Der EC-KAC empfängt am Sonntagabend den HC Pustertal zum dritten Halbfinalduell in der ausverkauften Heidi Horten-Arena, in der "Best-of-Seven"-Serie liegen die Rotjacken mit 2:0 voran.

Die Halbfinalserie in der win2day ICE Hockey League zwischen dem EC-KAC und dem HC Pustertal findet am Sonntag, dem 24. März 2024, in der zum neunten Mal hintereinander ausverkauften Heidi Horten-Arena ihre Fortsetzung. Der Grunddurchgangssieger aus Klagenfurt möchte auf eigenem Eis seine 2:0-Serienführung weiter ausbauen, die im Livestream auf live.ice.hockey übertragene Begegnung beginnt um 17.30 Uhr.

TICKETS

Für das zweite Heimspiel des EC-KAC im Halbfinale sind sämtliche Eintrittskarten bereits seit dem Tag des Vorverkaufsstarts vergriffen. An der Abendkassa sind (ab 16.00 Uhr) nur noch hinterlegte Tickets erhältlich, die Hallentore öffnen um 16.30 Uhr. Alle Einzelkarten und Abonnements gelten am Spieltag ab 14.45 Uhr und bis Betriebsende als Fahrscheine im gesamten Liniennetz von Klagenfurt Mobil. Die Vorberichte auf die Begegnung im Studio von #Rotjacken-TV starten um 16.50 Uhr.

BERICHTERSTATTUNG

Diese Begegnung wird nicht im TV übertragen, kann aber im Video-Livestream über live.ice.hockey verfolgt werden (Pay-per-View, Einzelticket-Preis: €9,90). Die Sendung beginnt mit den Vorberichten um 17.15 Uhr, zudem werden in den Drittelpausen Analysen aus dem Studio von #Rotjacken-TV angeboten. Über den Verlauf der Begegnung berichtet ab 17.04 Uhr auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at), die textliche Begleitung der Partie erfolgt im von Admiral Sportwetten präsentierten Live-Ticker auf ticker.kac.at.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC fuhr am Freitagabend im zweiten Halbfinalspiel einen 4:2-Auswärtssieg in Brunico/Bruneck ein und liegt in der „Best-of-Seven“-Serie damit nun 2:0 voran. Die Rotjacken erwiesen sich in der Intercable Arena als die kaltschnäuzigere Mannschaft, drei Treffer aus acht Torschüssen im ersten Spielabschnitt bildeten die Basis für den Erfolg. Großen Anteil an der rot-weißen Serienführung hat die in den beiden bisherigen Partien unter Beweis gestellte Effektivität der Klagenfurter, die 17,7 Prozent ihrer Shots on Goal in den Maschen platzieren konnte, während dieser Wert bei den Südtirolern nur bei 5,2 Prozent liegt. Über einen 2:0-Vorsprung in einer auf sieben Begegnungen angelegten Playoff-Konfrontation verfügte der EC-KAC in seiner Historie bislang 13 Mal, in zwölf Fällen konnte er die Serie schließlich auch für sich entscheiden – und zwar stets nach vier oder fünf Spielen. Nur in einem Fall, im Halbfinale 2002 gegen den EC VSV, musste der Rekordmeister nach zwei Erfolgen zum Serienauftakt später die Segel streichen.

Der HC Pustertal verfügte in beiden bisherigen Halbfinalduellen über mehr Puckbesitz-Anteile bei Even Strength (insgesamt 53,2 Prozent), auch verbrachten die Wölfe in Phasen des numerischen Gleichstands am Eis mehr Zeit mit Scheibenkontrolle im Angriffsdrittel (19:50 Minuten) als die Klagenfurter (17:25). Die Südtiroler stehen aktuell vor einer Mammutaufgabe, wollen sie das Finale erreichen, müssen sie vier der noch maximal fünf Partien gegen den EC-KAC für sich entscheiden, zudem brauchen sie zumindest zwei Siege auf Klagenfurter Eis. In der Fremde lief es für den HCP zuletzt anders als im Grunddurchgang (Platz drei in der Auswärtstabelle, Winning Percentage 50,0 Prozent) nicht sonderlich gut, in der Post Season feierte man in fünf Partien nur einen Sieg, kassierte insgesamt aber 25 Gegentreffer. Motivation werden die Wölfe aus dem Viertelfinale schöpfen, als sie gegen Fehérvár AV19 einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand noch in einen 4:3-Seriensieg verwandeln konnten. Derartiges – eine „Best-of-Seven“-Serie zu gewinnen, nachdem man 0:2 im Hintertreffen lag – gelang in der Geschichte von Österreichs höchster Spielklasse in 62 Fällen nur elf Mal.

Personelles:

Beim EC-KAC sind mit Ausnahme von Verteidiger Tobias Sablattnig (Saisonende nach Operation) alle Kaderspieler fit. Es ist davon auszugehen, dass es im Lineup der Rotjacken zu keinen Veränderungen gegenüber den ersten beiden Halbfinalspielen kommt. Fabian Hochegger und Luka Gomboc sind aktuell Healthy Scratches, sie trainieren im sogenannten Taxi Squad, bestehend aus rund einem Dutzend Spielern, die im Fall von Verletzungen oder Sperren in das Aufgebot aufrücken können.

Pre-Game-Kommentar:

„Wie erwartet, war das Spiel am Freitag eine sehr schwere Partie. Pustertal hat anders gespielt als bei unserem Heimspiel drei Tage zuvor, obwohl wir 3:0 in Führung lagen, wurde es zum Schluss hin doch noch knapp. Wir haben zu früh versucht, den Vorsprung zu verwalten, nahmen auch einige unnötige Strafen, so kam der Gegner zurück ins Spiel.“

„Für mich war es erst das zweite Playoff-Spiel heuer, aber es geht schnell, dass man wieder in den Rhythmus findet. In dieser Phase der Saison hat man da draußen am Eis nur wenig Zeit, daher versucht man, sein Spiel einfach zu halten und nicht zu kompliziert zu agieren. Die Jungs sind in einem guten Flow, da fällt das Zurückkehren natürlich noch einmal einfacher.“

„Die Unterstützung im Auswärtsspiel am Freitag war genial, so eine Kulisse an eigenen Fans ist immer motivierend. Man hat es schon am Weg dorthin gemerkt, als in manchen Orten Fans am Straßenrand standen und uns zugejubelt haben. Wenn man im Pustertal in die Halle kommt und dort schon die ganze Kurve in Rot und Weiß strahlt, ist das etwas Spezielles, das hat uns die nötige Energie gegeben, um am Ende noch den Sieg mit nach Hause zu nehmen.“

„Ich schätze, dass der HC Pustertal das Spiel am Sonntag ähnlich anlegen wird wie in seiner Heimpartie am Freitag. Vielleicht werden sie ein wenig mehr auf unsere Kontermöglichkeiten aufpassen. Wir selbst werden nicht viel verändern, außer dass wir weniger Strafen nehmen wollen. Es wird unser Ziel sein, wieder mehr Energie auf das Eis zu bringen, vor allem über die volle Distanz hinweg und nicht nur in den ersten 20 Minuten.“

„Der Start in das Spiel ist immer wichtig, für uns steht aber an erster Stelle, dass wir kompakt bleiben, dass wir uns in unserer Struktur bewegen und nicht wild herumrennen. Das fällt leichter, wenn man gut in die Partie kommt, wie uns das in den ersten beiden Halbfinalspielen auch gelungen ist. Schaffen wir das, werden wir über die vollen 60 Minuten auf unserer Welle weiterschwimmen können.“