Die „Best-of-Seven“-Viertelfinalserie zwischen dem EC-KAC und dem HC Pustertal (Serienstand: 1:0) übersiedelt am Dienstag, dem 4. März 2025, zum ersten Mal nach Südtirol. In Brunico/Bruneck wollen die Rotjacken ihre starke Auswärtsbilanz aus den letztjährigen Playoffs auch im ersten Spiel in der Fremde in der aktuellen Post Season bestätigen. Das Faceoff erfolgt in der Intercable Arena um 19.30 Uhr, Puls24 überträgt live.
BERICHTERSTATTUNG
Die zweite Viertelfinalpartie zwischen dem HC Pustertal und dem EC-KAC wird von Puls24 live übertragen, die um 19.05 Uhr beginnende Sendung kann via puls24.at/eishockey auch im Livestream verfolgt werden, ebenso beim Streamingdienst Joyn. Über den Verlauf der Begegnung berichtet ab 20.04 Uhr auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at).
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC startete am Sonntagabend mit einem souveränen 4:0-Heimerfolg in die Playoffs 2025, zum erst zweiten Mal im Verlauf der saisonübergreifend letzten fünf Serien siegte Klagenfurt im ersten Spiel. Eine 1:0-Serienführung war für den EC-KAC in der Vergangenheit meist ein gutes Omen, von den historisch 28 „Best-of-Seven“-Serien mit rot-weißem Auftaktsieg erlebten gleich 22 einen positiven Abschluss, von den letzten zwölf Serien, in denen die Kärntner als erste anschrieben, gewannen sie später gleich elf. In Brunico/Bruneck setzt der Rekordmeister auch auf seine Auswärtsstärke: In der vergangenen Saison siegten die Rotjacken in sieben ihrer acht Playoff-Partien in der Fremde, nur in Finalspiel Nummer vier mussten sie sich in Salzburg in der zweiten Verlängerung geschlagen geben. Auch in der aktuellen Saison agierte der EC-KAC fernab der Heimat sehr erfolgreich: Er führte die Auswärtstabelle im Grunddurchgang an und blieb in 24 Spielen nur fünf Mal ohne Punkt. Zwei dieser fünf Regulation-Niederlagen kassierten die Klagenfurter allerdings in der Intercable Arena, wo sie sowohl im Oktober als auch im Januar jeweils nach Zwei-Tore-Führungen den Kürzeren zogen. In den saisonübergreifend fünf Playoff-Spielen gegen den HC Pustertal erzielte Rot-Weiß stets den ersten Treffer und lag zudem noch nie in Rückstand.
Der HC Pustertal bestritt seit seinem ICE-Einstieg 2021 bislang drei „Best-of-Seven“-Serien, in jeder davon verlor er die auswärts ausgetragene Auftaktpartie, an die dann stets auch eine Niederlage in Spiel zwei anschloss. Im Viertelfinale 2022 gegen Fehérvár AV19 und im Halbfinale 2024 gegen den EC-KAC gelang den Wölfen überhaupt kein Sieg, im Viertelfinale 2024, als ebenfalls die Ungarn der Gegner waren, setzten sie sich nach 0:2-Serienrückstand noch mit 4:3 durch. Im Auftaktspiel der aktuellen Konfrontation mit den Rotjacken am Sonntag in Klagenfurt agierten die Südtiroler insgesamt zu wenig zielstrebig: Trotz nahezu auf die Sekunde genau ausgeglichener Scheibenbesitzanteile kam der HCP auf nur 21 Torschüsse (denen 34 von Klagenfurt gegenüberstanden), von denen auch lediglich sieben aus dem Slot abgegeben wurden. Die Wölfe verbuchten 47 Torschussversuche, konnten also nur knapp 45 Prozent dieser in tatsächliche Shots on Goal konvertieren. Im Grunddurchgang war der HC Pustertal jenes Team in der Liga, das am stärksten von seinen auf eigenem Eis eingefahrenen Punkten abhängig war, 64,4 Prozent seiner Zähler sammelte er in Heimspielen. In seiner Ligageschichte bestritt Gelb-Schwarz bislang 21 Partien in der Post Season, von den daraus resultierenden acht Siegen kamen sechs vor eigenem Publikum zustande.
Personelles:
Der EC-KAC plant für das zweite Viertelfinalspiel am Dienstag mit einem sehr ähnlichen Personalstand wie beim Serienauftakt am Sonntag. Jan Muršak, Johannes Bischofberger und Luka Gomboc stehen nicht zur Verfügung, wobei der Letztgenannte noch am Montag grünes Licht aus der medizinischen Abteilung für die Rückkehr in das Mannschaftstraining erwartet und bereits am Wochenende wieder in das Lineup aufrücken könnte. Mit Ausnahme des genannten Trios sind alle Kaderspieler fit. Das Team der Rotjacken reist erst am Spieltag nach Südtirol, nach dem optionalen Eistraining am Montag folgt am Dienstag noch ein gemeinsamer Morning Skate in der Heimat.
Pre-Game-Kommentar:
„Wir haben am Sonntag recht einfaches Eishockey gespielt, speziell in der neutralen Zone. Der Forecheck war gut, hinten in der Defensive waren wir sehr kompakt. Genau so müssen wir am Dienstag wieder auftreten. Wir sind mit vier Linien am Gas geblieben, so muss man in den Playoffs auftreten. Verteidiger, Stürmer und natürlich der Goalie haben ihren Job gemacht, so soll es weitergehen.“
„Es war besonders, mein erstes Playoff-Tor vor einer ausverkauften Halle zu erzielen. Noch dazu war es ein wichtiger Treffer, mit dem 3:0 war die Vorentscheidung gefallen. Es war ein cooles Gefühl, da anzuschreiben.“
„Morgen wird die Intercable Arena voll sein und der HC Pustertal wird vor allem in den ersten zehn Minuten andrücken. Darauf müssen wir vorbereitet sein, aber ich denke, das ist bei jedem in unserem Team der Fall. Uns erwartet sicher ein harter Kampf, aber wenn wir so agieren wie am Sonntag, dann bin ich zuversichtlich, dass wir wieder gewinnen.“
„Wir haben bei den beiden Auswärtsspielen in Bruneck im Grunddurchgang jeweils Vorsprünge aus der Hand gegeben, aber daran oder auch an den Gegner dürfen wir gar nicht so viel denken. Wir müssen unser eigenes Spiel über 60 Minuten hinweg durchziehen, dann sind wir sehr gefährlich. Wenn wir dazu hinten unter dem Motto „Defense first“ agieren, dann haben wir beste Chancen.“