Trotz einiger Nachlässigkeiten im dritten Abschnitt kam das Future Team des EC-KAC in der AHL am Donnerstagabend zu einem ungefährdeten 6:2-Heimsieg gegen Linz.

Drittel 1

Die Gäste bekamen bereits nach etwas mehr als einer Minute ihr erstes Powerplay zugesprochen, welches aber sogleich durch einen Bandencheck von Artūrs Brikmanis gegen Dennis Sticha beendet wurde. Nach 21 Sekunden bei „Vier-gegen-Vier“ gingen die jungen Rotjacken in Führung: Rok Kapel kam am rechten Flügel an die Scheibe, verzögerte kurz und netzte dann per Wristshot in die kurze Ecke ein (2.). Anschließend kontrollierte das Future Team das Spielgeschehen: In Minute vier spielte Maximilian Theirich aus der Rundung diagonal auf Christoph Tialler, der den Puck am Pfosten vorbei hämmerte, Jannik Fröwis scheiterte am Rebound. Nach elf Sekunden ihrer ersten numerischen Überlegenheit verdoppelten die Klagenfurter dann ihren Vorsprung: Marcel Witting bediente aus der Tiefe den im Zentrum lauernden Niki Kraus, der einen Handgelenksschuss unter der Querlatte platzierte (8.).

Gegen Drittelmitte kamen die Linzer zu ihrer ersten nennenswerten Szene über Michael Farren, der von der Bande aus in den Slot auf Brodi Stuart legte, dessen Schuss Jakob Holzer jedoch ohne Probleme mit dem Catcher parieren konnte (10.). Wenig später klingelte es erneut im Kasten der Steel Wings: Stefan Klassek leitete von Rechtsaußen zur Mitte auf Finn Van Ee weiter, der nur wenig Druck auf den Schläger bekam, Goalie Leon Sommer war mit dem Schoner dran, doch der Klagenfurter setzte nach und drückte den Nachschuss über die Linie (11.). Einen scharfen Diagonalpass von Adam Dvořák fälschte am Crease und im Fallen Niko Lahtinen ab, Torhüter Holzer reagierte mit den Pads stark (14.). In der Schlussminute des Startdrittels kam Marcel Kunzemann nach einem Block zu einem 40-Meter-Solo, scheiterte aber ebenfalls am KAC-Schlussmann.

Drittel 2

Zu Beginn des Mittelabschnitts trat Farren zum Konter über den linken Flügel an, scheiterte dabei aber aus kurzer Distanz an Jakob Holzer (22.). Auf der Gegenseite erhöhten die jungen Rotjacken in der 24. Spielminute auf 4:0, Niki Kraus steckte aus dem hohen Slot auf Jannik Fröwis am Torraum durch, der den Linzer Keeper aussteigen ließ und flach an dessen Schoner vorbei einschob. Anschließend setzte Tobias Piuk die Scheibe mit dem Rücken zum Tor stehend und mit der Backhand knapp am Ziel vorbei. Treffer Nummer fünf der Hausherren resultierte aus einem feinen Querpass von Stefan Klassek von der rechten Halfwall aus, am linken Anspielpunkt nahm Tobias Sablattnig diesen an und schlenzte den Puck scharf in die kurze Ecke (32.).

In der nächsten rot-weißen Offensivaktion fälschte Finn Van Ee einen Blueliner von Neal Unterluggauer am Torraum positioniert gefährlich ab, blieb aber ebenso erfolglos wie Marcel Witting, der bei numerischer Überlegenheit ein Kapel-Zuspiel an den langen Pfosten nicht im halbleeren Tor unterbringen konnte (jeweils 38.). Kurz vor Drittelende kamen die Linzer in Unterzahl zur Konterchance über Isak Ekelund und Jakob Mitsch, der Letztgenannte schloss aber zu zentral ab, um Jakob Holzer in Bredouille zu bringen (40.).

Drittel 3

Nur 22 Sekunden nach Wiederbeginn machte das Team von Kirk Furey und David Fischer das halbe Dutzend voll: Finn van Ee gewann das Duell in der Rundung, Marco Sunitsch bediente von hinter dem Gehäuse aus Valentin Hammerle und dieser traf von den linken Hashmarks aus per Direktabnahme in die kurze Ecke. Die jungen Rotjacken schalteten nun mehr als einen Gang zurück, agierten fortan wesentlich weniger druckvoll und vergaben auch zwei weitere Powerplay-Möglichkeiten (von insgesamt sieben an diesem Abend). Michael Farren sorgte beinahe für den ersten Torjubel der Gäste, er setzte den Puck aus dem Slot aber nur an den Pfosten (41.). In der 45. Minute durften sich die Oberösterreicher dann aber doch freuen: Der Kanadier Farren schickte seinen Landsmann Stuart im Solo auf die Reise und dieser verwandelte über den Blocker von Jakob Holzer hinweg.

Anschließend kamen die Steel Wings zu zwei weiteren guten Chancen über Brodi Stuart, der einen Brikmanis-Blueliner an der langen Ecke vorbei abfälschte, und Michael Farren, der den Klagenfurter Schlussmann am partiellen Breakaway nicht bezwingen konnte (48. bzw. 51.).  In der 53. Minute erkämpfte sich Marcel Witting an der gegnerischen blauen Linie die Scheibe und legte im Konter aus kurzer Distanz noch auf Dennis Sticha ab, der jedoch noch am Abschluss gehindert wurde, ehe er aus der Rundung heraus Rok Kapel in Szene setze, der aus dem Zentrum aber verzog. Den Gästen gelang schließlich noch ein zweiter Treffer: Fabio Rohm ließ den Puck am linken Flügel für Laurin Liesch liegen, dessen Diagonalpass Niko Lahtinen fand, dem es gelang, Jakob Holzer ein zweites Mal zu bezwingen (54). Nach vier Niederlagen in Folge feierte das Future Team des EC-KAC wieder einen ungefährdeten Heimsieg und rückte in der Tabelle damit auf Rang sieben nach vor. (NB)

Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:

„Nachdem wir zuletzt gute Leistungen nicht in Punktgewinne hatten ummünzen können, war es sehr positiv für das Team, heute wieder einmal als Sieger dazustehen. In den ersten beiden Dritteln hatten wir das Spiel gut unter Kontrolle, wir ließen dennoch zu viele Gelegenheiten des Gegners zu. In diesen Situationen müssen wir konzentrierter und konsequenter zur Tat schreiten. Das Energielevel hat in den ersten 40 Minuten gepasst, mit dem Schlussdrittel können wir nicht happy sein: Linz hat nicht aufgehört, zu arbeiten, wir hingegen agierten nachlässiger. Dennoch überwiegen ganz klar die positiven Aspekte, insbesondere der Umstand, dass der Sieg gut für unser Selbstvertrauen war.“

30.09.2021 / Alps Hockey League
EC-KAC Future Team – Steel Wings Linz 6:2 (3:0,2:0,1:2)
Tore EC-KAC Future Team: Rok Kapel (01:49), Niki Kraus (07:29/PP1), Finn van Ee (11:00), Jannik Fröwis (23:55), Tobias Sablattnig (31:56), Valentin Hammerle (40:22)

Aufstellung EC-KAC Future Team:
Holzer (Usnik) | Tialler-Sablattnig, Preiml-Lindner, Malle-Tavželj, Unterluggauer | Sunitsch-van Ee-Hammerle, Theirich-Fröwis-Kraus, M.Witting-Kapel-Sticha, Klassek-Piuk-Šiftar, Casati

Es fehlten: Würschl, Hanser, Brodnik, Hochegger (alle verletzt)