Die bisher von den jeweiligen Gastgebern dominierte „Best-of-Seven“-Viertelfinalserie zwischen dem EC-KAC und dem HC Pustertal (Serienstand: 2:1) erlebt am Sonntag, dem 9. März 2025, ihren vierten Teil. Schauplatz ist diesmal wieder die Intercable Arena in Brunico/Bruneck, wo die Rotjacken in der laufenden Saison bei bisher drei Anläufen sieglos geblieben waren. Spielbeginn ist um 18.00 Uhr, die Livestream-Übertragung des HC Pustertal ist via live.ice.hockey verfügbar.
BERICHTERSTATTUNG
Das Spiel wird nicht im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf live.ice.hockey (Pay-per-View) verfolgt werden, Sendungsbeginn ist um 17.45 Uhr. Über den Verlauf der Begegnung informiert zudem (ab 18.04 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC hat in der „Best-of-Seven“-Serie am Freitagabend neuerlich vorgelegt, mit einem weiteren souveränen Heimsieg übernahmen die Rotjacken die 2:1-Führung im Playoff-Duell mit dem HC Pustertal. Über einen solchen Vorsprung verfügte der Rekordmeister in seiner Historie bislang 17 Mal, in zwölf dieser Fälle entschied er die Serie anschließend (stets im fünften oder sechsten Spiel) auch für sich. Seinen dritten Erfolg will Klagenfurt gleich im Auswärtsspiel am Sonntag einfahren und damit das Schreckgespenst Intercable Arena verscheuchen, die schmucke Arena in Brunico/Bruneck ist die einzige Spielstätte in der win2day ICE Hockey League, in der die Rotjacken heuer nach regulärer Spielzeit stets mit leeren Händen dastanden: Nach den Verlusten im Grunddurchgang (3:6 und 3:4) unterlag man dort auch im ersten Auswärtsspiel im Viertelfinale (0:3). Dem Ziel, in der Fremde den dritten Sieg in der laufenden Serie einzufahren, entscheidend näherbringen würde den EC-KAC eine ähnlich stabile Defensivleistung wie im Heimspiel am Freitag, als man die Südtiroler auf 14 Torschüsse – davon nur fünf aus dem Slot – beschränken konnte. Speziell in Phasen mit numerischem Gleichstand am Eis dominieren die Klagenfurter die bisherige Serie: Auf 60:00 Spielminuten konvertiert lautet das Even Strength-Torverhältnis aus den ersten drei Duellen 4,07 zu 0,81.
Der HC Pustertal liegt nach drei Viertelfinalduellen mit 1:2 im Hintertreffen, benötigt also weiterhin zumindest einen Auswärtssieg, um in das Halbfinale aufzusteigen. In der Fremde agierten die Wölfe in der bisherigen Saison allerdings wenig erfolgreich, das 2:6 in der Heidi Horten-Arena am Freitagabend war die bereits 19. Niederlage in der 27. Auswärtspartie der laufenden Spielzeit. Zunächst benötigen die Südtiroler aber ohnehin einen Heimsieg in Spiel vier zum Serienausgleich, bei der einzigen gewonnenen „Best-of-Seven“-Serie im Verlauf ihrer ICE-Zugehörigkeit – im letztjährigen Viertelfinale gegen Fehérvár AV19 – gelang ihnen ein solcher. In der laufenden Konfrontation mit dem Grunddurchgangssieger erzielte der HCP drei seiner fünf Treffer bei numerischem Vorteil (obwohl er in insgesamt 3:04 Minuten bei „Fünf-gegen-Drei“ torlos blieb). Im Gegenzug behielten die Wölfe in neun Unterzahlsituationen gegen den EC-KAC eine weiße Weste und verlängerten damit ihren Streak im Penalty Killing: Seit dem Derby gegen den HCB Südtirol am 14. Februar kassierte die Jaspers-Truppe in 23 Phasen numerischer Unterlegenheit hintereinander keinen Verlusttreffer. Wesentlichen Anteil an dieser guten Bilanz hat das effektive Block-Verhalten der Wölfe, die in den bisherigen drei Partien gegen die Rotjacken in Summe 53 Torschussversuche blockten – um knapp 25 Prozent mehr als die Gegner des EC-KAC im Grunddurchgang im Durchschnitt.
Personelles:
Die Mannschaft des EC-KAC reist bereits am Samstag nach Südtirol und wird am Spieltag einen optionalen Morning Skate in der Intercable Arena absolvieren. Im Bus sitzen werden nahezu alle Akteure, die auch am Freitag im Heimspiel mit dabei waren. Lediglich Oliver Lam verstärkt (wie Patrick Müller und Thomas Klassek) das U20-Team, das am Wochenende seine ersten beiden Halbfinalspiele bestreitet. Wie in den Playoffs üblich, reist ein Emergency Backup (Michael Sicher) mit der Mannschaft, fehlen werden unverändert nur Jan Muršak, Johannes Bischofberger und Luka Gomboc.
Pre-Game-Kommentar:
„Wir konnten am Freitag an die erste Heimpartie in der Serie anschließen und wieder unser Spiel aufziehen. Wir haben unsere Beine bewegt, den guten Forecheck durchgezogen und die Dinge einfach gehalten. In diesem Viertelfinale haben wir bisher zwei Gesichter gezeigt: Jenes auswärts im Pustertal, wo wir langsamer und meinem Eindruck nach nicht wirklich bereit waren, und jenes zu Hause, das gut gepasst hat. Es wäre wichtig, genau so weiterzuspielen wie am Freitag, dann sieht es gut aus.“
„Mir fällt kein Grund dafür ein, warum wir in der Intercable Arena heuer bisher drei Mal verloren haben. Wir bekommen dort immer einen riesigen Support von unseren mitgereisten Fans, aber wir haben schon zwei Mal eine Führung verspielt. Jetzt beim dritten Auftritt hatten wir schon auch Chancen auf den Ausgleich, haben aber unterm Strich verdient verloren. Wir reisen nun schon heute Samstag nach Südtirol, sind dann hoffentlich ausgeruht, damit es am Sonntag endlich mit einem Auswärtssieg dort klappt.“
„Unser Fokus muss in der Partie am Sonntag ganz auf uns selbst liegen, ziehen wir unsere Sache durch, haben wir beste Siegeschancen. Wir dürfen uns von den Sticheleien des HC Pustertal nicht beeinflussen lassen und müssen uns auf uns selbst konzentrieren.“
„Für mich persönlich lief die Viertelfinalserie bisher recht okay, es ist jedoch auf alle Fälle noch Potenzial nach oben da. Aber diese ist ja meine erste volle Playoff-Serie im Profieishockey, daran gemessen, bin ich im Großen und Ganzen zufrieden mit meiner Leistung.“