Europas erste Sommer-Eishockeyliga erlebt am Donnerstag und Freitag ihr Finalturnier, das in der Heidi Horten-Arena ausgetragen wird.

Die heuer erstmals ausgetragene Sunshine Hockey League, Europas aktuell einzige Sommer-Eishockeyliga, biegt in dieser Woche auf die Zielgerade ihrer geglückten Premierensaison ein. Seit dem 30. Mai duellierten sich die acht Teams in insgesamt 28 Begegnungen, die allesamt im Hockey Training Center in Ferlach ausgetragen wurden, um die vier Plätze im Finalturnier, das nun in der Heimstätte der Rotjacken, der Heidi Horten-Arena, zur Austragung kommt.

Die beiden Halbfinalspiele werden am Donnerstagabend absolviert: Um 18.00 Uhr treffen die Slovenian Rams rund um Ex-Klagenfurt-Stürmer Rok Kapel auf Hyänen Hockey, um 20.00 Uhr messen sich die mit viel KAC-Identität ausgestatteten Grunddurchgangssieger von den Lendhafen Seelöwen mit dem HC Krocha.

Eintrittskarten für den gesamten Halbfinaltag sind zum Preis von nur €10,00 (bzw. €50,00 für VIP) im Online-Ticketshop der SHL sowie ab 17.00 Uhr am Haupteingang der Heidi Horten-Arena erhältlich. Die beiden am Donnerstag siegreichen Teams bestreiten dann am Freitag (19.00 Uhr) das große Finale gegeneinander (Tickets).

Viel rot-weiße Prominenz

In der Sunshine Hockey League und insbesondere im Kader der Lendhafen Seelöwen sind zahlreiche Spieler mit aktuellem oder ehemaligem Bezug zum EC-KAC vertreten: Im Halbfinale am Donnerstag darf mit der Mitwirkung der aktuellen Rotjacken Thimo Nickl, Maximilian Preiml, Oliver Lam und Finn van Ee gerechnet werden. Ebenfalls für den Regular Season-Champion der SHL auflaufen wird Klagenfurts NHL-Export Marco Kasper, an dessen Seite weitere Ex-KACler wie Gregor Biber, Ian Scherzer, Jakob Lippitsch und die Klassek-Brüdern Stefan und Thomas geigen. In den vergangenen Partien waren auch David Maier, Tobias Sablattnig, Fabian Hochegger und David Waschnig für die Seelöwen im Einsatz.

Das spezielle SHL-Regelwerk

In der Sunshine Hockey League wird grundsätzlich nach dem IIHF-Regelwerk gespielt, das jedoch um spezielle, die Spannung und Rasanz fördernde Bestimmungen ergänzt wird. Am Eis stehen jeweils nur vier Feldspieler pro Team, absolviert werden zwei Halbzeiten zu je 20 Minuten. In jeder zehnten Spielminute erzielte Treffer zählen doppelt, bei Strafen darf das gefoulte Team entscheiden, ob es ein Powerplay oder ersatzweise einen Penalty Shot ausführen will. In den Special Teams gelten zudem die aus der Champions Hockey League bekannten Regeln: Ein Powerplay bleibt über die volle Länge bestehen, auch wenn ein Überzahltreffer fällt, ein Shorthanded Goal beendet hingegen ein Penalty Killing sofort. Im großen Finale am Freitag wird die Spielzeit auf drei Drittel zu je 15 Minuten verlängert.