Eine deutliche Steigerung gegenüber der 1:6-Auswärtsniederlage vom Dienstag legten die jungen Rotjacken im "Rückspiel" gegen die Hockey Unterland Cavaliers hin, dennoch unterlagen sie zu Hause mit 0:2.

Drittel 1

Beim ersten Angriff der Gäste konnte sich Goalie Ralf Kropiunig auszeichnen, als er einen Abschluss von Miro Markkula, der an den rechten Hashmarks freigespielt worden war, mit dem Pad parieren konnte (2.). Als die jungen Rotjacken einen „Zwei-gegen-Eins“-Angriff vortrugen, wartete Samuel Witting auf der linken Seite recht lange mit dem Querpass, der Puck verfing sich in den Beinen des letzten Verteidigers (5.). Bei den Cavaliers wischte Florian Wieser am Torraum über einen Querpass (6.), auf der Gegenseite zog Samuel Witting nun von der rechten Halfwall aus unbedrängt bis in den Slot, schlenzte die Scheibe dann aber über den Kasten (11.).

Ein erstes Unterzahlspiel überstanden die Klagenfurter mit drei Befreiungen souverän, in der Schlussphase des ersten Abschnitts erhöhte Unterland allerdings noch einmal die Schlagzahl: Nicolò Remolato überlief am linken Flügel seinen Gegenspieler und legte dann an den Crase ab, wo Alex Egger zu wenig Richtung auf seine Deflection brachte (19.). 16 Sekunden vor der ersten Sirene gingen die Gäste aus Südtirol dann doch in Führung: Markkula führte die Scheibe nach einem „Zwei-gegen-Zwei“-Duell in der rechten Rundung der verlängerten Torlinie entlang und bediente schließlich am langen Pfosten Wieser, der nur noch ins halbleere Gehäuse abtropfen lassen musste (20.).

Drittel 2

Die Hockey Unterland Cavaliers nahmen ihren Schwung mit ins zweite Drittel: Bei einem tiefen „Zwei-gegen-Eins“ legte Graf mit der Rückhand quer, sodass Remolato frei vor Kropiunig auftauchte, sein Schuss aus kurzer Distanz streifte noch die Oberkante der Querlatte (23.). Als Filip Kokoška den Kasten umkurvte und dann an den heranstürmenden Alex Sullmann zurücklegte, wurde dessen Direktabnahme geblockt (24.). Der an den linken Hashmarks bediente Luka Nyman scheiterte mit seinem Schlenzer an Ralf Kropiunig (26.), dann folgte das erste rot-weiße Powerplay: Jakob Lippitsch zog aus dem Slot ab, Torhüter Tizian Giovanelli lenkte den Schuss mit seinem Beinschoner an der Stange vorbei und hatte bei Nachstocherversuchen etwas Glück (27.). Bei numerischer Unterlegenheit wäre Erwin De Nardin um ein Haar frei vor dem Kasten zum Abschluss gekommen, Lippitsch klopfte ihm den Puck im letzten Moment vom Schläger (31.).

Bei zahlenmäßigem Vorteil bediente Samuel Witting Finn van Ee am langen Pfosten, dieser wurde beim Einkehrversuch jedoch noch entscheidend gestört (34.). Als Kropiunig hinter dem Kasten den Puck an Kokoška verlor, konnte er dessen Pass an den Crease abfangen (34.), wenig später parierte der KAC-Goalie einen Markkula-Abschluss aus dem Slot mit den Pads (35.). Die Schlussphase des Mitteldrittels spielte sich dann vornehmlich in der HCU-Zone ab, doch eine Slivnik-Deflection flog über die lange Kreuzecke (36.), Tavželj scheiterte von halblinks an Giovanellis Catcher (39.) und Theirich brachte am Pfosten ein Zuspiel Marcel Wittings nicht über die Linie, weil er noch gestört wurde (40.).

Drittel 3

Im dritten Durchgang wurde Martin Graf im Konter von Linksaußen bedient, der Stürmer verlud Ralf Kropiunig mit einem Haken, schob den Puck dann aber am Kasten vorbei (44.). Als Christoph Tialler einen 40-Meter-Vorstoß bis an die verlängerte Torlinie wagte, fand sein Querpass an den Crease keinen Abnehmer, im Anschluss an ein wenig später folgendes Offensivzonen-Faceoff vermochte Tizian Giovanelli einen gut angetragenen Tavželj-Schlenzer gerade noch mit der Fanghand am Tor vorbei abzulenken (jeweils 48.). Nachdem Kropiunig gegen den bei numerischer Unterlegenheit von einem rot-weißen Turnover profitierenden Galassiti pariert hatte (49.), kamen die jungen Rotjacken zu einem 67-sekündigen „Fünf-gegen-Drei“-Powerplay, in dem ein an der langen Ecke vorbeifliegender Preiml-Schuss jedoch die einzige gefährliche Situation blieb (50.).

Wenig später folgte ein Überzahlspiel für Unterland, in dem eine breit angelegte Querpass-Abfolge von Haarala zu Kokoška an der langen Stange bei Graf endete, der die Scheibe allerdings über das Gehäuse abfälschte (53.). Dann schnitt Florian Wieser von der rechten Seite nach innen, Ralf Kropiunig machte sich breit und blockte mit den Pads (55.). Die beste Ausgleichschance in der Schlussphase leitete Marcel Witting ein, der nach zweifacher Torumrundung quer zu Maximilian Theirich spielte, dessen auf die kurze Kreuzecke angetragenen Schuss von halblinks Giovanelli jedoch mit dem Blocker parieren konnte (57.). Mit einem Empty Net-Treffer fixierten die Gäste schließlich ihren Drei-Punkte-Sieg: Santeri Haarala tippte Samuel Witting innerhalb der eigenen blauen Linie den Puck vom Schläger, am Ende des Konters von drei HCU-Cracks auf das leere Tor schob Wieser den Puck über die Linie (58.). (HB)

Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:

„Wir haben uns heute für das Auswärtsspiel gegen Unterland vor zwei Tagen rehabilitiert und uns von einer deutlich besseren Seite als noch vor zwei Tagen gezeigt. Insgesamt war das über weite Strecken eine recht ausgeglichene Partie, wenn wir konstant solche Leistungen aufs Eis bringen, werden wir auch häufiger punkten. Wir hatten zuletzt sehr viele Begegnungen, halten nun schon bei 18 Ligaspielen, es geht darum, dass wir positiv bleiben, auch wenn wir viele Niederlagen hinnehmen müssen. Jetzt wartet vor der Länderspielpause noch eine Partie, die wollen wir ähnlich couragiert gestalten wie die heutige.“

Alps Hockey League, 18. Saisonspiel
03. November 2022 / 19:00 Uhr
Heidi Horten-Arena, Klagenfurt, AUT, 148 Zuschauer
AHL
EC-KAC Future Team
0
:
2
(0:1, 0:0, 0:1)
Hockey Unterland Cavaliers
Schiedsrichter
Brock (AUT), Widmann (AUT)
Aufstellung EC-KAC Future Team
Kropiunig (Sicher) Tavželj-Tialler, Smolnikar-Preiml, Sablattnig-Unterluggauer, Hanser S.Witting-van Ee-Slivnik, Theirich-M.Witting-Lippitsch, Šiftar-Piuk-Kramer, Lam-Waschnig-Walder, S.Klassek
Fehlende Spieler
Malle, T.Klassek, Persson, Brodnik, Sunitsch (alle verletzt), Gomboc (Kampfmannschaft)
Torfolge
0:1 Florian Wieser (19:45/Miro Markkula, Maximilian Sölva) 0:2 Florian Wieser (57:48/Santeri Haarala, Miro Markkula/EN)