Unmittelbar vor der samstägigen Abreise der Rotjacken nach Wien hat sich kac.at mit Verteidiger Clemens Unterweger über die bisherige Viertelfinalserie und das bevorstehende dritte Spiel unterhalten.
Clemens Unterweger vor dem dritten Viertelfinale:

 

Über den Verlauf des Heimspiels am Freitag, das mit 1:4 verloren wurde:

„Wir sind super in die Partie gestartet, haben nach dem Führungstreffer aber fast direkt den Ausgleich kassiert und damit den Faden verloren, das hat uns ein wenig verunsichert. Im weiteren Verlauf der Partie schafften wir es dann nicht mehr, jene Energie aufzubringen, die nötig gewesen wäre, um zurückzuschlagen. Die Wiener haben das sehr gut gemacht und kompakt gespielt, uns ist es nicht gelungen, sie noch einmal zu brechen.“

 

Über die zuletzt fehlende Durchschlagskraft des EC-KAC in der Offensive:

„Das würde ich generell auch so sehen. Wir müssen Offensiv zu den Basics zurückfinden, also die Scheibe aufs Tor und so viele Spieler wie möglich vor den Goalie zu bringen. Verkehr vor dem gegnerischen Tor, die einfache Dinge richtig machen, dann wird der Puck auch wieder für uns springen. Ich denke, dass wir in letzter Zeit nach vorne zu kompliziert agieren, daher gelingt es uns nicht, ausreichend viele Tore zu erzielen, also müssen wir zurück zur Einfachheit und Unbeschwertheit.“

 

Über die Stärken der Vienna Capitals in der bisherigen Viertelfinalserie:

„Die Capitals haben einen sehr guten Forecheck, wie ich finde, in diesen Situationen sind sie sehr aggressiv, dort kreieren sie ihre Chancen. Das gilt es zu unterbinden und da sind wir insbesondere in der Defensive gefordert: Wir müssen die Scheibe schneller aus unserer Zone bringen und damit den Forecheck verunmöglichen, das wird unser Rezept sein.“

 

Über den Umstand, wieder Spiele vor vollen Rängen bestreiten zu können:

„Am Freitag beim Führungstreffer, das war ein Gänsehautmoment für uns, da ging es richtig ab. Nach zwei langen Jahren einmal wieder vor so einer Kulisse zu spielen, mit den Fans auch im Oberrang, das war ein Traum für uns. In Wien erwartet uns jetzt Ähnliches, ein stimmungsvoller Rahmen, aber das sollte uns nicht beeinflussen. Wir müssen unser Spiel auf das Eis bringen und auswärts noch einfacher agieren als zu Hause.“