Nach jenem mit dem ungarischen wartet auf den EC-KAC unmittelbar das Duell mit dem italienischen Rekordmeister: Die Rotjacken empfangen am vierten Spieltag der win2day ICE Hockey League den HCB Südtirol in Klagenfurt. Die Begegnung kommt am Sonntag, dem 21. September 2025, in der Heidi Horten-Arena zur Austragung, beginnt um 17.30 Uhr und kann auch im Livestream auf Sporteurope.TV verfolgt werden.
TICKETS
Mit Ausnahme von potenziell über den Zweitmarkt verfügbar werdenden sind Sitzplatzkarten für dieses Spiel bereits ausverkauft, im Online-Ticketshop des EC-KAC sind noch rund 310 Stehplatz- und zwölf VIP-Karten verfügbar. Ebenfalls bezogen werden können diese am Spieltag ab 16.00 Uhr an der Abendkassa am Haupteingang der Heidi Horten-Arena.
BERICHTERSTATTUNG
Die Begegnung wird im vom EC-KAC produzierten und über die Plattform des neuen Streaming-Partners der win2day ICE Hockey League, Sporteurope.TV, ausgestrahlten Livestream übertragen (Pay-per-View). Sendungsbeginn ist mit den Vorberichten um 17.15 Uhr. Über den Spielverlauf informiert außerdem das (um 18.04 Uhr beginnende) Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC steht nach drei absolvierten Ligaspielen mit zwei Siegen und sechs Punkten da, das erste Saisonduell mit dem HCB Südtirol nimmt man von Tabellenplatz drei der win2day ICE Hockey League aus in Angriff. Im ersten Spiel am aktuellen Wochenende am Freitagabend auswärts bei Ferencvárosi TC brauchten die Rotjacken lange, um in Fahrt zu kommen, nach zwischenzeitlichem 0:2-Defizit sorgten aber sechs unbeantwortete KAC-Treffer für einen letztlich klaren 6:2-Erfolg. In Richtung Klagenfurt kippte die Partie allerdings erst durch zwei Powerplaytore bei doppelter und einfacher Überzahl binnen 26 Sekunden im Schlussabschnitt. Spielerisch vermochte Rot-Weiß im Rekordmeister-Duell nur in der zweiten Hälfte der Begegnung zu überzeugen, 256 vollständige Pässe markierten etwa den niedrigsten Wert der bisherigen ICE-Saison. Ihre produktivsten Akteure hatte die KAC-Offensive in Budapest in Mathias From und Mario Kempe mit vier bzw. drei Scorerpunkten sowie Luka Gomboc mit zwei Treffern.
Der HCB Südtirol hat nach teils starken Auftritten in der Champions Hockey League, wie einem 4:3-Sieg bei Lukko Rauma in Finnland oder einem 6:5-Overtime-Erfolg gegen Kometa Brno aus Tschechien, erst zwei Ligaspiele absolviert. Am Auftaktwochenende unterlagen die Füchse auf eigenem Eis Titelverteidiger Salzburg mit 3:4, am Freitagabend fuhren sie hingegen einen 6:0-Auswärtssieg bei den Pioneers Vorarlberg ein. Trotz eher durchwachsenem Startdrittel aus Sicht der Weiß-Roten fiel der erste Erfolg der neuen ICE-Spielzeit deutlich aus, gleich sechs aufgebotene Cracks – darunter fünf Neuzugänge aus dem Sommer – verbuchten ein Zwei-Punkte-Spiel. Ähnlich den Rotjacken in Budapest hatte am Freitag auch der HCB in Feldkirch erhebliche Anlaufprobleme, erst in Minute 32 lagen die Südtiroler bei den Expected Goals (xG) erstmals vor den Gastgebern. Insgesamt erwies sich die Truppe von Head Coach Kurt Kleinendorst bislang als effizient: 16,4 Prozent der abgegebenen Torschüsse landeten in den Maschen, was ligaweit dem zweithöchsten Wert hinter dem Leader aus Ljubljana entspricht.
Die Geschichte:
Den EC-KAC und den HCB Südtirol verbindet eine lange Historie an gegeneinander ausgetragenen Begegnungen, zwischen 1960 und 1998 traf man sich in Alpenpokal, Europacup und Alpenliga zu insgesamt 41 Bewerbsspielen, von denen die Mehrheit an die Kärntner ging (23:15 Siege, drei Unentschieden). Seit 2013 sind die Füchse in der win2day ICE Hockey League (bzw. zuvor EBEL) vertreten, wo es bislang zu 76 Duellen mit den Rotjacken kam, auch in diesem Zeitabschnitt fällt die Bilanz (mit 41:35 Erfolgen) zu Gunsten Klagenfurts aus. Allerdings verringerte der HCB seinen Rückstand in der jüngeren Vergangenheit kontinuierlich: Von den zwölf Konfrontationen seit Beginn der Saison 2022/23 konnte der EC-KAC nur magere drei für sich entscheiden. Speziell in der Kärntner Landeshauptstadt fühlten sich die Südtiroler zuletzt sehr wohl: Seit der Eröffnung der Heidi Horten-Arena konnten sie bei fünf ihrer sechs Auftritte reüssieren und ließen dabei nur zehn Rotjacken-Tore zu.
Personelles:
Beim EC-KAC hat sich aus dem Spiel gegen Ferencváros am Freitag heraus keine Veränderung an der personellen Situation ergeben: Mit Ausnahme von Fabian Hochegger, der seit den Tagen nach dem ersten Pre-Season-Spiel aufgrund einer Oberkörperverletzung fehlt, sind alle Kaderspieler einsatzfähig. Dementsprechend ist zu erwarten, dass die Rotjacken auch im vierten Ligaspiel der noch jungen Saison ein unverändertes Lineup aufbieten.
Pre-Game-Kommentar:
„Ferencváros ist am Freitag sehr gut ins Spiel gestartet, wir hingegen taten uns schwer. Unser Auftritt war anfangs holprig, wir waren wahrscheinlich nicht ganz bereit, einen Grund dafür habe ich eigentlich auch nicht. Wir kamen dann im Verlauf des Abends immer besser zu unserem Spiel, am Ende hat es dann gut gepasst, wie man auch am Ergebnis sieht.“
„Es fällt leichter, wenn wir mit sechs Verteidigern spielen anstatt zu siebt rotieren, das hat in erster Linie mit dem Rhythmus zu tun. Sonst kann es passieren, dass man zehn Minuten ohne Wechsel bleibt, dann ist es schwer, kalt in Zweikämpfe gegen gute, schnelle, harte Gegner zu gehen und dort das richtige Timing zu finden. Mit den drei Pärchen ist der Rhythmus besser, ich bin froh darüber, dass ich mich da sozusagen festsetzen konnte, und freue mich über die Chance, zu beweisen, dass ich diesen Platz auch die gesamte Saison hindurch behalten kann.“
„Der HCB Südtirol tritt immer sehr körperbetont auf, sie sind auch schnell. Ihre Mannschaft ist insgesamt recht alt im Sinne von routiniert, daher agieren sie meist stabil und es ist immer schwer, gegen sie zu spielen. Das ist Bozen.“
„Ich denke, wir haben in der zweiten Hälfte des Spiels in Budapest schon vorgezeigt, wie unser Weg zum Erfolg aussieht: Vieles zum Tor, Präsenz vor dem Goalie, Rebounds, hinten das Blocken von Schüssen. Es sind immer die einfachen und vermeintlich kleinen Dinge, die funktionieren und auch entscheiden. Wir müssen gegen einen harten Gegner am Sonntag einfach bereit sein, besser als zuletzt, denn ich glaube, dass es gegen den HCB auf die 60-Minuten-Konstanz hinauslaufen wird.“