Nach dem Montagstraining nahm sich Goalie Sebastian Dahm ausführlich Zeit, um mit kac.at über seine Olympia-Erfahrungen, die aktuelle Situation der Rotjacken und das Spiel gegen Znojmo zu sprechen.
Sebastian Dahm über Olympia und die Partie gegen Znojmo:

 

Über seine Erfahrungen bei den Olympischen Winterspielen:

„Das war insgesamt ein unglaubliches Erlebnis für mich. Es geht dabei ja nicht nur um unsere Eishockeypartien, sondern um das ganze Olympische Erlebnis, mit anderen Athleten zusammenzutreffen. Das Olympische Dorf war eine abgeschlossene Blase, wir konnten aber auch andere Sportarten live mitverfolgen, das war eine schöne Erfahrung in sportlicher Hinsicht.“

 

Über das Abschneiden des dänischen Nationalteams (Viertelfinal-Aus gegen Russland):

„Platz sieben bei Olympischen Spielen, das war das beste Abschneiden eines dänischen Nationalteams auf der internationalen Ebene in der Geschichte. Im World Ranking der IIHF liegen wir jetzt erstmals überhaupt unter den ersten Zehn, das ist für uns unglaublich groß. Insbesondere auch, weil wir mit vielen Spielern aus unserer heimischen Liga in Dänemark mit den ganz Großen der Eishockeywelt mithalten konnten. Ich glaube auch, dass wir die Russen in den letzten Minuten des Viertelfinals doch auch ein wenig verängstigen konnten. Es war das erste Mal, dass wir nach einem Spiel gegen Russland traurig über das Resultat waren.“

 

Über die Entwicklung der Rotjacken während seiner Abwesenheit:

„Die letzte Woche war zweifellos eine schwierige für den EC-KAC, ich habe unsere Mannschaft und die Spiele natürlich von der Ferne aus immer genau verfolgt. Für uns ist es jetzt wichtig, dass wir Schwung holen und unsere Identität wiederfinden. Im gestrigen Spiel gegen Bolzano hatten wir viele gute Momente, natürlich gab es auch Situationen, in denen wir Dinge nicht ideal gelöst haben. Es geht jetzt darum, dass wir die positiven Aspekte mitnehmen – zum Beispiel, dass wir defensiv sehr viel besser agiert und nicht sonderlich viele Torchancen hergegeben haben. Das Endresultat war bitter, aber wir haben tolle Comeback-Qualitäten bewiesen. Wir durchleben eine schwierige Zeit, keine Frage, aber es ist besser, dass wir jetzt hart um jeden kleinen Erfolg kämpfen müssen, denn so kommen wir mit Vollgas in die Playoffs.“

 

Über die bevorstehende Heimpartie gegen Znojmo:

„Wie gesagt, wir müssen unsere Identität wiederfinden, defensiv wieder solide arbeiten. Darauf aufbauend ist der Plan, dass wir mehr Pucks auf das gegnerische Tor bekommen und dann auch mehr Treffer erzielen. Gegen Znojmo kommen ein oder zwei Spieler zurück in unser Lineup, das wird uns auch helfen. Unser Ziel ist es, auf den gestrigen Fortschritt nun zu Hause einen weiteren folgen zu lassen.“

 

Über die Stärken der Adler aus Tschechien:

„Znojmos erste Intention ist es, nach Puckeroberung sofort auf Offensive wechseln, da kommen sie mit zwei, drei, teils vier oder gar fünf Spielern fast überfallsartig in den Angriff. Dem kann man nur mit solider und vor allem verantwortungsvoller Defensivarbeit begegnen, insbesondere in der neutralen Zone, wo sie umschalten. Wenn wir diese Aufgabe lösen, dann ergeben sich automatisch Gegenstoßmöglichkeiten für uns und diese müssen wir morgen auch nutzen.“