Das Future Team des EC-KAC konnte im vierten Saisonduell mit den EC Salzburg Juniors seinen dritten Sieg einfahren, verpasst aufgrund des Ergebnisses im Parallelspiel jedoch den Pre-Playoff-Platz.

Drittel 1

In einem ereignisreichen Startdrittel gingen die jungen Rotjacken bereits nach 31 Sekunden in Führung: Valentin Hammerle eroberte im Zweikampf hinter dem Kasten den Puck, Finn van Ee legte diesen zurück an die linken Hashmarks und Marco Sunitsch versenkte ihn in der kurzen Kreuzecke (1.). Im „Zwei-gegen-Eins“-Konter Salzburgs spielte Tommy Purdeller diagonal auf Josef Eham, der nicht mehr genügend Richtung auf die Scheibe brachte, sodass Florian Vorauer sicher parieren konnte (4.). Im Anschluss an sein erstes Powerplay verdoppelte das Future Team seinen Vorsprung: Samuel Witting schlenzte von der linken Seite aus und via Hose von Finn van Ee landete der Puck in den Maschen (8.). Als Lukáš Nečesaný steil ging und von halbrechts schlenzte, streifte das Spielgerät nur die Stange (8.), in ihrem zweiten Überzahlspiel kamen dann aber auch die Jungbullen erstmals auf die Anzeigetafel: Rasmus Lahnaviik legte aus dem hohen Slot auf links zu Purdeller ab, der per Direktabnahme flach einschoss (11.).

Auch im nächsten Powerplay für die Gäste tänzelte die Scheibe nach einem Hengelmüller-Drive flach zum Kasten auf der Linie (13.), den Ausgleich erzielte Salzburg jedoch bei Even Strength: Lahnaviik vollendete einen Sololauf über halblinks mit der Vorhand in die lange Kreuzecke (14.). Die nun groß aufspielenden Mozartstädter gingen knapp zwei Minuten später erstmals in Führung: Joona Lehmus schoss von der linken Seite der blauen Linie aus, sein finnischer Landsmann Lahnaviik fälschte am Faceoff-Kreis entscheidend ab und schnürte seinen Doppelpack (16.). Weiter drückten die Gäste: Luca Auer traf mit einem Wristshot im Powerplay nur den Pfosten (17.), bei doppeltem numerischem Vorteil parierte Florian Vorauer mit den Pads gegen Devin Steffler, Maximilian Preiml blockte innerhalb von wenigen Sekunden gleich drei Schüsse von Oskar Maier (jeweils 17.).

Drittel 2

Der zweite Abschnitt verlief wesentlich weniger wild als der erste, beide Teams standen defensiv nun besser. Purdeller zog von links aus diagonal zum Gehäuse, setzte seinen Abschluss jedoch an der langen Ecke vorbei (22.), als auf der Gegenseite Marcel Witting im Partial Breakaway über rechts nach innen schnitt, parierte Torhüter Alois Schultes mit den Beinschonern (27.). Nach gewonnenem Defensivzonen-Faceoff schickte Nico Kramer Samuel Witting auf die Reise, dem versprang beim Alleingang auf Höhe der Hashmarks jedoch der Puck, sodass er nur noch einen Rückhand-Versuch aus schon recht spitzem Winkel anbringen konnte, den Schultes hielt (32.).

Sein älterer Bruder sorgte wenig später aber tatsächlich für den Ausgleich: Nach einem druckvollen Shift glitt Marcel Witting aus der rechten Rundung in Richtung Slot und sendete aus der Drehung in die kurze Kreuzecke ein (34.). Um ein Haar wäre den jungen Rotjacken der Doppelschlag geglückt: Beim „Zwei-gegen-Eins“ erreichte der Flip-Pass von Samuel Witting am linken Faceoff-Kreis Dennis Sticha, der bei seiner Direktabnahme den Puck jedoch nicht richtig traf (35.). Im Powerplay spritzte ein Brodnik-Wristshot von der Schonerspitze des Goalies zu Marcel Witting nach links, sein umgehender Abschluss wurde aber noch ins Außennetz abgefälscht (36.), einen Hammerle-Schuss durch das Getümmel konnte Schultes zwischen den Beinen einklemmen (38.).

Drittel 3

In einem in das Schlussdrittel mitgenommenen Powerplay setzte Nal Brodnik einen Abpraller aus kurzer Distanz über den halbleeren Kasten (41.), noch vor Ablauf der Strafzeit ging das Future Team aber wieder in Führung: Marcel Witting bediente von hinter dem Kasten aus Finn van Ee, der im ersten Versuch den Pfosten traf, seinen eigenen Rebound dann aber über die Linie drücken konnte (42.). Zu Drittelmitte glich Salzburg das Score wieder aus: Verteidiger Lukas Hörl schlenzte von der blauen Linie aus, der Puck flog durch das Menschenknäuel am Torraum und wohl noch abgefälscht in die Maschen (51.). Als Nikolaus Heigl von der verlängerten Torlinie aus zwischen den Hashmarks bedient wurde und sofort schoss, konnte sich Florian Vorauer auszeichnen (53.), auch im wilden Getümmel vor seinem Kasten nach einem Rebound hielt der Goalie seinen Kasten sauber (55.).

Als Thomas Heigl sich den Puck an der eigenen blauen Linie schnappen konnte, setzte er zum Solo an, er krönte seine Einzelaktion mit dem Vorhand-Treffer im direkten Duell mit dem KAC-Schlussmann (55.). Keine Minute später antworteten die Klagenfurter jedoch mit dem neuerlichen Ausgleich: Maximilian Theirich leitete mit einem Steilpass einen „Zwei-gegen-Eins“-Konter über Marcel Witting ein, Nal Brodnik traf nach Querpass die Stange, der nachgestoßene Theirich schoss den Abpraller vom Metall aber flach zum 5:5 ein (56.). Die letzte Großchance im dritten Abschnitt eröffnete sich für die Jungbullen bei numerischer Unterlegenheit, der via Bande zum Alleingang geschickte Thomas Heigl scheiterte aber an Florian Vorauer (60.).

Verlängerung / Penaltyschießen

In der fällig gewordenen Overtime fing Brodnik den Puck an der offensiven blauen Linie mit der Hand aus der Luft, umkurvte dann seinen Gegenspieler, fand jedoch in Schultes seinen Meister (63.). Auf der Gegenseite agierte Vorauer gegen den Auer-Abschluss eines „Drei-gegen-Zwei“-Angriffs sicher (64.), im nächsten Angriff rettete er spektakulär im Liegen gegen die Heigl-Zwillinge Nikolaus und Thomas (65.). Es ging ins Penaltyschießen, in dem der KAC-Goalie beide Salzburger Versuche parieren konnte, auf Seiten der Klagenfurter trafen Samuel Witting und Valentin Hammerle zum 6:5-Sieg. Das Future Team feierte den dritten Sieg im vierten Saisonduell mit den Jungbullen, aufgrund des Auswärtserfolgs des EC Bregenzerwald im Parallelspiel bei den Wipptal Broncos führt für die jungen Rotjacken am finalen Spieltag der Qualifikationsrunde am Samstag jedoch kein Weg mehr in die Pre-Playoffs der Alps Hockey League. (HB)

Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:

„Es ist extrem enttäuschend, dass wir in der letzten Runde keine Chance mehr auf einen Platz in den Pre-Playoffs haben. Aber als Trainer sind wir enorm stolz auf unsere Mannschaft und wie sie sich mit großem Spirit bis zu diesem Punkt gekämpft hat. Wir sprechen jedes Jahr darüber, dass es in diesem Projekt um die Erfahrung für junge Spieler geht, auch heuer konnten sie sehr viel davon sammeln und auf vielen Levels dazulernen. Im noch ausständigen Spiel gibt es aber dennoch eine interne Zielsetzung für uns, denn vier Siege am Stück gelangen dem AHL-Team unseres Klubs noch nie und das wollen wir schaffen. Jeder unserer Spieler hat heute alles investiert, in der Historie dieser Mannschaft kamen wir einem Playoff-Platz noch nie so nahe, auch wenn die Enttäuschung da ist, nehmen wir viel Positives mit auf unseren Weg.“

03.03.2022 / Alps Hockey League
EC-KAC Future Team – EC Salzburg Juniors 6:5 n.P. (2:3,1:0,2:2)
Tore EC-KAC Future Team: Finn van Ee (07:12, 41:01/PP1), Marco Sunitsch (00:31), Marcel Witting (33:46), Maximilian Theirich (55:47), Samuel Witting (65:00/PS)

Aufstellung EC-KAC Future Team:
Vorauer (Sicher) | Sablattnig-Tialler, Preiml-Lindner, Malle-Hanser, Unterluggauer | Hammerle-van Ee-Sunitsch, Theirich-M.Witting-Brodnik, S.Witting-Kramer-Sticha, Casati-Ofner-S.Klassek

Es fehlten: Usnik, Tavželj, Hochegger (alle Kampfmannschaft)