Der EC-KAC liegt in der Playoff-Viertelfinalserie gegen den HC Pustertal mittlerweile mit 3:1 in Führung, die Rotjacken benötigen damit nur noch einen Sieg, um in die Runde der letzten Vier aufzusteigen. Die erste Chance, den vierten Erfolg einzufahren, findet Klagenfurt am Dienstag, dem 11. März 2025, in der heimischen Heidi Horten-Arena vor. Spielbeginn ist um 19.15 Uhr, die gewohnte Livestream-Übertragung ist via live.ice.hockey verfügbar.
TICKETS
Für das dritte Heimspiel der Rotjacken im Viertelfinale sind Sitzplätze bereits ausverkauft, Stehplatzkarten sind mit Stand vom Montagnachmittag noch rund 60 Stück im Online-Ticketshop des EC-KAC unter tickets.kac.at erhältlich. Trotz geringer Nachfrage aus Südtirol wird der Auswärtssektor anders als im Grunddurchgang in den Playoffs aus Sicherheitsgründen nicht in Teilen für KAC-Fans geöffnet, diese Plätze müssen leider unbesetzt bleiben.
BERICHTERSTATTUNG
Das Spiel wird nicht im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf live.ice.hockey (Pay-per-View) verfolgt werden. Sendungsbeginn mit den Vorberichten ist um 19.00 Uhr, aus dem Studio melden sich wie gewohnt Joschi Peharz und Marc Brabant, der dann – bei diesem Spiel wieder gemeinsam mit KAC-Legende Christoph Brandner – auch den Kommentar übernimmt. Über den Verlauf der Begegnung informiert zudem (ab 20.04 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten.
Die Ausgangssituation:
Anders als im ersten Auswärtsspiel der Viertelfinalserie brachte der EC-KAC im zweiten am Sonntag eine sehr stabile Leistung auf das Eis der Intercable Arena, die Rotjacken siegten in Brunico/Bruneck weitestgehend ungefährdet mit 4:1 und verfügen nach den vorangegangenen souveränen Heimsiegen nun über eine 3:1-Serienführung. Zum angestrebten Aufstieg in das Halbfinale fehlt dem Rekordmeister damit nur noch ein Sieg. In einer „Best-of-Seven“-Serie lag Klagenfurt in seiner Geschichte bisher 16 Mal mit 3:1 in Front, stets endete die jeweilige Playoff-Konfrontation danach auch mit einem rot-weißen Sieg oder Aufstieg in die nächste Runde, in gleich 14 Fällen machte der EC-KAC den sprichwörtlichen Sack bei der ersten Gelegenheit in Spiel fünf zu. Die Rotjacken agierten im Verlauf der bisherigen Serie defensiv sehr stabil, aus vier Begegnungen stehen nur sechs Gegentreffer – davon lediglich drei bei numerischem Gleichstand am Eis – zu Buche, auch kamen die Südtiroler im Schnitt auf nur 20,0 Torschüsse pro Begegnung. Ebenfalls ein rot-weißer Trumpf war bislang die mannschaftliche Ausgeglichenheit: Bei Klagenfurts 14 Torerfolgen verbuchten gleich 18 verschiedene Spieler Scorerpunkte.
Der HC Pustertal steht nach der Heimniederlage vom Sonntagabend mit dem Rücken zur Wand, angesichts des 1:3-Rückstands in der Viertelfinalserie bedeutet jeder weitere Verlust im Verlauf der kommenden maximal drei Partien das vorzeitige Saisonende. Um im Rennen um die Meisterschaft zu bleiben, müssen die Wölfe am Dienstag zwingend in Klagenfurt gewinnen, was angesichts ihrer Auswärtsbilanz im laufenden Spieljahr als veritable Herausforderung betrachtet werden darf: Aus bislang 27 Auftritten in der Fremde resultierten lediglich acht Siege, gegen Teams, die den Grunddurchgang in den Top-Sechs beendeten, gewann man auswärts bei 14 Anläufen überhaupt erst ein Mal. In der bisherigen Post Season vermochte der HC Pustertal seine offensive Durchschlagskraft nur eingeschränkt zur Entfaltung zu bringen, aus den sechs Begegnungen mit Olimpija Ljubljana und dem EC-KAC stehen nur zehn erzielte Treffer zu Buche, der Torschnitt der Wölfe pro Partie ist damit um satte 43,3 Prozent niedriger als noch in der Regular Season. Mitgrund dafür ist die teils fehlende Präzision: In Viertelfinalspiel vier am Sonntag waren von 50 HCP-Torschussversuchen nur deren 18 tatsächliche Shots on Goal.
Personelles:
Die Mannschaft des EC-KAC absolvierte am Montag nur ein optionales Eistraining, erst beim Morning Skate am Spieltag wird wieder das gesamte Team im Einsatz sein. Die Personalsituation dürfte sich im Hinblick auf das fünfte Viertelfinalduell nicht maßgeblich ändern, nach aktuellem Stand fehlen den Rotjacken am Dienstag nur die Langzeitverletzten Jan Muršak, Johannes Bischofberger und Luka Gomboc.
Pre-Game-Kommentar:
„Wenn man als Grunddurchgangserster mit einer kleinen Pause in das Viertelfinale geht, ist das nicht einfach, weil man in der Regel gegen ein Team spielt, das mit den Pre-Playoffs schon eine Runde hinter sich hat, dort Selbstvertrauen getankt hat und im Rhythmus ist. Ich denke, diese Aufgabe haben wir gut erledigt, in den bisherigen vier Partien haben wir über weite Strecken richtig gutes Eishockey gespielt. Wir haben viele Tore erzielt, das ist wichtig, weil wir grundsätzlich eine offensiv ausgerichtete Mannschaft sind. Das Gefühl ist aktuell ziemlich gut, aber wir wissen, dass der vierte Sieg immer der schwierigste ist.“
„Wie für Spiel eins müssen wir auch für Spiel fünf aus der letztjährigen Viertelfinalserie lernen, da ging diese Partie bei gleicher Ausgangslage ja ziemlich daneben. Wir müssen weiterhin diszipliniert auftreten, der HC Pustertal hat ein gutes Powerplay. Wichtig ist auch die Geduld, das kommende Spiel wird nicht in den ersten fünf oder zehn Minuten entschieden, es geht um eine 60-Minuten-Leistung. Nach vorne sollen wir wie immer mit viel Vertrauen in unsere Stärke agieren, insgesamt geht es darum, dass wir weiterhin als Einheit agieren und den Rückenwind, den uns die volle Heidi Horten-Arena immer verleiht, auch wieder ausnützen.“
„Für mich persönlich zählen in den Playoffs nur die Siege. Jetzt haben wir drei von vier Partien gewonnen, bis hierhin ist das also gut. Mein Anspruch ist es, dass ich unserer Mannschaft die Chance gebe, Spiele für uns zu entschieden, das ist bislang auch gelungen. Im Vorjahr lief Viertelfinalspiel Nummer fünf auch für mich selbst alles andere als positiv, dafür möchte ich mich morgen auch persönlich revanchieren. Ich werde also voll fokussiert und auf die Aufgabe konzentriert in dieses Spiel gehen.“
„Im Grunddurchgang ist es aufgrund der Fülle an Spielen oft schwer, alle anderen Partien zu verfolgen, in den Playoffs fällt das leichter. Ich finde diese Zeit toll, alle Serien werden mit viel Emotion geführt. Villach gegen Bolzano ist spannend zu beobachten, ich habe mir aber auch Salzburg gegen Fehérvár angesehen, weil ich wissen wollte, ob die Ungarn den Schalter noch einmal umlegen können. Es ist schade, dass sie nach der starken ersten Saisonhälfte und der Eröffnung ihrer neuen Arena jetzt am Ende so schnell weg waren.“