Die Rotjacken gastieren am Freitagabend beim Tabellenzweiten in Székesfehérvár, kac.at fasst die wichtigsten Informationen rund um diese Begegnung zusammen.

In seinem 20. Saisonspiel in der win2day ICE Hockey League, dem ersten nach zwölftägiger Pause, tritt der EC-KAC (11 Siege, 8 Niederlagen) am Freitag, dem 17. November 2023, auswärts bei Fehérvár AV19 (13 Siege, 5 Niederlagen) an. Die Begegnung, in der die Rotjacken auf sechs Stammkräfte in der Offensive verzichten müssen, beginnt um 19.15 Uhr.

BERICHTERSTATTUNG

Das Auswärtsspiel des EC-KAC bei Fehérvár AV19 wird nicht im TV übertragen, der gastgebende Klub bietet über die Liga-Plattform live.ice.hockey jedoch einen Video-Livestream (Pay-per-View) an. Sendungsbeginn ist um 19.00 Uhr und Einzeltickets kosten €9,90. Direkt von dieser Begegnung berichtet (ab 20.04 Uhr) auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at). Die textliche Begleitung der Partie erfolgt wie gewohnt im kostenlosen Live-Ticker auf ticker.kac.at.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC kehrt auf Tabellenplatz fünf der win2day ICE Hockey League liegend aus der Länderspielpause zurück, vor dem Break fuhren die Rotjacken einen wohltuenden 4:2-Heimsieg im Kärntner Derby gegen den EC VSV ein, dem allerdings drei 1:2-Niederlagen hintereinander (bei den Pioneers Vorarlberg und Asiago Hockey sowie gegen den HCB Südtirol) vorangegangen waren. Im bisherigen Saisonverlauf überzeugten die Klagenfurter vor allem auf eigenem Eis, in der Fremde gelang es ihnen selten, die gewünschten Resultate einzufahren: In zehn Auswärtspartien verbuchte der EC-KAC nur zehn von 30 möglichen Zählern, in lediglich zwei Partien – in Bolzano/Bozen und Wien – brachte er die vollen drei Punkte auf sein Konto. In den Wochen vor der zwölftägigen Meisterschaftsunterbrechung überzeugte Rot-Weiß vor allem in der Defensive: In neun der jüngsten elf und jeder der letzten fünf Begegnungen lag die Anzahl der tatsächlich kassierten Gegentreffer (GA) unter jener der erwartbaren (xGA).

Fehérvár AV19 nimmt im aktuellen ICE-Ranking den zweiten Tabellenrang ein und hat im Heimspiel-Doppel gegen Klagenfurt und Asiago am Freitag und Samstag gleich zwei Mal die Chance, auf den sprichwörtlichen Platz an der Sonne nach vorne zu rücken. Das Team von Dávid Kiss, dem mit 33 Jahren aktuell jüngsten Head Coach in der Liga, bewies zuletzt sehr gute Form, seit der deftigen 3:7-Niederlage im ersten Saisonduell mit dem EC-KAC wurden in 14 Partien elf Siege eingefahren. Die Ungarn haben sowohl in absoluten (65) als auch in relativen Zahlen (3,61 pro Spiel) die meisten Treffer aller Mannschaften in der win2day ICE Hockey League erzielt, auch ihre Special Teams vermochten bislang zu überzeugen: Sowohl im Powerplay (20,0 Prozent) als auch im Penalty Killing (86,9 Prozent) gehört Fehérvár AV19 zum Spitzentrio. Die Bilanz der Magyaren in Partien vor eigenem Publikum – Rang sieben in der Heim-Tabelle – ist noch ausbaufähig, allerdings kassierten sie in keiner ihrer 16 bisherigen Saisonen in der Liga weniger Gegentreffer auf eigenem Eis als in der aktuellen (2,38 pro Spiel).

Personelles:

Erstmals seit dem Auswärtsspiel in Bolzano/Bozen am 22. September gehören am Freitag Goalie Sebastian Dahm und Stürmer Raphael Herburger wieder dem rot-weißen Aufgebot an. Gegenüber dem letzten Spiel vor dem International Break ebenfalls wieder zurück im Lineup ist Matt Fraser, der verletzungsbedingt die jüngsten vier Begegnungen verpasst hatte. Die bereits am Donnerstag erfolgende Anreise nach Székesfehérvár nicht mitmachen werden Thomas Hundertpfund und Johannes Bischofberger, die beide nach Genesung neuerlich erkrankt sind. In Ungarn ebenfalls nicht auflaufen werden Nick Petersen, Lukas Haudum, Luka Gomboc und Daniel Obersteiner, das Quartett steht im Training bereits wieder am Eis, Spieleinsätze kommen für die vier Angreifer aktuell jedoch noch zu früh.

Pre-Game-Kommentar:

„Ich freue mich sehr, dass ich zurück im Team bin, denn es ist sehr schwer, von außen zuschauen zu müssen. Mein Bestreben ist es, zum Erfolg unserer Mannschaft beizutragen, und jetzt, wo ich wieder am Eis stehen kann, ist das auch möglich, das ist schön.“

„Von der Tribüne aus betrachtet hat unsere Defensive schon sehr gut ausgesehen, ich denke, dass das aber auch daran liegt, dass sich die Stürmer gut in das Konzept einfügen und ihre Rollen erfüllen. Wir geben vorne viele Schüsse ab, kreieren viele Chancen und erzielen viele Tore, das erleichtert auch die Aufgabe für die Abwehr. Die Balance im Team stimmt, das Energielevel ebenso, insbesondere in unseren Heimspielen mit unseren Fans im Rücken. Ich freue mich sehr, wieder mit dieser Truppe am Eis zu stehen, und bin sehr optimistisch für den weiteren Verlauf der Saison.“

„Die Verletzungspause, die hinter mir liegt, war die längste meiner gesamten Karriere. Als wir gemeinsam mit den Ärzten die Entscheidung getroffen haben, dass ich aus Sicherheitsgründen etwas länger aussetze, war das okay für mich. Anfangs versuchte ich, von Woche zu Woche in den Spielbetrieb zurückzukommen, als wir dann aber beschlossen hatten, die Pause auszudehnen und es eine fixe Zeitleiste gab, war das eine angenehmere Situation. Am wohlsten fühle ich mich dennoch am Eis, ich will so viele Partien wie möglich bestreiten, aber es ist natürlich klar, dass auch Florian Vorauer seine Einsätze erhalten soll. Er und Christian Engstrand haben in den vergangenen Wochen sehr gute Leistungen abgeliefert, ich freue mich darauf, mit Florian das Torhüterduo für die restliche Saison zu bilden.“

„Ich denke, dass es für den EC-KAC immer im Vordergrund steht, dass wir in erster Linie an unser eigenes Spiel denken und dann erst an das des jeweiligen Gegners. Natürlich müssen wir uns die Eigenheiten der anderen Mannschaften und die Details in ihrem System ansehen, aber es ist für uns immer wichtiger, zunächst einmal darauf zu achten, dass wir selbst unser Spiel durchziehen. Wenn wir Energie auf das Eis bringen, unser Körperspiel forcieren, viel eislaufen und mit Selbstvertrauen auftreten, dann habe ich volles Vertrauen in uns und die Möglichkeit, drei Punkte bei Fehérvár zu holen.“

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