Zum Ende der Pre-Season ohne Gegentor

Am kleinen Spielfeld der Leithana-Eishalle entwickelte sich zunächst ein hektisch anmutendes Spiel ohne große Torszenen, ein frühes Unterzahlspiel überstanden die Rotjacken mit vier Befreiungen souverän. Richtig gefährlich wurden beide Teams erstmals in Minute acht: Matt Fraser scheiterte aus halbrechter Position an Goalie Robin Rahm, auf der Gegenseite kam Michal Kabáč zu einem 30-Meter-Solo, das von Sebastian Dahm gestoppt wurde. Als die Klagenfurter erstmals im Powerplay agieren durften, verlängerte Fraser einen Haudum-Schlenzer auf Rahms Schoner (11), ein Diagonalzuspiel Rok Tičars an den langen Pfosten sprang vor dem einschussbereiten Lucas Lessio noch einmal am Eis auf und somit über dessen Schlägerschaufel (12.). Es folgte die nächste gute Gelegenheit für Banská Bystrica: Im „Zwei-auf-Eins“ suchte Jakub Sukeľ von rechts selbst den Abschluss, Sebastian Dahm parierte in der kurzen Ecke stark mit der Fanghand (13.). Aus der rechten Rundung an den linken Hashmarks ideal bedient, fand Andrej Bíreš seinen Meister im KAC-Schlussmann (18.), wenig später gingen die Rotjacken in Führung: Lucas Lessio schlenzte aus dem rechten Rückraum, Nick Petersen stoppte den Puck am Torraum und schob ihn mit der Rückhand über die Linie (18.). Den letzten Torschuss im ersten Durchgang hatten die Slowaken, der Blueliner von Žiga Pavlin stellte Sebastian Dahm aber vor keine großen Probleme (20.).

Die Anfangsphase des zweiten Abschnitts gehörte dem Klub aus der Extraliga: Sukeľ schnitt zentral zwischen zwei Abwehrspielern durch, Dahm parierte seinen Schuss mit der Fanghand (22). Noch besser setzte sich der Däne im KAC-Kasten wenig später in Szene, als er auch den zweiten Alleingang Banská Bystricas in dieser Partie, nun jenen von Alex Tamáši, stoppte (23.). Nachdem der Rotjacken-Goalie mit der Schulter auch den Abschluss eines „Zwei-auf-Eins“-Angriffs von Bíreš gehalten hatte (25.), verdoppelte der EC-KAC seinen Vorsprung: Clemens Unterwegers satten Blueliner von halblinks lenkte Lukas Haudum noch zart in die Maschen ab (25.). Gleich danach schnitt Lucas Lessio von der linken Seite flach vor den Kasten, blieb mit der Rückhand aber an Robin Rahm hängen (26.). Auch ihre zweite Phase numerischer Unterlegenheit überstanden die Klagenfurter mit vier Clearings gut, Tamáši setzte den Abpraller eines Pavlin-Fernschusses aus dem Zentrum über die Querlatte (32.). Bei einem „Drei-auf-Zwei“ bediente Niki Kraus in der Mitte Thomas Hundertpfund, dessen Schuss von Rahm noch mit der Kante seines Blockers abgelenkt werden konnte (35.). Als auf beiden Seiten nur vier Feldspieler am Eis agierten, dominierten die Rotjacken, Steven Strong hatte im hohen Slot viel Platz und Zeit, schoss aber knapp über das Gestänge (37.). Auch im Mitteldrittel gehörte die letzte Offensivszene dem HC 05 Banská Bystrica: Der vertikal am Torraum bediente Branden Troock vermochte Sebastian Dahm aber nicht auszutanzen und scheiterte mit der Rückhand (37.).

Den Schlussabschnitt eröffnete ein Sololauf von Steven Strong, der nach Haken auf die Vorhand aber an Rahm hängenblieb (42.). Auf der Gegenseite versuchte Dominik Jendek, den Rebound nach einem Distanzschuss in Baseball-Manier in die Maschen zu bringen, Sebastian Dahm machte die entsprechende Ecke jedoch zu (43.). Als ein scharfer Blueliner von Patrik Bačík von der Bande aus zurück vor den Kasten sprang, war der KAC-Goalie gegen Kristoff Kontos ebenso aufmerksam (45.). Dann folgte wieder eine gute Chance für die Rotjacken: Lukas Haudum ging auf der linken Seite tief, ließ mit einem Haken zur Mitte seinen Gegenspieler stehen und schloss dann mit der Backhand nur hauchdünn über das Gehäuse hinweg ab (50.). Im dritten Überzahlspiel der Slowaken in dieser Partie verteidigte sich der EC-KAC erneut geschickt, als die Klagenfurter selbst zur Powerplay-Gelegenheit kamen, spielte Nick Petersen von der Grundlinie aus diagonal zurück zu Lucas Lessio, dessen Direktabnahme gerade noch geblockt wurde (55.). Bei angezeigter Strafe gegen Banská Bystrica blieb Rok Tičar – auch er fein von Petersen aus der Rundung bedient – am kurzen Pfosten glücklos (58.). Im folgenden Überzahlspiel tanzte Lucas Lessio den schwedischen Schlussmann aus und chippte die Scheibe mit der Rückhand ins Tor, weil dieses jedoch bereits aus der Verankerung gerutscht war, verweigerten die Referees die Anerkennung des Treffers (59.). Im Gegenzug, einem „Zwei-gegen-Eins“-Konter bei numerischer Unterlegenheit, hielt Sebastian Dahm sein Shutout fest, als er Dominik Sojka verneinte (59.). (HB)