Der EC-KAC (acht Siege, vier Niederlagen) bestreitet in den kommenden fünf Tagen gleich drei Partien in der win2day ICE Hockey League. Das erste davon am Mittwoch, dem 29. Oktober 2025, auswärts in Italien beim HCB Südtirol (neun Siege, drei Niederlagen). Den Füchsen waren die Rotjacken beim ersten Aufeinandertreffen im laufenden Spieljahr im September klar mit 1:5 unterlegen. Das Opening Faceoff erfolgt wie meist an Wochentagen in Südtirol um 19.45 Uhr, Sporteurope.TV überträgt wie gewohnt live.
BERICHTERSTATTUNG
Die Begegnung wird nicht im TV gezeigt, eine Livestream-Übertragung, produziert vom gastgebenden Klub, wird jedoch wieder auf Sporteurope.TV angeboten (aktuelle Angebote für Streaming-Tickets und -Pässe hier), Sendungsbeginn ist um 19.30 Uhr. Radio Kärnten (online empfangbar über sound.orf.at) begleitet die Partie wie gewohnt im Kärntner Eishockeymagazin (ab 20.04 Uhr).
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC hat in jedem seiner sieben Ligaspiele im Monat Oktober gepunktet, musste sich am Sonntag nach sechs Ein-Tore-Siegen hintereinander aber erstmals wieder geschlagen geben, als er Olimpija Ljubljana in der ausverkauften Heidi Horten-Arena trotz dreimaliger Führung mit 3:4 nach Penaltyschießen unterlag. Auswärts verlor der Rekordmeister in der laufenden Saison bislang nur eine Partie, am ersten Meisterschaftswochenende zog man bei Titelverteidiger Salzburg den Kürzeren, seither folgten in der Fremde fünf Siege in Folge. Die Reise nach Südtirol treten die Rotjacken auf Tabellenplatz sechs liegend an, im Ranking nach Punkteschnitt würden sie aktuell die fünfte Position einnehmen. Noch positiver würde die Zwischenbilanz der Klagenfurter ausfallen, hätten sie in ihren ersten zwölf Saisonspielen etwas mehr Durchschlagskraft in der Offensive entwickelt: 2,83 erzielte Treffer pro Partie werden aktuell ligaweit nur von drei Teams unterboten, insbesondere im Powerplay stottert der rot-weiße Motor noch gehörig. Bislang fanden lediglich 10,2 Prozent der bei numerischem Vorteil abgegebenen Torschüsse den Weg in die Maschen, im letztjährigen Grunddurchgang lag dieser Wert noch bei 17,3 Prozent.
Auf Tabellenrang drei liegend – nach Punkteschnitt gerechnet eine Position höher – startet der HCB Südtirol in die letzte Woche vor der ersten Länderspielpause der Saison. Die Füchse haben bislang gute Leistungen auf stabil hohem Niveau abgeliefert: Sie weisen hinter Ljubljana den zweithöchsten Schnitt an pro Spiel erzielten Treffern auf (3,75), Gegentore kassierte der HCB weniger als jede andere Mannschaft im Bewerb (2,17). Seit einem verkorksten Wochenende in der ersten Monatshälfte, als sowohl das Südtiroler Derby in Brunico/Bruneck als auch das Heimspiel gegen Villach verloren gingen, zeigt die Formkurve der Truppe von Head Coach Kurt Kleinendorst wieder nach oben, wenngleich die drei seither eingefahrenen Siege gegen Fehervár AV19, beim HC Innsbruck und zuletzt am Sonntag beim Ferencvárosi TC (5:4 nach Penaltyschießen) allesamt nicht in die Kategorie überragend fielen. Der HCB konnte sich im bisherigen Saisonverlauf meist auf sehr effiziente Special Teams verlassen, die Summe der Erfolgsquoten im Powerplay und Penalty Killing (111,6 Prozent) ist aktuell nur bei den Graz99ers noch höher, bei numerischem Vorteil schrieben die Südtiroler in sieben ihrer letzten acht Partien an.
Die Geschichte:
Seit dem Einstieg des HCB Südtirol in die nunmehrige win2day ICE Hockey League im Sommer 2013 standen sich der österreichische und der italienische Rekordmeister 77 Mal gegenüber. In der historischen Bilanz liegt der EC-KAC mit 41 gegenüber 36 Siegen in Führung, der Vorsprung schmolz in der jüngeren Vergangenheit aber deutlich zusammen: Die Füchse gewannen das erste Saisonduell im September in Klagenfurt mit 5:1 und feierten damit ihren bereits zehnten Erfolg gegen die Rotjacken im Verlauf der letzten 13 Aufeinandertreffen. Einem besseren Abschneiden stand in diesem Zeitraum häufig die fehlende Effizienz des EC-KAC im Powerplay entgegen: Seit der letzten Konfrontation in der Post Season (Pre-Playoffs 2022) schrieb Rot-Weiß in nur drei von 13 Begegnungen bei numerischem Vorteil an (während der HCB parallel neun Überzahltore verbuchen konnte). In der heutigen Sparkasse Arena zu Bolzano/Bozen traten die Klagenfurter seit 2013 in Summe 38 Mal an, in der Minderheit von 16 Fällen verbuchten sie dabei einen Auswärtssieg. Einige davon – das Meisterstück 2021, der 7:0-Kantersieg in den Pre-Playoffs der Folgesaison oder das 3:0-Shutout beim jüngsten Auftritt im letzten Dezember – fielen allerdings durchaus in die Kategorie denkwürdiger Erfolge.
Personelles:
Beim EC-KAC sind keine personellen Änderungen gegenüber dem Sonntagsspiel gegen Ljubljana zu erwarten, unverändert fehlen die drei Langzeitverletzten David Maier, Luka Gomboc und Fabian Hochegger. Innerhalb des Lineups werden allerdings sowohl bei den standardmäßigen Sturmlinien wie auch den Powerplay-Formationen mehrere Adaptierungen vorgenommen.
Pre-Game-Kommentar:
„Wir sind sehr froh, dass wir im Oktober in allen sieben Spielen gepunktet haben, allerdings waren das nicht immer schöne Spiele oder herausragende Leistungen von uns. Wir haben also ein gutes allgemeines Gefühl, wissen aber, dass wir uns noch verbessern müssen. Es gilt, die Intensität in unserem Spiel im Saisonverlauf sukzessive zu steigern. Wir sind okay, sollen und werden aber noch mehr zeigen.“
„Die Defensive ist einer der Bereiche, mit denen wir ziemlich zufrieden sind. Wer um den Titel spielen will, braucht eine starke Abwehr. Ein Grundstein, auf dem wir aufbauen können, ist gelegt, wir werden weiterhin den Fokus darauf richten, dass uns Stabilität hinten die Möglichkeit gibt, Spiele zu gewinnen. Parallel müssen wir uns aber in der Offensive steigern, es müssen mehr Tore her, dann sind wir gut unterwegs.“
„Der HCB Südtirol ist insgesamt ein sehr gutes Team. Sie schießen viele Tore und sind gleichzeitig stark in der Defensive, sie verfügen über viele sehr physisch agierende Spieler. Uns erwartet also, wie immer gegen sie, eine intensive, körperbetonte Partie. In Spielen wie diesen möchte man als Mannschaft ein Signal senden, mit dem man seine Titelambitionen untermauert. Ich erwarte mir ein Spitzenspiel mit Playoff-Charakter.“
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