Der EC-KAC musste am vergangenen Wochenende gleich zwei Overtime-Niederlagen hinnehmen und steht in der Finalserie der win2day ICE Hockey League gegen den EC Salzburg damit unter Zugzwang. Das sechste Endspiel, das am Dienstag, dem 16. April 2024, in der Eisarena Salzburg zur Austragung kommt, müssen die Klagenfurter gewinnen, um ihre Titelchance zu wahren. Die Partie wird von Puls24 live übertragen, in der Heidi Horten-Arena besteht für Fans der Rotjacken beim Public Viewing (Tickets) wieder die Möglichkeit, die Partie im Kreis von Gleichgesinnten zu verfolgen.
PUBLIC VIEWING
Auch das dritte Auswärtsspiel des EC-KAC in der Finalserie wird in Form eines Public Viewings in der Heidi Horten-Arena übertragen. Die Tore zur Spielstätte öffnen um 18.30 Uhr, ab 19.00 Uhr startet im “Wohnzimmer-Studio“ die Vorberichterstattung von #Rotjacken-TV mit Joschi Peharz und Marc Brabant, diesmal wieder ergänzt um Markus Peintner, den Assistant Coach des österreichischen Nationalteams. Das Trio liefert auch in den Drittelpausen und nach dem Spiel Analysen und Einschätzungen aus rot-weißer Sicht. Musikalisch umrahmt wird das Public Viewing vom DJ der Antenne Kärnten.
Eintrittskarten kosten einheitlich €9,90 (für Abonnent/innen €7,50) und sind im Online-Ticketshop des EC-KAC unter tickets.kac.at sowie am Spieltag ab 18.00 Uhr an der Abendkassa erhältlich.
BERICHTERSTATTUNG
Sämtliche Finalspiele der win2day ICE Hockey League werden von Puls24 live übertragen, die um 19.05 Uhr beginnende Sendung kann via puls24.at/eishockey auch im Livestream verfolgt werden, zudem ist die Übertragung im Angebot des Streamingdiensts Joyn verfügbar. Über den Verlauf der Begegnung berichtet ab 19.04 Uhr auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at), der Liveticker auf ticker.kac.at entfällt aufgrund der Free-TV-Übertragung.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC hat erstmals in der laufenden Post Season zwei Niederlagen hintereinander hinnehmen müssen und liegt in der Finalserie gegen Salzburg nach dem 2:3 nach Verlängerung vom Sonntagabend mit 2:3 im Hintertreffen. Sämtliche drei bisherigen Niederlagen in der Endspielserie kassierten die Rotjacken erst in der Overtime. Der Rekordmeister benötigt im sechsten Duell am Dienstag damit unbedingt einen Sieg, um eine siebte Begegnung zu erzwingen und seine Chance auf das Championat zu wahren. Im Volksgarten haben die Klagenfurter bei sieben ihrer jüngsten acht Auftritte verloren, positiv stimmt aber, dass sie in den beiden bisherigen Finalspielen der laufenden Saison dort jeweils fünf Treffer erzielen konnten. Elimination Games gehören historisch betrachtet nicht zu den großen Stärken des EC-KAC, der in „Best-of-Seven“-Serien bislang 19 Spiele bestritt, in denen eine Niederlage mit dem Saisonende gleichzusetzen war, 14 davon gingen auch tatsächlich verloren. Ein 2:3-Rückstand in einer Playoff-Konfrontation war für Klagenfurt bislang eine unüberwindbare Hürde: In sämtlichen sechs Fällen wurde nach diesem Defizit auch die Serie verloren, zwei Mal, 2010 im Viertelfinale gegen Salzburg und 2022 ebenfalls in Runde eins gegen Wien, erzwangen die Rotjacken aber mit einem Sieg in Spiel sechs eine siebte und entscheidende Partie.
Der EC Salzburg hat nach seinem zweiten Auswärtserfolg im Verlauf der Finalserie den Heimvorteil wieder auf seiner Seite und kann sich am Dienstag mit einem Heimsieg seinen dritten ICE-Meistertitel in Folge sichern. Drei Overtime-Erfolge innerhalb einer „Best-of-Seven“-Serie gelangen in der Geschichte von Österreichs höchster Spielklasse erst einer Mannschaft: Im Viertelfinale 2013 waren es ebenfalls die Roten Bullen, die sich (gegen Medveščak Zagreb) drei Mal nach Überstunden durchsetzen konnten. Eine 3:2-Serienführung war für die Mozartstädter in der Vergangenheit meist eine sichere Bank: Bei 13 Fällen entschied Salzburg im Anschluss zwölf Mal die jeweilige Serie für sich, zehn Mal davon bereits gleich in der sechsten Begegnung. Dass nach einem 3:2-Vorsprung Spiel sechs und sieben verloren gingen, passierte den Red Bulls erst ein Mal, im Finale 2018 gegen den HCB Südtirol. In der laufenden Finalserie ist der Titelverteidiger zwar unverändert das insgesamt betrachtet ineffizientere Team (9,2 Prozent der Torschüsse landen in den Maschen, beim EC-KAC sind es 11,8 Prozent), allerdings kreiert er auch kontinuierlich mehr Shots on Goal: Salzburgs Anteil an den Torschüssen beider Teams insgesamt lag in der ersten Partie der Serie bei 46,0 Prozent und steigerte sich seither in jeder Begegnung gegenüber der jeweils vorangegangenen – auf satte 59,3 Prozent in Spiel fünf.
Personelles:
Beim EC-KAC stehen unverändert alle Kaderspieler mit Ausnahme des langzeitverletzten Tobias Sablattnig zur Verfügung. Die bereits am Montag erfolgende Anreise nach Salzburg machen neben den 22 Cracks, die am Sonntag im Lineup standen, auch Patrick Müller (Emergency Backup) und Fabian Hochegger (zusätzlicher Stürmer) mit.
Pre-Game-Kommentar:
„Alle Finalspiele waren bisher sehr ausgeglichen, es treffen zwei Teams aufeinander, die ziemlich gleich stark sind. Daher gingen auch drei Partien in die Overtime, leider hatten wir aber immer das Pech, dass wir die Verlängerungen nicht für uns entscheiden konnten. Das können wir jetzt aber nicht mehr ändern, wir blicken also nur nach vorne und jagen den Serienausgleich.“
„Wir gehen topmotiviert in Spiel sechs, die Partie vom Sonntag haben wir schon aus unseren Köpfen gestrichen. Der Fokus richtet sich auf Dienstag, wir wollen in jedem Fall Spiel sieben erzwingen.“
„In einer Situation wie der aktuellen sind es die berühmten Kleinigkeiten, auf die es ankommt. Vielleicht haben das die Salzburger bisher ein wenig besser gemacht, speziell in den drei Overtime-Partien: Die Scheibe besser zum Tor gebracht in der Offensive, die Scheibe besser aus der Zone gebracht in der Defensive. Darauf wird es in Spiel sechs auch ankommen, wir müssen also in den Details konsequenter sein als bisher, dann werden wir auch ein Game Seven sehen.“
„Vom Glück sind wir in der bisherigen Serie nicht wirklich verfolgt, aber wir wissen, dass sich das nur durch harte Arbeit einstellt. Also krempeln wir die Ärmel hoch und erzwingen, dass der Puck fortan für uns springt.“
„Mein gestriges 34. Playoff-Tor für den EC-KAC hätte ich liebend gerne gegen einen Sieg für unsere Mannschaft eingetauscht. An solche Meilensteine denke ich in der aktuellen Situation überhaupt nicht: Ich will, dass wir den Titel nach Hause bringen, welche individuellen Erfolge auf dem Weg dorthin zu verzeichnen sind, das interessiert mich ziemlich wenig.“