Die im Oktober eröffnete Heidi Horten-Arena erlebt am Freitagabend das erste Playoff-Spiel ihrer noch jungen Geschichte, die Rotjacken empfangen den EC VSV zum zweiten Viertelfinalduell.

Im zweiten Spiel der „Best-of-Seven“-Playoff-Viertelfinalserie gegen den EC VSV genießt der EC-KAC am Freitag, dem 10. März 2023, erstmals Heimrecht. Die Rotjacken gehen gestärkt vom Auftakterfolg am Dienstag in diese Begegnung in der seit Tagen restlos ausverkauften Heidi Horten-Arena, über tv.kac.at bzw. live.ice.hockey wird eine Livestream-Übertragung angeboten. Spielbeginn im insgesamt 348. Kärntner Derby ist um 19.15 Uhr.

TICKETS

Sämtliche aufgelegten Eintrittskarten für dieses Spiel waren innerhalb weniger Minuten nach Vorverkaufsstart vergriffen, es gibt weder im Online-Ticketshop des EC-KAC noch an der Abendkassa Restkontingente. Die Tore der Heidi Horten-Arena öffnen unmittelbar nach der Freigabe der Spielstätte durch die zuständigen Behörden, Richtzeit dafür ist 18.15 Uhr.

BERICHTERSTATTUNG

Diese Begegnung wird nicht im TV übertragen, der EC-KAC bietet daher einen Video-Livestream über die Liga-Plattform live.ice.hockey an. Dieser wird unkommentiert mit Hallenatmosphäre ausgestrahlt, anders als in der Regular Season wird das Programm jedoch durch Analysen und Einschätzungen aus dem Studio von #Rotjacken-TV (Vorberichterstattung und Drittelpausen) ergänzt. Sendungsbeginn ist um 19.00 Uhr, der Preis pro Pay-per-View-Ticket liegt bei €9,90. Direkt aus der Heidi Horten-Arena berichten zudem (ab 19.32 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online empfangbar über die Plattform Plattform ORF Sound) sowie (ab 17.15 Uhr) der von Admiral Sportwetten präsentierte Live-Ticker auf ticker.kac.at.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC eröffnete die Playoff-Viertelfinalserie am Dienstagabend mit einem 4:0-Auswärtserfolg in Villach. Historisch betrachtet spricht dies für einen positiven Ausgang des Post Season-Duells: Die Rotjacken eröffneten „Best-of-Seven“-Serien bislang 26 Mal mit einem Sieg, in 20 davon setzten sie sich am Ende auch durch. Deutlich niedriger liegt die rot-weiße Erfolgsquote in Serien, an deren Beginn ein Auswärtssieg stand: Hier reüssierte der Rekordmeister in nur sechs von elf Fällen, erst im vergangenen Jahr scheiterte man im Viertelfinale trotz eines Auftakterfolgs in der Fremde an den Vienna Capitals. Zuversicht verleiht den Klagenfurtern ihre herausragende Bilanz gegen den EC VSV in direkten Begegnungen im Verlauf der vergangenen Jahre: In den letzten 35 Kärntner Derbys wurde der EC-KAC nur sechs Mal in regulärer Spielzeit bezwungen, zwei weitere Male unterlag man dem Lokalrivalen nach Überstunden. Playoff-Duelle zwischen den beiden Klubs endeten bislang in elf von 14 Fällen für jenes Team positiv, das die erste Partie in der Serie für sich entscheiden konnte.

Der EC VSV, der im Grunddurchgang aus dem Spiel heraus exakt 4,0 Treffer pro Heimpartie erzielt hatte, blieb am Dienstag im 25. Saisonspiel vor eigenem Publikum erstmals torlos. Die Adler verbuchten ein leichtes Plus an Torschüssen (27 resp. 26), kamen zu mehr Abschlüssen aus dem Slot (elf bzw. neun) und verfügten abseits der Special Team-Phasen auch über mehr Zeit mit Scheibenkontrolle (56,2 Prozent), blieben aber dennoch ohne Treffer. In Playoff-Duellen des Formats „Best-of-Seven“ verlor Villach bislang 14 Mal die erste Begegnung und in neun dieser Fälle anschließend auch die Serie. Seit seinem letzten Post Season-Erfolg gegen den EC-KAC vor 21 Jahren vermochte es Blau-Weiß nur zwei Mal, 2014 gegen Wien und 2022 gegen Ljubljana, ein 0:1-Defizit noch in einen Seriensieg zu verwandeln. Um dies in der nunmehrigen Konfrontation mit den Rotjacken zu schaffen, benötigt das Team von Head Coach Rob Daum zumindest einen Auswärtssieg in Klagenfurt. Ihren letzten Auftritt in der Heidi Horten-Arena konnten die Draustädter Ende Januar auch erfolgreich gestalten, allerdings gingen diesem Sieg 16 Niederlagen in der Landeshauptstadt hintereinander voran.

Personelles:

Neben den Verletzten (Maximilian Preiml, Rihards Bukarts, Johannes Bischofberger, Finn van Ee) fällt beim EC-KAC unverändert auch Thomas Koch aus, der zuletzt zusätzlich zu seiner Oberkörperverletzung auch noch erkrankte. Das erste Viertelfinale am Dienstag endete für Verteidiger Kele Steffler und Stürmer Niki Kraus nach jeweils mit Strafen belegten Checks mit Verletzungen, beide sind für Freitag ebenso fraglich wie die zuletzt erkrankten Paul Postma, Manuel Ganahl und Daniel Obersteiner. Unsicherheit hinsichtlich einer Mitwirkung im Heimspiel gegen Villach besteht auch beim angeschlagenen Thomas Hundertpfund. Das Lineup wird der Trainerstab aufgrund der zahlreichen Fragezeichen erst am Spieltag selbst und in Absprache mit der medizinischen Abteilung festlegen.

Pre-Game Kommentar:

„Wir sind mit dem Playoff-Auftakt zufrieden, da wir den Eindruck hatten, dass wir unser System sauber und effektiv umgesetzt haben. Dadurch konnten wir Schwung aus Villachs Offensive nehmen und letztlich auch gewinnen. Für die weiteren Spiele bedeutet das aber überhaupt nichts, wir erwarten uns, dass der Gegner einige Anpassungen vornehmen wird, und es wird entscheidend sein, wie wir dann auf diese reagieren. Unser Spielsystem ist recht simpel, aber gleichzeitig sehr effektiv, wenn alle fünf Feldspieler in ihren Rollen bleiben. Ich denke, der Schlüssel ist es, nicht euphorisch oder überschwänglich zu werden, sondern einfach weiter abgeklärt unseren Plan umzusetzen. Villach ist unverändert eine offensiv sehr starke Mannschaft, die viel Tempo aufs Eis bringen kann, daher geht es für uns wieder darum, ihren Raum und ihre Zeit zu verknappen. Unser Penalty Killing war in den letzten Wochen gut und am Dienstag ebenfalls ein Faktor, auch in diesem Teil des Spiels heißt es also, auf dem eingeschlagenen Pfad zu bleiben.“
(Matt Fraser, Stürmer EC-KAC)