Der EC-KAC will seine Serie von aktuell drei gewonnenen Ligaspielen hintereinander am Sonntag auf eigenem Eis verlängern, vor dem Duell mit Fehérvár AV19 stellt kac.at den Tabellenzweiten genauer vor.

Aktuelles:

Fehérvár AV19 kommt mit dem exakt gegenläufigen Trend im Vergleich zum EC-KAC in das zweite Saisonduell mit den Rotjacken: Während die Klagenfurter alle drei Spiele nach dem International Break gewonnen haben, mussten sich die Ungarn in sämtlichen drei Begegnungen geschlagen geben. Nach der Heimniederlage gegen Linz (2:3) und dem Shootout-Verlust beim HC Pustertal (3:4 n.P.) unterlag das Team von Head Coach Kevin Constantine am Freitag auf eigenem Eis (und im einzigen ICE-Spiel der Runde vor Publikum) dem EC Salzburg trotz einer 3:0-Führung nach gut 15 Minuten mit 3:4 nach Penaltyschießen. Die Ungarn liegen dennoch unverändert auf dem zweiten Tabellenplatz, das positive Zwischenfazit ihrer bisherigen Saisonperformance untermauert auch der Umstand, dass sie in exakt 75 Prozent ihrer Partien gepunktet haben. In der Fremde gewann Fehérvár AV19 bislang mehr als die Hälfte seiner Spiele, bei insgesamt zehn Auftritten ging man nur zwei Mal in Bolzano und ein Mal in Salzburg gänzlich leer aus.

Spieler im Fokus:

Im Duell mit den Roten Bullen am Freitag musste Székesfehérvár auf fünf Stammkräfte verzichten: Neben den Langzeitausfällen in der Defensive (Bence Stipsicz und Henrik Nilsson) fehlten im Angriff die Nationalspieler István Bartalis, János Hári und István Terbócs. Das Scoring ist bei den Ungarn damit derzeit auf weniger Schultern verteilt als üblich, aktuell punktebester Kaderspieler ist Alex Petan, der nach 20 Partien bei ebenso vielen Zählern hält (sieben Tore, 13 Assists). Einen guten Saisonstart legte auch Offensivverteidiger Josh Atkinson hin, seine derzeit 16 Scorerpunkte werden in der gesamten Liga nur von zwei anderen Abwehrspielern überboten. Im ersten Saisonduell mit den Rotjacken war Anže Kuralt einer der auffälligsten Akteure im Trikot Fehérvárs, der Slowene traf in dieser Begegnung auch zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich, nachdem er in der vergangenen Saison in sämtlichen sechs Partien gegen Klagenfurt ohne einen einzigen Scorerpunkt geblieben war. Aus der jüngsten Konfrontation ebenfalls noch in Erinnerung ist Mittelstürmer Colin Jacobs, der mit seinem späten Check in der neutralen Zone Nick Petersen außer Gefecht setzte: Während der US-Amerikaner für zwei Partien gesperrt wurde, verpasste der KAC-Stürmer seither aufgrund seiner Verletzung bereits zehn Bewerbsspiele.

Bilanz gegen den EC-KAC:

Der EC-KAC und Fehérvár AV19 standen sich seit dem Einstieg der Ungarn in die damalige Erste Bank Eishockey Liga im Jahr 2007 in bislang 73 Partien gegenüber, die historische Bilanz fällt mit 40:33 Siegen bei 236:177 Toren zu Gunsten der Rotjacken aus. Duelle zwischen diesen beiden Klub wiesen in der Vergangenheit eine deutliche Heimtendenz auf, das jeweils gastgebende Team siegte in 51 Fällen (oder 69,9 Prozent der Begegnungen). Von den 36 in der Stadthalle ausgetragenen Partien gewannen die Klagenfurter gleich 27, davon auch jede der jüngsten drei. Im Verlauf seiner letzten zehn Auswärtsspiele gegen den EC-KAC erzielte Székesfehérvár lediglich 14 Treffer, in vier dieser zehn Fälle reichten zwei oder drei Tore dennoch zum Sieg.

Das letzte Duell:

In der laufenden Saison standen sich die beiden Teams erst ein Mal gegenüber: Am 24. Oktober setzte sich der EC-KAC auswärts mit 3:2 nach Verlängerung durch. Verteidiger Paul Postma assistierte in der regulären Spielzeit zu den Rotjacken-Treffern durch Johannes Bischofberger und Matt Fraser, ehe er in der Overtime den rot-weißen Sieg selbst fixierte, alle drei genannten Spieler werden beim „Rückspiel“ in Klagenfurt jedoch verletzungsbedingt fehlen. Fehérvár AV19 agierte in der ersten Saisonbegegnung mit Fortdauer der Partie immer passiver, in Drittel drei kamen die Ungarn nur noch auf vier Torschussversuche, was dem niedrigsten Wert eines Gegners in allen vom EC-KAC heuer bislang absolvierten 60 Spielabschnitten entspricht. Allerdings verstand es die Mannschaft von Kevin Constantine sehr gut, in die gefährlichen Zonen vorzudringen, mit zwölf von insgesamt 23 kamen mehr als die Hälfte der Torschüsse aus dem Slot. Hinsichtlich der gewonnenen Scheibenaufwürfe (51,9 Prozent) und der Zeit im Puckbesitz (52,2 Prozent) hatten die Klagenfurter die Nase leicht vorne, dafür überflügelte Székesfehérvár den EC-KAC in den Zweikämpfen: Nur 44,0 Prozent der „Eins-gegen-Eins“-Duelle gingen an die Rotjacken, in keinem der 20 Saisonspiele in der Liga lag dieser Wert niedriger.

 

Spielbericht: „Vierter Auswärtssieg in Folge“ (kac.at, 24.10.2021)