Nach druckvollem Beginn und insgesamt ansehnlicher Leistung konnte das Future Team des EC-KAC am Samstag auch das zweite Saisonduell mit der VEU Feldkirch für sich entscheiden.

Drittel 1

Die jungen Rotjacken starteten sehr aktiv in die Partie und spielten sich gleich einige gute Gelegenheiten heraus: Marcel Witting legte auf der rechten Seite spät quer auf Rok Kapel am langen Pfosten, der Slowene traf den Puck nicht richtig, Goalie Alex Caffi konnte ihn mit der Pad-Spitze stoppen (2.). Nach einem Offensivzonen-Faceoff zog Marco Sunitsch von links verdeckt ab, die Scheibe touchierte den Außenpfosten (3.). Auf Seiten der VEU sprang das Spielgerät von hinter dem Kasten aus in den Slot, wo Niklas Gehringer allerdings zu überrascht war, um einen zielgerichteten Abschluss anzubringen (5.). Dann ging das Future Team in Führung: Tobias Sablattnig traf mit einem Schlenzer Mitspieler Maximilian Theirich, Niki Kraus nahm den Puck auf und legte ihn aus dem Zentrum unter die Querlatte (6.).

Weiter kamen vornehmlich die Klagenfurter zu Torchancen: Bei einem Tavželj-Schlenzer von links konnte Caffi gerade noch die Schulter hochziehen (7.), im Powerplay rutschte ein Tip-In von Kraus nach Würschl-Wristshot nur knapp am Pfosten vorbei (8.). Ein von Feldkirchs Goalie parierter Hochegger-Schuss nach druckvollem Antritt (10.) beendete die KAC-Druckphase, für die VEU tankte sich Steven Birnstill vom linken Flügel aus mit zwei Haken in die Mitte durch, schloss dann mit der Rückhand aber zu zentral auf Val Usnik ab (12.). Gefährlich wurden die Gäste in ihrem ersten Überzahlspiel: Ein Schuss von Dylan Stanley von rechts wurde noch so abgefälscht, dass er auf die freie kurze Ecke zuflog, ehe Usnik diese noch schließen konnte (19.).

Drittel 2

Auf das mit in den zweiten Abschnitt genommene Unterzahlspiel folgte bald ein weiteres, die Klagenfurter verteidigten sich jedoch sehr gut und konnten sich in dieser Phase insgesamt acht Mal aus der eigenen Zone befreien. Während einer kurzen „Vier-gegen-Vier“-Phase zog Rok Kapel vom rechten Faceoff-Punkt aus ab, traf mit seinem Schuss aber nur die Stange (23.). Bei numerischem Vorteil wurde ein scharfer Handgelenksschuss von Dennis Sticha aus der Halbdistanz hauchdünn neben die Stange abgefälscht (25.), ein erneuter Kapel-Schlenzer aus ähnlicher Position wie zuvor streifte lediglich das Außennetz (26.). Auf Seiten der Vorarlberger zog Gehringer flach und unbedrängt der verlängerten Torlinie entlang, Usnik bot ihm jedoch keinen Einschusswinkel (29.).

Die jungen Rotjacken wurden nun immer druckvoller, Kapel fälschte einen Lindner-Schuss knapp neben das Gehäuse ab (31.), als Christoph Tialler über links tief ging und zwischen die Hashmarks zurücklegte, wischte Finn van Ee dort über den Puck (33.). Nach einem Fehler im KAC-Spielaufbau kam Lukas Kaider zur Solochance, zimmerte die Scheibe aber über die lange Kreuzecke (33.), die Witting-Deflection eines Preiml-Blueliners schlüpfte auf der Gegenseite am Kasten vorbei (38.). Die Pad-Abwehr eines Stückler-Fernschusses durch Usnik landete genau bei Stanley, dieser brachte das Spielgerät aber aus kurzer Distanz nicht am KAC-Schlussmann vorbei (39.).

Drittel 3

Auch in den dritten Durchgang starteten die jungen Rotjacken besser: Am Ende eines „Drei-gegen-Zwei“-Konters servierte Marcel Witting ideal auf Dennis Sticha, der aber aus zentraler Position an Caffis Catcher scheiterte (43.). Gleich im nächsten Angriff gelang der längt fällige zweite Treffer: Tobias Sablattnig stocherte den Puck aus der eigenen Zone in den Lauf von Rok Kapel, der steil ging und sehr spät auf den mitgelaufenen Verteidiger querlegte, Sablattnig schrieb wie schon beim Heimsieg am Donnerstag an (44.). Bald folgte der nächste, schön zu Ende gespielte „Drei-gegen-Zwei“-Angriff der Klagenfurter, nun war es Niki Kraus, der aus kurzer Distanz in Caffi seinen Meister fand (46.). Danach wurde es für das Future Team brenzlig, gleich 100 Sekunden lang musste man sich bei „Drei-gegen-Fünf“ beweisen, löste die Aufgabe aber bravourös, Rosenberger von rechts und Stanley von links, beide aus spitzem Winkel, trafen nur die Außenstange (49. bzw. 50.).

Kaum wieder vollzählig, stürmten schon wieder die Hausherren: Frei vor dem VEU-Kasten spielten Fröwis und Sticha einen Doppelpass, der Kampfmannschafts-Crack wurde von Goalie Caffi in der Grätsche verneint (52.). Von Niklas Würschl bedient, scheiterte Sticha ein weiteres Mal aus aussichtsreicher Position (55.), ehe Feldkirch in der Schlussphase alles riskierte: Bei „Sechs-gegen-Vier“ für die Gäste verteidigte sich Rot-Weiß aber erneut gut, ein mehrfach abgefälschter Stanley-Kracher aus der Distanz zischte am Gehäuse vorbei (59.), dann war das Shutout für Val Usnik besiegelt. (HB)

Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:

„Wir waren von Beginn an voll da, es war schön, das anzusehen. Wir hatten die letzten Wochen hindurch ein enorm dichtes Programm, dennoch brachten wir in den meisten Partien und so auch heute sehr viel Energie aufs Eis. Für uns als Trainer ist es eine Freude, dieses Team weiterzuentwickeln, wir sind sicher auf einem guten Weg. Im dritten Abschnitt saßen wir heute zu oft auf der Strafbank, da agierten die Jungs teilweise zu aggressiv, das müssen wir besser steuern. So hatte aber das Penalty Killing die Möglichkeit, zu glänzen. Wieder ein erfreuliches Resultat, auf dem wir hoffentlich weiter aufbauen können.“

02.10.2021 / Alps Hockey League
EC-KAC Future Team – VEU Feldkirch 2:0 (1:0,0:0,1:0)
Tore EC-KAC Future Team: Niki Kraus (05:28), Tobias Sablattnig (43:01)

Aufstellung EC-KAC Future Team:
Usnik (Vorauer) | Sablattnig-Würschl, Tavželj-Tialler, Lindner-Preiml, Malle | Sunitsch-van Ee-Hammerle, Theirich-Fröwis-Kraus, M.Witting-Kapel-Sticha, Hochegger-Piuk-Klassek, Casati

Es fehlten: Hanser, Brodnik (beide verletzt)