Sein sechstes Spiel in der noch jungen Saison 2025/26 der win2day ICE Hockey League führt den EC-KAC an den nördlichsten Liga-Standort: Die Rotjacken gastieren am Freitag, dem 3. Oktober 2025, bei den Black Wings Linz. Das erste Wiedersehen mit den Oberösterreichern seit der gegeneinander ausgetragenen Halbfinalserie im Frühjahr beginnt um 19.15 Uhr und wird im Livestream auf Sporteurope.TV übertragen.
BERICHTERSTATTUNG
Die Begegnung wird nicht im TV gezeigt, eine Livestream-Übertragung, produziert vom gastgebenden Klub, wird jedoch wieder auf Sporteurope.TV angeboten (aktuelle Angebote für Streaming-Tickets und Pässe hier). Radio Kärnten (online empfangbar über sound.orf.at) begleitet die Begegnung wie gewohnt im Kärntner Eishockeymagazin (ab 20.04 Uhr).
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC musste zuletzt gegen den HCB Südtirol (1:5) und die Graz99ers (2:3) zwei Heimniederlagen hintereinander hinnehmen. Weil die Rotjacken zudem am vergangenen Sonntag spielfrei waren, rutschten sie in der Tabelle der win2day ICE Hockey League auf den zehnten Rang ab. Die Klagenfurter kassierten in ihren bislang fünf Ligaspielen zu viele vermeidbare Treffer: Die aktuelle Anzahl an Gegentoren (14) liegt deutlich über den Expected Goals Against (11,7), der momentane Schnitt an Verlusttreffer pro Partie (2,80) übertrifft jeden Saisonwert aus den letzten neun Spielzeiten. Gleichzeitig erwies sich bislang auch die Präzision in der Offensive als noch ausbaufähig: In nur einer seiner fünf Begegnungen waren mehr als 50 Prozent der Torschussversuche des EC-KAC auch tatsächliche Shots on Goal.
Die Black Wings Linz eröffneten die Saison 2025/26 mit einem 5:2-Heimsieg gegen die Pioneers und mussten seither vier Niederlagen hintereinander hinnehmen. Damit weisen die Oberösterreicher aktuell gemeinsam mit Schlusslicht Innsbruck die längste Verlustserie in der Liga auf. Erhebliche Probleme bereitet Linz bislang das Spiel bei numerischer Unterlegenheit: Sechs der zehn Penalty Killings endeten mit einem Gegentor, im Schnitt benötigten gegnerische Powerplay-Formationen nur 2:08 Minuten an Überzahl, um gegen die Black Wings zu einem Torerfolg zu kommen. Unverändert höchst effizient agiert die Mannschaft von Head Coach Philipp Lukas hingegen bei eigenem numerischem Vorteil: Schon im letztjährigen Grunddurchgang erzielte Schwarz-Petrol 22,7 Prozent seiner Tore im Powerplay (ligaweiter Höchstwert), gegenwärtig liegt die Marke für die laufende Saison mit 31,3 Prozent sogar noch einmal deutlich höher.
Die Geschichte:
Unter allen aktuellen Kontrahenten in der win2day ICE Hockey League sind die Black Wings Linz der einzige Klub neben dem EC Salzburg, gegen den der EC-KAC eine negative historische Bilanz aufweist: Von bisher 162 Begegnungen gewannen die Rotjacken die Minderheit von 77 (oder 47,5 Prozent). In an der Unteren Donaulände ausgetragenen Duellen liegt die Erfolgsquote der Kärntner mit 44,4 Prozent sogar noch niedriger. Das hat auch mit der bescheidenen Trefferausbeute des Rekordmeisters in der nunmehrigen Linz AG Eisarena zu tun: Die dort im Schnitt 2,52 erzielten Tore pro Auftritt bedeuten ein Minus von 14,7 Prozent gegenüber dem Wert aus allen anderen seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 vom EC-KAC bespielten Auswärtsspielstätten. In der näheren Vergangenheit schnitt Rot-Weiß gegen die Black Wings allerdings recht positiv ab: Elf der jüngsten 16 Konfrontationen endeten mit einem Klagenfurter Sieg, darunter das letzte Duell, das siebte und entscheidende Halbfinale im April, das einen 2:0-Heimerfolg der Rotjacken brachte. Produktivster Spieler der Kärntner in den in Summe elf Saisonbegegnungen mit den Oberösterreichern 2024/25 war Mathias From mit zwölf Scorerpunkten. Gewarnt sein muss Linz jedoch auch vor Jan Muršak, der in jedem seiner sieben Karrierespiele im KAC-Trikot gegen die Black Wings gepunktet hat, in vier davon sogar zumindest doppelt.
Personelles:
Kirk Furey und David Fischer müssen unverändert auf Stürmer Fabian Hochegger verzichten, der auf seinem Rehabilitationsweg in der laufenden Woche aber Fortschritte erzielt hat und wieder erste lockere Einheiten am Eis absolviert hat. Auch bei Verteidiger Jordan Murray ist in den kommenden Tagen der erste Eiskontakt geplant, ein Einsatz bereits am Freitag gegen Linz aber ausgeschlossen. Alle übrigen Kaderspieler waren im Abschlusstraining am Donnerstag mit dabei und stehen für das Auswärtsspiel in Oberösterreich zur Verfügung.
Pre-Game-Kommentar:
„Die ersten fünf Ligaspiele hinterlassen gemischte Gefühle, wir haben sicherlich noch nicht unsere besten Leistungen gezeigt: Teilweile spielten wir gut, teilweise okay, manchmal aber richtig schlecht. Zum Glück stehen wir noch ganz am Beginn der Saison, klar ist aber, dass es noch viel Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Damit wollen wir schon morgen beginnen, wir erwarten uns eine Steigerung und streben an, dass wir unsere guten Phasen auf die vollen 60 Minuten einer Partie ausdehnen.“
„Die Black Wings sind im Großen und Ganzen jene Mannschaft, der wir im Frühjahr in den Playoffs gegenübergestanden sind. Sie haben zwar jetzt ein paar Verletzte, aber von ihrer Spielanlage her wird sich nicht viel verändern. Linz agiert strukturiert und in der Defensive meist stark, vorne haben sie zwei Linien, die äußerst gefährlich sind und auch im Halbfinale letztes Jahr gezeigt haben, dass sie Tore gegen uns schießen können. Wir müssen also sehr gut spielen, damit wir morgen Punkte mitnehmen.“
„Auf unserer Seite sehe ich einige Punkte, die verändert werden müssen. Wir haben die Woche hindurch viel über unsere Zweikampfquote gesprochen, da sind wir bisher noch nicht dort, wo wir sein wollen. Das Ziel ist es, in jedem Spiel über der 50-Prozent-Marke zu liegen, das ist bislang noch nicht gelungen. Ebenfalls noch nicht auf unserem normalen Niveau sind wir in beiden Special Teams, Über- wie Unterzahl haben Aufholbedarf. Der dritte Punkt ist die Chancenverwertung: Wir kreieren, glaube ich, durchaus genug Torchancen, die müssen wir aber auch in Treffer verwandeln.“
„Ich habe schon öfter mit Jesper Jensen Aabo zusammengespielt, da braucht es keine Eingewöhnungsphase. Gegen Graz haben wir das, sieht man von einem dummen Gegentor ab, ziemlich gut gemacht. Wir harmonieren gut und wollen vorangehen, der Mannschaft Sicherheit und Halt geben. Wenn wir am Eis sind, soll es kein Gegentor geben, was wir dann nach vorne produzieren, ist dann fast nebensächlich.“