In der letzten Phase der optischen Umgestaltung der Stadthalle auf CHL-Standards waren heute Nacht 166 Laufmeter Spielfeldbanden an der Reihe, kac.at hat die Arbeiten begleitet.

In der Nacht zum heutigen Spieltag wurde in der Stadthalle eifrig gearbeitet, im letzten Schritt des mehrstufigen Prozesses, die alt-ehrwürdige Spielstätte zumindest optisch CHL-fit zu machen, wurden in den vergangenen Stunden die Banden entsprechend der Vorgaben der Champions Hockey League beklebt. In Europas wichtigstem Klubbewerb gilt seit jeher der sogenannte „Clean Approach“, was bedeutet, dass die Halle – insbesondere im Sichtbereich der TV-Kameras – völlig frei von Werbe- und Sponsorenflächen sein muss, die nicht dem sehr exklusiven Kreis der kommerziellen Partner der CHL angehören.

Dass die Umsetzung dieser Teilnahmebedingungen in einer Arena, die am Beginn ihres 63. Betriebsjahres steht, kein leichtes Unterfangen darstellt, ist nachvollziehbar, der EC-KAC kann dabei jedoch auch bei seinem vierten Antreten auf europäischer Ebene auf die Unterstützung von Dirk und Andrea Starke (PPDS) zählen. Als am Donnerstagabend um 22.00 Uhr die letzte Hobbymannschaft vom Eis stapfte, übernahmen die beiden für die Nachtstunden quasi die Kontrolle über die Halle: „Wir machen heute zum 21. Mal ein komplettes Spielfeldbanden-Rebranding in einem Eisstadion, bringen also schon einige Erfahrung mit.“

In den folgenden vier bis fünf Stunden beklebt das Duo 166 Laufmeter (mal 95 Zentimeter) mit den Logos der CHL-Sponsoren und dem Branding des Bewerbs.

Wie in nahezu jedem Bereich des Spielbetriebs kommen auch hier sehr exakte Vorgaben von der Champions Hockey League bzw. deren Vermarktungspartner Infront, so entspricht die Anordnung und Ausrichtung der Folien grob gesagt jener in jeder der anderen 31 Spielstätten. Dirk und Andrea Starke starten an der roten Linie mit jener Bande, die den Namen des Spielorts zeigt, und arbeiten sich dann im Uhrzeigersinn durch das weite Rund.

Insgesamt über 300 Laufmeter Branding

Der EC-KAC legt den „Clean Approach“-Ansatz wie schon bei seinen vergangenen CHL-Teilnahmen sogar noch genauer aus, als es das Regelwerk der CHL in der Vorrundenphase vorsieht: Bereits vor zwei Wochen wurden die gesamten knapp 120 Laufmeter an Werbeflächen im Oberrang im einheitlichen, rot-weißen Layout der Champions Hockey League überklebt, als heute spät in der Nacht die Arbeiten an den Spielfeldbanden abgeschlossen waren, wurden auch noch die Spieler- sowie Strafbänke mit entsprechendem Branding versehen. Bereits im Verlauf des Donnerstags erfolgte die entsprechende Umgestaltung sämtlicher Hintergrundwände, an denen dann vor, während und nach den CHL-Begegnungen TV-Interviews aufgenommen oder aufgezeichnet werden.

Die heutige Nachtschicht wird für Dirk und Andrea Starke nicht die letzte sein: Zwischen dem ersten Heimspiel der Gruppenphase heute Freitag und dem zweiten übermorgen Sonntag steigen in der Stadthalle insgesamt sieben Trainingseinheiten verschiedener Teams sowie jeweils eine Partie des AHL- und des U18-Teams der Rotjacken. „Dadurch werden die Bandenbeklebungen in Mitleidenschaft gezogen, insbesondere im Bereich der Spielerbänke, wo die scharfen Kufen der beim fliegenden Wechsel über die Bande schwingenden Cracks zahllose Schnitte und Schlitze hinterlassen. Diese Laufmeter werden in der Nacht zum Sonntag wieder zur Gänze neu beklebt. In den Rundungen und an der gegenüberliegenden Längsseite werden wir wohl mit Ausbesserungsarbeiten das Auslangen finden“, erklärt das Duo. Fest steht, dass die Logos der CHL-Partner und -Sponsoren dem Publikum in der Halle wie vor den TV-Schirmen auch beim Duell mit Rungsted am Sonntag in perfektem Zustand entgegenleuchten werden.

Anders als im Ligaspielbetrieb, in dem die Werbeflächen zwischen der Bande und einer durchsichtigen Kunststoffschicht verschraubt werden, kommt in der Champions Hockey League Klebefolie zum Einsatz. „Nach dem zweiten Gruppenspiel wird diese wieder abgezogen, dann rüsten wir für die ersten ICE-Heimspiele um. Vor der Partie gegen Donetsk im Oktober beginnt das ganze Rebranding-Spiel dann wieder von vorne – und nach drei dritten Plätzen in der Gruppenphase bei drei Teilnahmen hoffen wir, dass wir das Aussehen der Stadthalle heuer auch erstmals vor einem CHL-Playoffspiel in einer langen Nachtschicht adaptieren dürfen.“