Im 14. Heimspiel der laufenden Alps Hockey League-Saison musste das Future Team des EC-KAC seine fünfte Niederlage hinnehmen. Ineffizienz im Angriff führte zu einem 0:3 gegen die SHC Fassa Falcons.

Drittel 1

Die Klagenfurter starteten gut in die Partie und kamen nach einem schnellen Konter über Maximilian Theirich, der vom linken Flügel aus zur Mitte zu Jakob Lippitsch spielte, zur ersten guten Torchance, aber Ádam Vay im Kasten der Falcons war mit dem Schoner zur Stelle (2.). Nach einem Scheibengewinn in der neutralen Zone brachte Stefan Klassek einen Wristshot aus dem hohen Slot an, der ungarische Keeper war erneut am Posten (3.). In der vierten Minute gab Tobias Sablattnig einen Schuss von der blauen Linie aus ab, Valentin Hammerle und Marco Sunitsch kamen am Torraum zum Nachschuss, blieben aber jeweils erfolglos (4). Nachdem Finn van Ee mit einem Diagonalpass von links aus den nachkommenden Maximilian Preiml in Szene gesetzt hatte, dessen Schlenzer aber erneut von Ádam Vay entschärft worden war (5.), kam Fassa in der achten Spielminute zu seiner ersten nennenswerten Offensivszene: Diego Iori zog über rechts kommend steil zum Kasten, brachte die Scheibe aber aus kurzer Distanz und in Bedrängnis nicht aufs Tor, Theirich blockte den folgenden Blueliner von Albin Lindgren. Auf der Gegenseite tauchte Niklas Ofner am rechten Flügel auf, Vay machte aber die kurze Ecke zu (10.).

Kurz darauf spielte Steven McParland den Puck von hinter dem Kasten an den Crease, wo Davide Schiavone für den Direktschuss bereitstand, aber Vorauer war auf dem Posten und lenkte einen folgenden Tedesco-Schuss aus dem Slot mit der Maske ins Fangnetz ab (10.). Nach einem Anspiel in der neutralen Zone zog Diego Iori über rechts kommend zum Tor, wurde von Michael Malle mit einem Stockschlag behindert, und setzte den Puck dann an der langen Ecke vorbei (11.). Im folgenden Powerplay gingen die Gäste nach 38 Sekunden mit in Führung: McParland spielte von der blauen Linie aus an den linken Faceoff-Kreis zu Lindgren, dessen präziser Onetimer in der kurzen Kreuzecke einschlug (12.). Keine zwei Minuten später verdoppelten die Italiener ihren Vorsprung: Steven McParland setzte sich im Alleingang zentral durch, stoppte vor Florian Vorauer und hebelte die Scheibe mit der Rückhand aus kürzester Distanz unter die Querlatte (13.). Kurz vor Drittelende setzte Nal Brodnik aus der Tiefe Rok Kapel vor dem Tor in Szene, aber auch der zuletzt so formstarke Slowene konnte den Fassa-Torhüter nicht überwinden (18.).

Drittel 2

Gleich zu Beginn des Mittelabschnitte durften die jungen Rotjacken erstmals in Überzahl ran: Kapel scheiterte aus dem Slot nach Brodnik-Zuspiel am Schoner von Ádam Vay und Jannik Fröwis konnte den Rebound nicht über die Linie drücken (22.). Kurz vor Ablauf der Strafe ließ Nal Brodnik an der rechten Bande sein Gegenüber aussteigen und bediente Rok Kapel, der mit einem Haken durch die Beine eines Fassa-Akteurs zum Tor zog, ehe er aus kurzer Distanz am Schlussmann scheiterte (22.). In der 25. Minute machte erneut die slowenische Sturmformation der Klagenfurter auf sich aufmerksam: Anže Šiftar legte am linken Flügel für Rok Kapel ab, der direkt vor dem Kasten noch quer auf Nal Brodnik spielte, aber wieder konnte sich Ádam Vay auszeichnen und die Scheibe mit einem Desperation-Save draußen halten. Jannik Fröwis fälschte wenig später einen Sablattnig-Blueliner gefährlich ab, aber der Puck wollte auch in dieser Situation nicht über die Linie (26.).

Bei einem „Drei-gegen-Zwei“-Konter legte Maximilian Theirich auf Finn van Ee quer, dessen Schuss von links aus knapp an der langen Ecke vorbeizischte (27.). Der Klagenfurter beförderte kurz darauf Andrè Vigl hinter dem Tor unsanft in die Bande und kassierte dafür fünf Strafminuten sowie eine Spieldauer-Disziplinarstrafe (31.). Im Powerplay entschärfte Florian Vorauer einen Tedesco-Wristshot von halblinks aus mit dem Blocker, ehe der Falcons-Stürmer auch ein McParland-Zuspiel vom linken Anspielpunkt aus an der langen Ecke vorbei hämmerte (33.). Christoph Tialler glänzte bei einem McParland-Onetimer vom rechten Flügel aus mit einem Block (35.). Während einer angezeigten Strafe gegen Leonardo Felicetti kam Rok Kapel im Slot zum Abschluss, fand seinen Meister aber einmal mehr in Ádam Vay (39.). Im folgenden KAC-Überzahlspiel kreierten die Gäste gefährliche Szenen: Im Odd Man Rush setzte Daniel Tedesco den Puck nur knapp am Pfosten vorbei (39.), ehe Diego Iori über rechts kommend zum partiellen Breakaway anlief, jedoch nur selbst im Kasten der Klagenfurter landete (40.).

Drittel 3

Die letzten Sekunden des Powerplays nahm das Future Team mit in den Schlussabschnitt. Brodnik blieb aus kurzer Distanz erfolglos, ehe Kapel das Spielgerät aus dem Slot über den Kasten hämmerte (41.). Auf der Gegenseite tauchte McParland nach einem schönen Steilpass alleine vor Vorauer auf, doch dieser hielt sein Team weiter im Spiel (42.). In der 44. Minute scheiterten sowohl McParland als auch Tedesco mit Wrap-Around-Versuchen, Florian Vorauer entschärfte zudem einen Pietroniro-Wrister aus dem Slot mit dem Blocker. Anschließend fasste Maximilian Preiml zwei plus zwei Strafminuten wegen eines unkorrekten Körperangriffs aus (45.). Maximilian Theirich kam in Unterzahl zur Breakaway-Chance, scheiterte aber doppelt am Schlussmann der Italiener, ehe Sebastiano Rossi postwendend einen Snapshot von links aus anbrachte, den Klagenfurts Schlussmann mit dem Catcher parieren konnte (jeweils 47.). Nur wenige Sekunden später scheiterte Jannik Fröwis über links kommend und wurde am zweiten Versuch durch ein Haken von Martin Castlunger behindert, es ging mit vier gegen vier weiter (47.).

Hier konnte Albin Lindgren bei einem Aufbauversuch der Klagenfurter die blaue Linie halten und zur Mitte ziehen, bei Florian Vorauer war aber erneut Endstation (48.). In der 53. Minute durfte das Team von Kirk Furey und David Fischer erneut im Powerplay ran: Anže Šiftar setzte die Scheibe mit einem Schuss aus der Drehung vom rechten Faceoff-Kreis aus knapp an der langen Ecke vorbei, ehe Maximilian Preiml das Spielgerät vom rechten Flügel aus über den Kasten hämmerte (55.). In der nächsten Szene brachten die jungen Rotjacken den Puck direkt vom Offensivanspiel weg aufs Tor, Ádam Vay war auf dem Posten und wies auch Jannik Fröwis am Nachschuss vom Crease aus mit dem Catcher in die Schranken (56.). Die Klagenfurter nahmen knapp drei Minuten vor Spielende ihren Torhüter vom Eis und erarbeiteten sich eine weitere gute Möglichkeit: Rok Kapel legte den Puck quer an den rechten Faceoffkreis zu Nal Brodnik, der am langen Pfosten Valentin Hammerle bediente, doch dieser vermochte nicht ins halbleere Tor einzuschieben. Im Gegenzug stellte Diego Iori mit seinem Schuss ins verwaiste Rotjacken-Gehäuse den 0:3-Endstand her (58.).

Kirk Furey, Head Coach EC-KAC Future Team:

„Uns hat heute die letzte Intensität gefehlt, darum konnten wir unsere spielerischen Vorteile auch nicht in Treffer ummünzen. Leider hat man das vom ersten Faceoff an gesehen. Wir vermochten es nicht, den Vorteil, dass Fassa sein drittes Spiel in vier Tagen absolvieren musste, entsprechend auszunutzen. Wie ließen es zu, dass der Gegner zu Chancen kam, diese verwerten und die Führung dann verteidigen konnte. Wir sind ein Entwicklungsteam, in dem es um das Lernen und Ausbilden geht, aber es ist natürlich dennoch frustrierend, wenn man solche Begegnungen nicht für sich entscheiden kann.“

05.12.2021 / Alps Hockey League
EC-KAC Future Team – SHC Fassa Falcons 0:3 (0:2,0:0,0:1)
Tore EC-KAC Future Team: Keine

Aufstellung EC-KAC Future Team:
Vorauer (Sicher) | Malle-Tialler, Lindner-Preiml, Sablattnig-Unterluggauer, Hanser | Šiftar-Kapel-Brodnik, Hammerle-Fröwis-Sunitsch, Theirich-van Ee-Lippitsch, Ofner-Kramer-S.Klassek

Es fehlten: Usnik, Casati (beide verletzt), Tavželj, Würschl, M.Witting, Kraus, Hochegger (alle Kampfmannschaft)