Am Tag vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der CHL hat sich Thomas Vallant mit kac.at über die KO-Phase, den starken Gegner aus Schweden und seinen neuen Abwehrpartner unterhalten.
Thomas Vallant über das CHL-Achtelfinale gegen Leksand:

 

Über den Gegner im CHL-Achtelfinale, den Leksands IF:

„Wir haben uns schon einige Videos über diesen Gegner angesehen, Daumenlutscher sind sie nicht gerade. Im Ernst: Das wird eine richtig schwere Partie für uns, wir sind aber auch positiv aufgeregt, denn das Duell mit Leksand wird eines der Karrierehighlights für jeden von uns. Ich glaube nicht, dass viele von uns schon einmal ein KO-Spiel in der Champions Hockey League bestritten haben, dementsprechend vorfreudig und motiviert sind wir. Wir haben uns auch gut auf den Gegner eingestellt und werden morgen alles reinhauen, was wir im Tank haben. Wir sind die klaren Underdogs, können eigentlich nur gewinnen, wenn wir unsere beste Leistung abrufen, ist aber auch gegen die Schweden etwas möglich.“

 

Über die Besonderheiten der KO-Phase der Champions Hockey League:

„In der Gruppenphase kann man Fehler noch reparieren. Unsere Vorrunde war ziemlich solide, auch wenn wir, so ehrlich muss man sein, nicht die ganz großen Brocken als Gegner hatten. Jetzt im Achtelfinale kann aber jeder einzelne Wechsel entscheidend sein, es gibt nur ein Hin- und ein Rückspiel und das macht die ganze Angelegenheit noch aufregender. Ich denke, für Leksand sind der Druck und die Fallhöhe viel größer als für uns. Für den Gegner wird es auch spannend, schauen wir einmal, wie er damit umgeht. Wir werden nicht zu viele Gedanken an mögliche Resultate verschwenden, sondern wirklich von Wechsel zu Wechsel denken, und wollen mit aggressivem Spiel überraschen.“

 

Über seinen überraschenden neuen Abwehrkollegen Andrej Tavželj:

„Ich war natürlich sehr überrascht, als Andrej plötzlich in der Kabine stand, er selbst wohl auch. Aber er hat sich diesen Auftritt zweifellos verdient, er war im Training in den letzten Tagen sehr überzeugend, unser Zusammenspiel hat auf Anhieb gut funktioniert. Auch unsere Stürmer ließen es uns wissen, dass es nicht einfach ist, gegen uns beide zu spielen, das motiviert natürlich zusätzlich. Jetzt hoffen wir, dass wir es im Spiel auch so hinbekommen, denn das ist dann natürlich noch einmal eine andere Kragenweite. Andrej ist ein witziger, jedoch ruhiger Typ, von der Spielanlage her ähneln wir uns, wir sind beide defensiv orientiert und stellen die Abwehrarbeit in den Vordergrund. Wie gesagt, unsere Trainings waren sehr gut, jetzt geht es darum, das auch in der Partie abzurufen.“

 

Über die entscheidenden Faktoren, um im Hinspiel ein gutes Resultat mitzunehmen:

„Wir müssen vom ersten Scheibenaufwurf an einhundert Prozent aufs Eis bringen. Es geht darum, den Gegner aggressiv unter Druck zu setzen, ihnen schon mit dem Forecheck wenig Luft zum Atmen zu geben. Leksand hat technisch und spielerisch eine super Mannschaft, ich weiß aber nicht, ob sie auch so gut mit einer harten Spielweise umgehen können. Wir wollen physisch intensiv spielen, sie in den kleinen Battles unter Druck setzen, mal sehen, ob sie damit rechnen oder darauf vorbereitet sind. Wenn wir das gut hinbekommen und hinten sicher stehen, dann müssen wir auch vorne effektiv sein, denn allzu viele Torchancen werden wir vermutlich nicht bekommen. Gelingt uns all das, dann ist auch in dieser Partie was für uns drin.“