Im letzten Spiel vor der zweiten Ligapause der Saison empfängt der EC-KAC (17 Siege, acht Niederlagen) am Sonntag, dem 7. Dezember 2025, die Graz99ers (16 Siege, acht Niederlagen) in Klagenfurt. Es kommt dabei zum direkten Duell der beiden Mannschaften, die gegenwärtig auf den Tabellenplätzen eins und zwei der win2day ICE Hockey League liegen und die mit vier bzw. fünf Siegen in Folge zuletzt gute Form bewiesen. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr, die Livestream-Übertragung auf Sporteurope.TV startet um 17.15 Uhr.
TICKETS
Die Heidi Horten-Arena ist zum vierten Mal in der laufenden Saison ausverkauft. Sollten bis zum Spielbeginn noch Abo-Plätze via Zweitmarkt verfügbar gemacht werden, sind diese im Online-Ticketshop des EC-KAC erhältlich. Die Abendkassa (ab 16.00 Uhr) dient nur als Abholort für hinterlegte Karten.
BERICHTERSTATTUNG
Die Begegnung wird nicht im TV, wohl aber wie gewohnt im vom EC-KAC produzierten und über die Plattform des Streaming-Partners der win2day ICE Hockey League, Sporteurope.TV, ausgestrahlten Livestream übertragen (Pay-per-View). Sendungsbeginn ist mit den Vorberichten um 17.15 Uhr, Moderator Joschi Peharz und Kommentator Marco Tscharnig werden diesmal von Ex-Profi- und -Nationalspieler Markus Peintner, heute Nachwuchstrainer beim EC-KAC, unterstützt. Über den Spielverlauf informiert außerdem Radio Kärnten (online konsumierbar via sound.orf.at) im Kärntner Eishockeymagazin (ab 18.04 Uhr).
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC ließ auf die slapstickartige 6:9-Niederlage in Innsbruck zur Mitte der vergangenen Woche vier Regulation-Siege am Stück folgen, insbesondere die jüngsten Auswärtserfolge beim damaligen Tabellenführer HC Pustertal am Mittwoch (4:0) und beim Titelverteidiger EC Salzburg am Freitag (2:1) waren durchaus beeindruckend. Die Rotjacken schoben sich damit zum Start in die zweite Regular Season-Hälfte zum ersten Mal in der laufenden Saison auf Tabellenplatz eins, wenngleich ihr Punkteschnitt (2,04) noch knapp unter jenem der Graz99ers liegt. Grundlage für den Klagenfurter Höhenflug ist die Balance im Spiel: Der EC-KAC weist mittlerweile sowohl den dritthöchsten Schnitt an erzielten (aus dem Spiel heraus 3,44 pro Partie) als auch den drittniedrigsten Schnitt an kassierten Treffern (2,48) auf. Vor eigenem Publikum punktete der Rekordmeister bei jedem seiner letzten neun Auftritte, bei sieben davon siegte er auch, nur Olimpija Ljubljana fuhr in Heimspielen bislang mehr Zähler ein. Stabilisiert hat sich das zwischenzeitlich löchrige Penalty Killing der Rotjacken, das im Verlauf der jüngsten sechs Ligaspiele nur ein Gegentor zuließ und auf eine Erfolgsquote von 92,3 Prozent kam.
Die Graz99ers sind aktuell das formstärkste Team in der win2day ICE Hockey League, nach zuletzt fünf Siegen am Stück und neun Erfolgen aus den letzten zehn Runden weisen sie mittlerweile (mit 2,08) den höchsten Punkteschnitt aller 13 Teilnehmer auf. Der Klub aus der Steirischen Landeshauptstadt kassierte im bisherigen Saisonverlauf im Schnitt nur 2,21 Gegentore pro Partie aus dem Spiel heraus, was den deutlich besten Wert im ligaweiten Vergleich darstellt. Wesentlichen Anteil daran hat das überragende Penalty Killing, das nach der ersten Hälfte des Grunddurchgangs eine Erfolgsquote von 89,4 Prozent (in Auswärtsspielen sogar 91,4 Prozent) vorweisen kann. Mit 2,75 Situationen pro Spiel ist Graz auch jene Mannschaft in der Liga, die am seltensten bei numerischer Unterlegenheit agieren muss. Die 99ers punkteten in der ersten Hälfte des Grunddurchgangs in 21 von 24 Fällen, also in 87,5 Prozent aller Begegnungen. Diese Marke entfaltet ihre Bedeutung vor allem im historischen Kontext: In den bisherigen 25 Jahren der Ligazugehörigkeit der Schwarz-Orangen lag dieser Wert bei nur 54,1 Prozent.
Die Geschichte:
Als einer von nur drei Klubs in der win2day ICE Hockey League (neben dem EC VSV und den Black Wings Linz) sind die Graz99ers seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 durchgehend Gegner des EC-KAC. In diesem Zeitraum kam es zu 152 direkten Duellen, von denen die Rotjacken exakt 100 gewonnen haben. In der Ligageschichte haben die Klagenfurter gegen kein anderes Team mehr Treffer erzielt als gegen Graz (529). Auch in der jüngeren Vergangenheit lief es für den Rekordmeister gegen die Steirer recht gut, nur drei der letzten 16 Aufeinandertreffen endeten ohne Punktgewinn. In Heimspielen fällt die historische Bilanz mit 53 Siegen aus 78 Begegnungen sehr positiv für den EC-KAC aus, die Trendentwicklung zeigt jedoch auch den klaren Aufschwung der Murstädter: Die 99ers verbuchten bei ihren letzten 23 Auftritten in der Kärntner Landeshauptstadt mehr Siege (13) als im Rahmen ihrer ersten 55 Gastspiele (zwölf).
Nachdem Graz Ende September das erste Saisonduell in Klagenfurt mit 3:2 für sich entscheiden konnte (und dem EC-KAC damit die bisher letzte Regulation-Niederlage vor heimischem Publikum zufügte), ging die jüngste Begegnung an die Rotjacken: Am 19. Oktober sorgte ein Powerplay-Treffer von Nick Petersen spät in der Verlängerung für einen 3:2-Erfolg der Klagenfurter, bei denen Jan Muršak zu allen drei Treffern assistierte.
Personelles:
Die Rotjacken müssen am Sonntag auf die drei Importspieler Jordan Murray, Nick Petersen und Jan Muršak verzichten, wobei die beiden Stürmer auf ein Comeback nach der bevorstehenden Ligapause hinarbeiten. Gegenüber dem Auswärtsspiel in Salzburg am Freitag fehlt zudem David Waschnig, der am Samstag in das österreichische U20-Nationalteam eingerückt ist, das am Sonntag in die Weltmeisterschaft der Division IA in Slowenien startet. Aus dem Camp zum EC-KAC zurückgekehrt ist hingegen Johannes Dobrovolny, er steht dem Trainerteam gegen Graz ebenso wieder zur Verfügung wie Luka Gomboc, der von seiner Erkrankung genesen ist.
Pre-Game-Kommentar:
„Der Sieg am Freitag war hart erkämpft, ein anstrengendes und forderndes Auswärtsspiel gegen Salzburg. Ich bin stolz darauf, wie jeder Spieler in unserem Lineup gefightet hat, alle haben reingeworfen, was sie hatten, daher ist es besonders schön, dass wir uns durchsetzen konnten.“
„Graz ist eine starke Mannschaft, die aus guten Gründen in der Tabelle vorne mit dabei ist. Sie haben in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt und stehen jetzt weit oben. Wir erwarten uns gegen die 99ers ein temporeiches und intensives Spiel, das viel Spaß macht. Partien mit dieser Charakteristik haben wir in der laufenden Woche schon zwei bestritten, dabei haben wir uns bewährt. Man hat gesehen, dass wir vorbereitet und auch bereit sind und darauf brennen, zu spielen. Es wird ein schöner Eishockeyabend, zwei gute Mannschaften, die direkt vor einem Break noch einmal alles raushauen.“
„Tore zu schießen, ist Teil meines Spiels. Dass das heuer noch nicht so oft geklappt hat, war natürlich etwas schwierig. Wenn man älter und erfahrener ist, erkennt man, dass man, wenn die Pucks nicht reinspringen, in allen anderen Bereichen des Spiels gut sein und das kompensieren muss. Im Penalty Killing, im Defensivverhalten und so weiter – einfach alles dafür tun, dass man der Mannschaft auf andere Weise hilft. Wenn man sich auf diese Aspekte konzentriert, dann lösen sich die Blockaden in den Bereichen, in denen es nicht läuft, mit der Zeit von selbst. Ich will Tore schießen und mit Punkten beitragen, es gehört aber zum Eishockey, dass das phasenweise nicht so gelingt, wie man sich das wünscht.“
„Dass wir auch heuer wieder vorne mitmischen, zeigt den Charakter unserer Mannschaft. Jeden Sommer gibt es Menschen, die sagen, dass jetzt die Saison kommt, in der der EC-KAC wegbrechen wird. Aber das passiert nicht, weil wir viel Ehre und Charakter in unserer Kabine haben, nicht nur unter den Spielern. Jeder ist daran beteiligt, es braucht eine ganze Gemeinde, um das tu tun, was wir tun. Wir versuchen, dass es an jedem Tag im Jahr Spaß macht, in die Halle zu kommen, dass sich alle wohlfühlen. Diesen Tag genießen wir und am nächsten Tag machen wir es gleich.“
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