Am Tag vor dem Pre-Playoff-Auswärtsspiel der Rotjacken unterhält sich kac.at mit Thomas Vallant, dem einzigen Kaderspieler des EC-KAC, der 2021/22 sämtliche 57 Bewerbsspiele bestritten hat.
Thomas Vallant über die Pre-Playoffs:

 

Über den Overtime-Erfolg zum Serienauftakt am Mittwoch:

„Wir wussten, dass es eine knappe Partie werden und um jeden Fehler auf beiden Seiten gehen wird. Zwar lagen wir rasch in Rückstand, ich hatte aber schon das Gefühl, dass wir das Spiel über weite Strecken im Griff hatten. Allerdings ohne dass wir große Drucksituationen schaffen konnten. Wir hatten unsere Chancen, machten aber lange die Tore nicht, dann plötzlich zwei innerhalb weniger Sekunden. Dass es am Ende quasi wieder aus dem Nichts den Ausgleich setzte, hat uns getroffen, aber entscheidend war, dass wir drangeblieben sind. Wir glaubten zu jeder Zeit daran, zunächst, dass wir die Partie noch drehen können, dann in der Overtime, dass wir das entscheidende Tor machen. Der Spirit hat sicher gepasst, das positive Gefühl auf der Bank ist wieder voll da. Es war ein richtiger Playoff-Fight, das Spiel hätte sicher in beide Richtungen ausgehen können, aber im Endeffekt haben wir schon den Eindruck, dass wir etwas mehr in das Spiel investiert haben und dadurch auch verdientermaßen gewonnen haben.“

 

Über das ungewohnte Format einer kurzen „Best-of-Three“-Serie:

„Am Eis denkt man daran nicht, aber zwischen den Spielen oder wenn man auf der Bank sitzt, ist man sich schon darüber im Klaren, dass jeder Fehler entscheidend sein kann. Schon eine normale „Best-of-Seven“-Serie hat Nervenkitzel, jetzt ist das noch einmal brutal komprimiert. Für uns gibt es aber keine Option, wir wollen dieses Duell gewinnen und in die Playoffs. Wir haben die Kürze der Serie im Hinterkopf, aber ich habe nicht den Eindruck, dass uns dieser Umstand blockiert. Das Format ist ungewohnt, bringt aber zusätzliche Spannung in die Begegnung.“

 

Über das Auswärtsspiel beim HCB Südtirol am Freitagabend:

„Es geht, denke ich, nicht so sehr darum, was Bolzano macht oder nicht, wir müssen unseren Schwung mitnehmen. Wir wissen, dass wir, wenn wir unsere Aufgaben gänzlich erfüllen, das bessere Team sind, im Spiel am Mittwoch haben sie oft nur versucht, die rote Linie zu erreichen und die Scheibe tief zu bringen, ihre Chancen entstanden meist durch Fehler unsererseits. In Bolzano zu bestehen, ist immer schwierig, aber für den Gegner ist die Lage komplizierter. Sie hatten die Situation eines „Do-or-Die“-Spiels auf eigenem Eis nach vorheriger Overtime-Niederlage in Klagenfurt gerade erst im letzten Jahr. Wir haben also definitiv das Momentum auf unserer Seite, müssen jetzt aber schauen, dass es auch bei uns bleibt. Da würde es sehr helfen, das erste Tor in der Partie zu machen, damit könnten wir zusätzlich Druck aufbauen. Wenn wir uns auf dem Erfolg aus Spiel eins ausruhen, wird das sehr schnell nach hinten losgehen. Wir möchten die Serie am Freitag beenden, dazu brauchen wir unsere beste Leistung, denn geschenkt wird uns nichts.“