AHL-Team unterliegt im Penaltyschießen

Ein frühes Überzahlspiel für das Future Team brachte einen verdeckten Schlenzer von Jakob Lippitsch vom hinteren Ende des linken Faceoff-Kreises aus, den KEC-Goalie Paul Mocher mit der Fanghand parieren konnte (2.). Im Zuge des ersten Powerplays für die Tiroler sorgte ein rot-weißer Puckverlust neben dem eigenen Kasten für große Gefahr, Jannik Fröwis stocherte die durch den Torraum hoppelnde Scheibe aber aus kurzer Distanz außen an der Stange vorbei (5.). Auf Seiten der jungen Rotjacken kam Nal Brodnik zu einem Partial Breakaway, über halblinks schnitt er nach innen, setzte seinen Abschluss dann aber an die Schulter des Torhüters (9.).

Lippitsch wurde aus spitzem Winkel in der kurzen Ecke von Mocher verneint, Slivnik verpasste einen Tschurnig-Fehlpass vor den eigenen Kasten am Crease nur hauchdünn (jeweils 10.). Die beste Gelegenheit für die Gastgeber im Startdrittel ergab sich in Minute 16, als Christoph Tialler einen scharfen Diagonalpass von der linken Halfwall aus an den langen Pfosten brachte, wo sich Patrik Walder das Spielgerät mit dem Schlittschuh mitnehmen konnte, ehe er am mit dem Catcher stark reagierenden Schlussmann scheiterte (16.). Noch einmal eröffnete sich Nal Brodnik eine Solo-Chance, er wurde letztlich aber von Martin Urbanek noch eingeholt und am Abschluss gehindert (18.).

Im zweiten Abschnitt wogte die Begegnung hin und her, klare Vorteile konnte sich keine der beiden Mannschaften erarbeiten. Als Rok Kapel von hinter dem Kasten aus an der kurzen Stange bedient wurde, machte Florian Vorauer die kurze Ecke gut zu (25.), bei einem tiefen „Drei-auf-Zwei“ verpasste Wilhelm Schröder den Querpass (28.). Dazwischen hatte Lukas Waschnig am Torraum einen Malle-Blueliner nur knapp am Kasten vorbei abgelenkt (26.). Es folgte Kitzbühels bis dahin beste Chance der Partie: Neuzugang Sandis Zolmanis tauchte frei am Crease auf und tippte den Puck dort noch zu Kapel am langen Pfosten weiter, sein ehemaliger Mitspieler in Klagenfurt, Florian Vorauer, rettete toll in der Grätsche mit dem Pad (28.).

Nach einer Scheibeneroberung in der neutralen Zone ergab sich eine Solo-Möglichkeit für Maximilian Theirich, der von seinen Verfolgern aber noch so unter Druck gesetzt wurde, dass sein Abschluss zu knapp vor Torhüter Paul Mocher erfolgte, der parieren konnte (34.). Jeweils eine gute Möglichkeit für beide Teams ergab sich in der Schlussminute des zweiten Durchgangs: Zunächst brachte Urbanek die Scheibe von der linken Seite aus scharf vor das Gehäuse, Zolmanis fälschte am Crease knapp über die Querlatte ab. Auf der Gegenseite steckte Patrik Walder das Spielgerät fein in den Lauf von Luc Slivnik, der vor dem Tor noch einen Haken auf die Rückhand anbrachte, die Scheibe dann jedoch flach am Kasten vorbei schob.

Auch die erste Minute im Schlussdrittel brachte jeweils eine aussichtsreiche Gelegenheit: Bei den Adlern fälschte Zolmanis in der Nahdistanz einen Urbanek-Schlenzer von der blauen Linie aus nur um Zentimeter neben die Stange ab, den Lam-Schuss am Ende eines „Zwei-gegen-Eins“-Angriffs stoppte Mocher mit der Spitze seines Beinschoners in der kurzen Ecke (jeweils 41.). Bei scharfen Schlenzern vom rechten Faceoff-Punkt aus, abgegeben von Sandis Zolmanis (44.) und Rok Kapel (49.), war Florian Vorauer jeweils auf dem Posten, einen abgefälschten Querpass von Oliver Lam klopfte Jakob Lippitsch am langen Pfosten aus der Luft, aber auch am Tor vorbei (50.).

Bei Kitzbühel flog eine Zolmanis-Direktabnahme von rechts aus an der kurzen Ecke vorbei (53.), auf der Gegenseite setzte Slivnik einen Snapshot aus dem Zentrum auf die Pads des Schlussmanns (54.). Als Johannes Tschurnig an den rechten Hashmarks von hinter dem Tor aus bedient wurde, ließ sich Klagenfurts Goalie auch von zwei Screens nicht irritieren und wehrte sicher ab (55.). Eine Hinausstellung gegen Tialler brachte den Gästen spät im Spiel ein zweites Powerplay, die jungen Rotjacken verteidigten sich aber effektiv, die beste Möglichkeit, ein Wristshot von Jimi Kuronen aus der Halbdistanz, landete an Vorauers Schulter (59.).

In der Verlängerung ergab sich die erste Großchance für den am Torraum unbedrängt angespielten Verteidiger Timo Pallierer, der im ersten Versuch an Florian Vorauer scheiterte und seinen eigenen Nachschuss dann aus spitzem Winkel an die Außenstange setzte (62.). Auch in der Overtime mussten sich die Klagenfurter bei numerischem Nachteil beweisen, eine Aufgabe, die sie mit vier Befreiungen stark lösten: Andrej Tavželj blockte gegen Kuronen, Vorauer stoppte einen Kapel-Schlenzer aus dem linken Anspielkreis mit dem Blocker (jeweils 64.). Nach torlosen 65 Minuten musste das Penalty Shootout über die Vergabe des Zusatzpunkts entscheiden: Slivnik, Lippitsch und Theirich sowie Bolterle und Kapel vergaben allesamt, der sechste und letzte Versuch landete aber in den Maschen. Henrik Hochfilzer konnte den KAC-Goalie, dessen Beinschoner die Scheibe noch streifte, mit der Vorhand bezwingen, Kitzbühel setzte sich auch im zweiten direkten Duell in der Qualifikationsrunde nach Überstunden durch. (HB)