Das problematische Verhalten von Stehplatzbesucher/innen im Auswärtssektor beim ersten Saisonheimspiel des EC-KAC gegen den EC VSV im Oktober setzte sich trotz entsprechend erhöhter Sicherheitsvorkehrungen auch beim zweiten Kärntner Derby auf Klagenfurter Eis Ende Januar fort. Obwohl bereits im Vorfeld bekannten Unruhestiftern der Zutritt zur Heidi Horten-Arena verweigert wurde, begingen einzelne Hallenbesucher/innen im Auswärtssektor Verwaltungsübertretungen, von denen manche auch strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen werden. Insgesamt kam es bei diesem Spiel zu 19 Anzeigen durch die Exekutive.
Grundsätzlich als Veranstalter und insbesondere im Interesse seiner teils langjährigen Sitzplatz-Abonnent/innen im Unterrang der Südost-Kurve ist diese Situation für den EC-KAC nicht länger tragbar, sodass im Nachgang des Kärntner Derbys am 29. Januar gemeinsam mit der Exekutive und den Sicherheitskräften in der Heidi Horten-Arena ein Maßnahmenpaket erarbeitet wurde, um den überwiegenden Großteil des Hallenpublikums zukünftig vor den Auswirkungen des schändlichen Verhaltens einer kleinen Minderheit zu beschützen. Heimpartien des EC-KAC mit erhöhtem Risiko für Probleme im Bereich des Auswärtssektors werden zukünftig nach Absprache mit allen beteiligten Organen als Sicherheitsspiele deklariert. Bei solchen Begegnungen wird es nicht mehr möglich sein, Getränkebecher mit in den Auswärtssektor zu nehmen, Konsumationen sind dann nur noch am Gastronomiestand hinter der Tribüne möglich. Zusätzlich wird die Kapazität des Sektors weiter reduziert und in seinem vorderen Bereich eine Pufferzone eingerichtet, die mit Sicherheitspersonal besetzt wird.
Der EC-KAC bedauert es, angesichts des wiederholten Fehlverhaltens von Auswärtsfans zu diesem Schritt gezwungen zu sein. Die Fankultur in Österreichs Eishallen war seit Jahrzehnten von Gewaltfreiheit geprägt, Spiele umgab eine positive Atmosphäre. Die gesetzten Maßnahmen sollen dazu beitragen, diesen Status wiederzuerlangen.