Der in Ligaspielen auswärts zuletzt vier Mal in Folge siegreiche EC-KAC reisen am Donnerstag nach Ungarn, um dort am Freitag gegen Fehérvár AV19 den nächsten Erfolg zu jagen.

Nach fünf gewonnenen Partien in der win2day ICE Hockey League hintereinander tritt der EC-KAC (sieben Siege, drei Niederlagen) am Freitag, dem 24. Oktober 2025, auswärts bei Fehérvár AV19 (fünf Siege, sechs Niederlagen) an, um seine Erfolgsserie zu verlängern. Im erst elften Ligaspiel der Saison steht den Rotjacken zum bereits vierten Mal ungarische Opposition gegenüber. Spielbeginn in der MET Aréna ist um 19.15 Uhr, Sporteurope.TV überträgt live.

BERICHTERSTATTUNG

Die Begegnung wird nicht im TV gezeigt, eine Livestream-Übertragung, produziert vom gastgebenden Klub, wird jedoch wieder auf Sporteurope.TV angeboten (aktuelle Angebote für Streaming-Tickets und -Pässe hier), Sendungsbeginn ist um 19.00 Uhr. Radio Kärnten (online empfangbar über sound.orf.at) begleitet die Partie wie gewohnt im Kärntner Eishockeymagazin (ab 20.04 Uhr).

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC hat seine letzten fünf Begegnungen in der win2day ICE Hockey League gewonnen, allesamt mit dem Ergebnis von 3:2. Jüngst bezwangen die Rotjacken die Graz99ers auswärts nach Verlängerung. In der Tabelle liegt der Rekordmeister, der bislang ein oder zwei Partien weniger ausgetragen hat als der Großteil seiner Konkurrenten, aktuell auf Rang sieben, allerdings ist sein Punkteschnitt (1,90) bereits der fünfthöchste und seine Winning Percentage (70,0 Prozent) die vierthöchste im ligaweiten Vergleich. In der Fremde holte Klagenfurt nach einer Niederlage bei Titelverteidiger Salzburg am ersten Liga-Wochenende vier Siege in Folge, damit wurden elf der aktuell 19 Zähler in Auswärtsspielen eingefahren. Schlüssel zu den Erfolgen in der jüngeren Vergangenheit war beim EC-KAC insbesondere die zuverlässige Abwehr: In den bislang fünf Partien im Oktober kassierte Rot-Weiß nur zehn Gegentreffer (bei 14,75 Expected Goals Against).

Fehérvár AV19 eröffnete die ICE-Saison 2025/26 mit einer 0:4-Niederlage beim EC-KAC, seither stehen fünf Siegen ebenso viele Niederlagen gegenüber. Die Ungarn nehmen damit aktuell den neunten Tabellenplatz ein. Einer besseren Platzierung stand bislang vor allem die nur beschränkt durchschlagskräftige Offensive im Weg: Ligaweit haben lediglich die Pioneers Vorarlberg weniger Treffer pro Spiel erzielt als die Truppe von Head Coach Dávid Kiss. In dieses Bild fügt sich auch die Bilanz im Überzahlspiel ein: Székesfehérvár benötigt aktuell 10:23 Minuten mit numerischem Vorteil, um ein Powerplaytor zu erzielen, was dem dritthöchsten Wert im Vergleich aller Teams entspricht. Im bisherigen Saisonverlauf kippten Partien mit Beteiligung der Magyaren häufig schon früh in eine Richtung, in zehn der elf Spiele setzte sich jenes Team durch, dem der erste Treffer des Abends gelang. Mögliche Comebacks verhinderte häufig auch ein durchwachsener zweiter Abschnitt, in nur einem Saisonspiel entschied Fehérvár AV19 das Mitteldrittel für sich.

Die Geschichte:

Seit sich Fehérvár AV19 im Jahr 2007 der damaligen EBEL anschloss, beschränkten sich Duelle mit dem EC-KAC stets auf den Grunddurchgang, am Freitag stehen sich die beiden Klubs zum insgesamt 90. Mal in der Ligageschichte gegenüber. Die historische Bilanz spricht mit 50 gegenüber 39 Siegen für die Klagenfurter, ebenso das Torverhältnis (285:212). Jedes der jüngsten drei Aufeinandertreffen entschieden die Rotjacken mit vier Treffern Differenz für sich. Von den letzten fünf in Ungarn ausgetragenen Partien gewan der EC-KAC vier, die Gesamtbilanz aus den bislang 44 Auftritten in Székesfehérvár fällt (mit 17 Siegen) allerdings nach wie vor eher durchwachsen aus. In den zeitlich weniger lange zurückliegenden Konfrontationen unterschieden sich die beiden Mannschaften vor allem im Powerplay: Die Kärntner konvertierten in den letzten zehn direkten Begegnungen (die acht rot-weiße Erfolge brachten) starke 30,3 Prozent ihrer Überzahlgelegenheiten in Tore, bei den Ungarn lag dieser Wert im gleichen Zeitraum bei nur 11,8 Prozent.

Personelles:

Dem EC-KAC stehen im bereits vierten Saisonduell mit einem ungarischen Klub die Langzeitverletzten David Maier, Luka Gomboc und Fabian Hochegger nicht zur Verfügung. Ebenso fehlen wird in Székesfehérvár Sebastian Dahm, der aus persönlichen Gründen in seine dänische Heimat gereist ist. Gegenüber dem jüngsten Auswärtssieg in Graz am Sonntag wieder in das rot-weiße Lineup zurückkehren wird Mario Kempe, bei dem die aus einem geblockten Schuss im Spiel in Wien resultierende Unterkörperblessur so weit abgeklungen ist, dass ein Einsatz wieder möglich ist. Die Rotjacken reisten bereits am Donnerstag nach dem Vormittagstraining nach Ungarn, wo sie am Freitag ihr bewerbsübergreifend viertes Road Game hintereinander bestreiten. Nicht mit an Bord sein wird aus persönlichen Gründen Assistant Coach David Fischer, dessen Rolle am Freitag wie im CHL-Auswärtsspiel in der Vorwoche Alexander Mellitzer übernimmt.

Pre-Game-Kommentar:

„Über fünf Siege in Folge kann man sich nicht beschweren. All diese Partien endeten mit 3:2, das zeigt, dass wir defensiv nicht sehr viel hergeben. Auch sieht man, dass wir in knappen Spielen gut und erfolgreich sind, es ist wichtig, diese Gewissheit oder dieses Gefühl schon früh in der Saison zu haben.“

„Ich habe ein paar Wochen gefehlt, es hat also etwas gedauert, bis ich wieder in den Rhythmus gekommen bin, speziell eisläuferisch. Mein Ziel war es, zurück in das Lineup zu kommen, dem Team zu helfen und meinen Teil zu unserem mannschaftlichen Erfolg beizutragen.“

„Meine bislang einzige Erfahrung mit Székesfehérvár war der Home Opener im September. Wir haben sie damals erwischt, ich bin mir aber sicher, dass es auswärts ein Stück schwieriger werden wird. Ich kenne bislang weder die Stadt noch die Halle, aber ich freue mich auf ein gutes Eishockeyspiel, in dem wir unsere Siegesserie fortsetzen wollen.“

„Zum Powerplay ist grundsätzlich zu sagen, dass es ein sehr positives Zeichen ist, dass wir Spiele gewinnen, ohne von Überzahltoren abhängig zu sein. Aber natürlich arbeiten wir daran, dass wir das Powerplay in Schwung bekommen, wenn es dort klickt, wird alles ein Stück einfacher. Wir müssen bei numerischem Vorteil noch geradliniger, simpler werden, die Chancen sind ja da, jetzt heißt es, diese auch in Tore zu verwandeln.“