Die Playoff-Viertelfinalserie im Format „Best-of-Seven“ zwischen dem EC-KAC und dem HC Pustertal erlebt am Freitag, dem 7. März 2025, ihre dritte Begegnung. Die Kärntner und die Südtiroler treffen sich bei ausgeglichenem Zwischenstand (1:1) wieder in Klagenfurt. Spielbeginn ist um 19.15 Uhr und die gewohnte Livestream-Übertragung ist via live.ice.hockey verfügbar.
TICKETS
Das zweite Heimspiel der Rotjacken im Viertelfinale war zum Vorverkaufsstart am vergangenen Samstag innerhalb von knapp 30 Minuten ausverkauft, mit Ausnahme jener für den Auswärtssektor sind sämtliche aufgelegte Tickets vergriffen. Die Abendkassa fungiert am Spieltag (ab 17.45 Uhr) nur als Abholort für hinterlegte Eintrittskarten.
BERICHTERSTATTUNG
Das Spiel wird nicht im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf live.ice.hockey (Pay-per-View) verfolgt werden. Sendungsbeginn mit den Vorberichten ist um 19.00 Uhr, aus dem Studio melden sich wie gewohnt Joschi Peharz und Marc Brabant, der dann – bei diesem Spiel gemeinsam mit KAC-Legende Christoph Brandner – auch den Kommentar übernimmt. Über den Verlauf der Begegnung informiert zudem (ab 20.04 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC eröffnete die Viertelfinalserie gegen de HC Pustertal am Sonntag mit einem 4:0-Heimerfolg, an den nach einer sehr durchwachsenen Vorstellung im ersten Auswärtsspiel am Dienstag eine verdiente 0:3-Niederlage anschloss. Die Rotjacken verzeichneten in Brunico/Bruneck zwar deutlich mehr Zeit mit Puckbesitz in der Offensivzone als ihre Gegner (11:52 resp. 8:45 Minuten bei Even Strength), ließen jedoch gegenüber dem Heimspiel Zielstrebigkeit und Konsequenz vermissen (null Treffer bei elf Torschüssen aus dem Slot nach vier Toren bei zwölf Slot-Shots im Auftaktspiel). Den größten Steigerungsbedarf hat Klagenfurt aktuell im Überzahlspiel: Keine der letzten 17 Überzahlphasen (mit einer Gesamtdauer von 30:18 Minuten) wurde von einem rot-weißen Torerfolg beendet. Mit einem Serienstand von 1:1 im Rahmen eines “Best-of-Seven“-Duells sah sich der EC-KAC in seiner Klubgeschichte bisher 25 Mal konfrontiert, in der Mehrheit von 14 Fällen entschied er die Serie danach auch für sich. 16 dieser 25 Playoff-Begegnungen mit rot-weißer Beteiligung, also knapp zwei Drittel, gingen an jenes Team, das sich den Sieg in Spiel drei holte, in der Geschichte von Österreichs höchster Spielklasse insgesamt lag dieser Wert mit 76,9 Prozent sogar noch wesentlich höher.
Der HC Pustertal vermochte sich zum zweiten Viertelfinalspiel gegenüber der Auftaktpartie deutlich zu steigern: Die Wölfe agierten in der Offensivzone geradliniger, steigerten ihre Erfolgsquote am Faceoff-Punkt (von 36,1 auf 57,3 Prozent) um mehr als 20 Prozentpunkte und agierten im eigenen Drittel sehr beherzt: 22 geblockte Schüsse stellten den fünfthöchsten Wert eines KAC-Gegners im laufenden Spieljahr dar. Die Südtiroler erleben nach dem Heimsieg vom Dienstag zum ersten Mal seit ihrem Einstieg in die Liga (2021) einen 1:1-Zwischenstand in einer „Best-of-Seven“-Serie. Die letztjährige Viertelfinal-Konfrontation mit Fehérvár AV19 entschieden sie nach Rückständen von 0:2 und 2:3 erst im siebten und letzten Spiel für sich, in ihren beiden übrigen Serien blieben sie 2022 im Viertelfinale gegen die Ungarn und 2024 im Halbfinale gegen die Rotjacken ohne Sieg. Um in die zweite Playoff-Runde aufzusteigen, muss der HCP allerdings zumindest ein Mal in Klagenfurt gewinnen – und Auswärtspartien brachten im Verlauf der bisherigen Saison nur bescheidene Erfolge für die Gelb-Schwarzen: Der Grunddurchgangsneunte siegte in insgesamt 26 Begegnungen in der Fremde nur sechs Mal nach regulärer Spielzeit und zwei weitere Male nach Überstunden.
Personelles:
Die Rotjacken müssen unverändert auf Johannes Bischofberger (Saisonende) und Jan Muršak verzichten, keine guten Nachrichten gibt es zudem von einem weiteren Langzeitverletzten: Bei Luka Gomboc, der bereits wieder am Weg zurück in den Spielbetrieb schien, haben Untersuchungen in den vergangenen Tagen ergeben, dass angesichts des Heilungsverlaufs seiner Oberkörperverletzung ein Comeback mit zu großem Risiko verbunden wäre, seine Ausfallzeit verlängert sich daher wohl um einige Wochen. Nick Pastujov trug aus dem Auswärtsspiel am Dienstag eine Blessur davon und konnte am Mannschaftstraining am Donnerstag nicht teilnehmen, ein Einsatz am Freitag ist jedoch im Bereich des Möglichen. Schmerzhaft endete die Einheit am Vortag von Spiel drei für Steven Strong, der nach dem Blocken eines Schusses zu genaueren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht wurde. Hinter seiner Mitwirkung im Heimspiel steht zum aktuellen Zeitpunkt ebenso ein Fragezeichen wie hinter jener von Clemens Unterweger, der schon zuletzt aus privaten Gründen gefehlt hatte.
Pre-Game-Kommentar:
„Die beiden bisherigen Viertelfinalpartien waren sehr unterschiedlich. Im Auswärtsspiel am Dienstag war Pustertal richtig stark, wobei wir sicherlich nicht auf jenem Level gespielt haben, das wir uns vorstellen. Wir waren von der Intensität und vom Speed her unterlegen, der Gegner hat sich diesen Sieg verdient. Für uns geht es am Freitag darum, an die erste Begegnung anzuschließen und mit vollem Elan und Einsatz aus der Kabine zu kommen.“
„In den beiden Partien hat man gesehen, dass der HC Pustertal hart spielt und versucht, auch schnell zu spielen, sie haben körperlich gute Spieler ihren Reihen. Wir müssen uns allerdings rein auf uns selbst fokussieren und dürfen uns nicht in die Scharmützel hineinziehen lassen. Der Dienstag hat gezeigt, dass es viele Bereiche gibt, in denen wir uns steigern müssen, das werden wir auch machen. Dann glaube ich fest daran, dass es gut für uns ausgeht, aber es sind Playoffs und jedes Team will weiterkommen, daher gibt es auch keine einfachen Spiele.“
„Aus meinen vielen Jahren als Profi weiß ich, dass in den Playoffs immer nur ein Spiel zählt. Ist das absolviert, wird es abgehakt, egal, ob man gewinnt oder verliert. Und dann beginnt es wieder bei Null. So haben wir es mit der Partie vom Dienstag gemacht, wir hatten gestern einen guten Regenerationstag und haben uns dann heute auf die morgige Partie vorbereitet. Wir sind voll motiviert für das Heimspiel mit unseren Fans im Rücken, es gilt aber, geduldig zu bleiben, auf unsere Chancen zu warten und uns an unseren Spielplan zu halten.“