, am 31. Oktober kamen die Klagenfurter in der Heidi Horten-Arena zu einem recht ungefährdeten 5:1-Erfolg. Sowohl nach Torschussversuchen (78) und Shots on Goal (49) wie auch Expected Goals (4,66) kam der EC-KAC in diesem Spiel auf seine jeweils zweithöchsten Marken im bisherigen Saisonverlauf. Zudem wurden die Tiroler auf fünf Torschüsse aus dem Slot beschränkt, was dem bislang niedrigsten Wert eines Rotjacken-Gegners 2025/26 entsprach.

Personelles:

Der EC-KAC bezahlte den Punktgewinn gegen den EC Salzburg am Sonntag mit einem weiteren verletzten Schlüsselspieler: Jan Muršak zog sich bei zwei geblockten Schüssen eine Unterkörperverletzung zu, die ihn für mehrere Wochen aus dem Spielbetrieb fernhalten wird. Die Rotjacken verlieren damit vorübergehend ihren mit Abstand besten Faceoff-Spieler, der Slowene gewann heuer bislang herausragende 63,6 Prozent seiner Scheibenaufwürfe. Neben Jan Muršak fehlen unverändert die Langzeitverletzten David Maier, Jordan Murray und Nick Petersen, wobei der Eigenbauverteidiger bereits in das leichte Eistraining zurückgekehrt ist. Am Dienstag wieder vollumfänglich in das Mannschaftstraining eingestiegen ist Luka Gomboc, ob er bereits am Mittwoch (nach 13 verpassten Ligaspielen) sein Comeback geben kann, wird sich erst am Spieltag entscheiden. In jedem Fall zum ersten Mal im Trikot des EC-KAC auflaufen wird in Innsbruck Neuzugang Josh Teves. Der kanadische Murray-Ersatz traf mit seiner Familie am Sonntag in Klagenfurt ein und trainierte nach einer Individualeinheit am Montag am Dienstag erstmals mit seinen neuen Teamkollegen.

Pre-Game-Kommentar:

„Es waren aufregende und auch verrückte letzte Wochen: Meine Frau und ich haben in Kanada auf die Geburt unseres Kindes gewartet, jetzt sind alle gesund und waren reisefertig. Es tat sich die Möglichkeit auf, nach Klagenfurt zu kommen, und da ich vor zwei Jahren hier in der Liga gespielt habe, kenne ich die Geschichte und die Organisation des EC-KAC. Die Mannschaft hatte in der bisherigen Saison viel Erfolg, daher denke ich, dass der Wechsel hierher eine tolle Gelegenheit für mich und meine Familie war, also ging es dann sehr schnell. Wir haben rasch alle Vorbereitungen für den Umzug getroffen und sind am Sonntagmorgen in Österreich angekommen. Jetzt treffe ich all die neuen Gesichter, lebe mich ein. Ich freue mich, Rot-Weiß zu tragen und in dieser Woche schon loslegen zu können.“

„Sich während der Saison einer Mannschaft anzuschließen kann sowohl Schwierigkeiten als auch Möglichkeiten mit sich bringen. Ich kann nur das kontrollieren, was in meinem Bereich liegt, und trachte danach, ganz ich selbst zu sein. Natürlich ist vieles in Bewegung, das Team hat schon eine Struktur, es kommt für mich also auf die Lernkurve an, die Gruppe, das System, die Spielweise und die Kultur beim EC-KAC kennenzulernen. Beim Einfügen in das Neue helfen mir meine Erfahrungen, die ich bisher gesammelt habe, ich werde als Person und als Spieler ich selbst sein und meine Rolle in der Mannschaft annehmen.“

„Innsbruck ist eine eher junge Mannschaft, die schnell kontert und giftig spielt, das wird eine Herausforderung für uns. Ich freue mich aber darauf, zurück am Eis und gleich auch im Wettbewerbsmodus zu sein. Unsere Mannschaft hat in den letzten Spielen gegen Innsbruck gut abgeschnitten, ich verlasse mich also darauf, dass sie das Rezept gegen diesen Gegner kennt, und will meinen Teil dazu beitragen, das auch aufs Eis zu bringen.“