Mit einer 2:1-Serienführung im Rücken reist der EC-KAC nach Salzburg, wo am Freitagabend das vierte Finalspiel gegen den Titelverteidiger am Programm steht.

Nach zwei Klagenfurter Siegen hintereinander erlebt die Finalserie der win2day ICE Hockey League am Freitag, dem 12. April 2024, ihre vierte von bis zu sieben Begegnungen. Titelverteidiger EC Salzburg empfängt den EC-KAC, der in der Serie mit 2:1 in Führung liegt, in der Eisarena im Volksgarten, Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Puls24 überträgt live, in der Heidi Horten-Arena besteht für Fans der Rotjacken beim Public Viewing (Tickets) wieder die Möglichkeit, die Partie im Kreis von Gleichgesinnten zu verfolgen.

PUBLIC VIEWING

Zum zweiten Auswärtsspiel der Rotjacken in der Finalserie wird vom EC-KAC zum Public Viewing in der Heidi Horten-Arena eingeladen. Im „Wohnzimmer-Studio“ am Eis stimmen Joschi Peharz, Marc Brabant und Gast Markus Peintner ab 19.00 Uhr mit den Vorberichten auf die Partie ein, auch in den Drittelpausen und nach dem Spiel werden Analysen, Einschätzungen und Interviews angeboten. Eintrittskarten für das Public Viewing sind im Online-Ticketshop des EC-KAC sowie am Dienstag ab 18.00 Uhr an der Kassa am Haupteingang erhältlich, der Preis beträgt €9,90. Die ersten 500 Besucherinnen und Besucher erhalten am Eingang einen Gutschein für ein erfrischendes, großes Hirter Bier.

BERICHTERSTATTUNG

Sämtliche Finalspiele der win2day ICE Hockey League werden von Puls24 live übertragen, die um 19.05 Uhr beginnende Sendung kann via puls24.at/eishockey auch im Livestream verfolgt werden, zudem ist die Übertragung im Angebot des Streamingdiensts Joyn verfügbar. Über den Verlauf der Begegnung berichtet ab 19.04 Uhr auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at), der Liveticker auf ticker.kac.at entfällt aufgrund der Free-TV-Übertragung.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC konnte nach der Heimniederlage zum Finalauftakt (0:1 nach Verlängerung) zuletzt zwei Siege hintereinander einfahren, mit einem 5:2-Erfolg in Salzburg am Sonntag und einem 4:2 auf eigenem Eis am Dienstag übernahmen die Klagenfurter erstmalig die Führung in der Finalserie. Über einen 2:1-Vorsprung in einer „Best-of-Seven“-Serie verfügten die Rotjacken in ihrer Klubgeschichte bislang 16 Mal, in zwölf dieser Fälle entschieden sie die Konfrontation am Ende auch für sich, neun Mal sogar ohne weitere Niederlage in der Serie. Basis für die beiden jüngsten Siege Klagenfurts waren Abfolgen von unbeantworteten Treffern: In Spiel zwei schrieb der EC-KAC (vom 0:1 zum zwischenzeitlichen 5:1) fünf Mal hintereinander an, in der dritten Partie (vom 0:2 zum 4:2-Endstand) vier Mal am Stück. Wesentliche Anteile an der rot-weißen Serienführung sind der höheren Effizienz in der Offensive zuzuschreiben: 11,7 Prozent der KAC-Torschüsse landeten bislang in den Maschen, bei Salzburg lag dieser Wert bisher bei nur 6,7 Prozent. Auch im Powerplay agierte der Rekordmeister in den ersten drei Duellen insgesamt zielstrebiger: Er brauchte 6:23 Überzahlminuten für einen Torerfolg, der Titelverteidiger hingegen 9:48 Minuten.

Der EC Salzburg hat erstmals seit 2011 (damals ebenfalls gegen den EC-KAC) wieder zwei Finalspiele gegen eine österreichische Mannschaft hintereinander verloren und muss nun drei der maximal vier verbleibenden Partien für sich entscheiden, um sein drittes Championat in Folge einzufahren. Ein 1:2-Defizit in einem „Best-of-Seven“-Duell brachte die Roten Bullen in der Vergangenheit nur selten in Bedrängnis, in sechs von neun derartigen Situationen konnten sie die Serie am Ende noch zu ihren Gunsten drehen. Bemerkenswert dabei ist auch, dass Salzburg bei einem Serienstand von 1:2 in jedem von neun Fällen Spiel vier gewinnen konnte. Der amtierende Meister konnte im Finale seine Scheibenbesitz-Anteile bislang von Partie zu Partie ausbauen (von 46,6 auf 51,8 auf 54,9 Prozent), vermochte diese Vorteile aber nur bedingt in erhöhte Torgefahr umzumünzen: In den vier Grunddurchgangsspielen gegen den EC-KAC feuerten die Mozartstädter insgesamt 44 Torschüsse aus dem Slot ab, in den drei bisherigen Begegnungen der Endspielserie in Summe nur 20. In Duell Nummer vier kann der EC Salzburg wieder auf seine traditionelle Heimstärke bauen: Seit ihrem Einstieg in die höchste Spielklasse (2004) wurden die Red Bulls im Volksgarten von Klagenfurt in nur 18 von 84 Fällen in regulärer Spielzeit bezwungen.

Personelles:

Der EC-KAC wird in Finalspiel Nummer vier personell aller Voraussicht nach nahezu aus dem Vollen schöpfen können: Mit Ausnahme von Langzeitausfall Tobias Sablattnig stehen alle Kaderspieler zur Verfügung. Der am Dienstag erkrankt fehlende Finn van Ee ist wieder zurück, Matt Fraser musste das Training am Donnerstag zwar auslassen, sein Einsatz am Freitag ist jedoch nicht in Gefahr. Die Mannschaft der Rotjacken reist bereits am Tag vor dem Spiel nach Salzburg, wie gewohnt sitzen auch ein Emergency Backup (Patrick Müller) und ein zusätzlicher Stürmer (Fabian Hochegger) im Bus, um auf alle personellen Eventualitäten vorbereitet zu sein.

Pre-Game-Kommentar:

„Die Finalserie war bisher sehr hart umkämpft und jedes Spiel relativ ausgeglichen. Auf gute Phasen von uns folgen gute Phasen von Salzburg, das ist ein Auf und Ab. Für die Fans sind das sicher spannend anzusehende Partien, wir als Team freuen uns auf die nächsten Spiele.“

„In Auswärtsspielen in Salzburg ist vor allem das erste Drittel extrem wichtig, sie kommen in der Regel mit viel Schwung aus der Kabine. Einen guten Start zu haben, wird also ein wichtiger Punkt auf der Liste unserer Aufgaben sein. Wir wollen morgen so auftreten wie beim letzten Spiel in Salzburg, da haben wir eine gute Leistung abgerufen, das wollen wir wiederholen.“

„Ich denke, mit meinem Verteidigungspartner Thomas Vallant ergänze ich mich ganz gut, wir können mit unseren Leistungen in den bisherigen Playoffs zufrieden sein. Wir halten das Spiel recht einfach, agieren in der eigenen Zone sehr hart. Das passt alles, aber man will natürlich immer ein wenig mehr rausholen. Das gilt bei uns für die gesamte Mannschaft, kein Spieler in unserem Team lehnt sich zufrieden zurück, es gibt immer Raum für Verbesserung. Ich denke, diese Einstellung zeichnet uns als Gruppe auch aus.“

„Die Atmosphäre, die Stimmung beim letzten Heimspiel war unglaublich, vor allem im zweiten Drittel nach unserem ersten Treffer und dann auch nach dem Ausgleich, so eine Lautstärke habe ich hier, glaube ich, noch nie erlebt. Jeder Zuschauer sprang auf, es war cool, das zu erleben. Auch Spiele in Salzburg sind in dieser Hinsicht toll, weil uns nicht nur der komplett volle Auswärtssektor nachvorne peitscht, sondern auch auf allen anderen Tribünen Fans mit KAC-Jerseys zu sehen sind. Von der Unterstützung her fühlt es sich auch im Volksgarten ein wenig so an, als würden wir zu Hause spielen.“