Drei Gegentore innerhalb von 106 Sekunden verhinderten im Testspiel des Future Teams des EC-KAC gegen Újpesti TE aus Budapest ein besseres Ergebnis, die jungen Rotjacken unterlagen mit 3:5.

Die Hiobsbotschaft erreichte das Future Team des EC-KAC schon unter der Woche, Kapitän und Routinier Andrej Tavželj hatte sich im Spiel in Székesfehérvár am vergangenen Samstag so schwer verletzt, dass er sich einer Operation unterziehen musste und wohl mehrere Monate lang ausfällt. Dementsprechend noch einmal deutlich verjüngt – Durchschnittsalter des Lineups: 19,0 Jahre – traten die Klagenfurter am Freitagabend in der Sepp Puschnig-Halle gegen Újpesti Torna Egylet aus der höchsten ungarisch-rumänischen Liga an.

 

Die Gäste waren im Startdrittel das Team mit den besseren Möglichkeiten: Der gut aufgelegte Goalie Michael Sicher lenkte einen Schlenzer von Dániel Kiss an die Querlatte (8.) und parierte gegen den frei vor ihm aufgetauchten Alex Kovacs mit den Beinschonern (13.), auch gegen András Benk am Rebound aus kurzer Distanz hielt der KAC-Goalie seinen Kasten sauber (15.).

Machtlos war der Schlussmann dann allerdings in der zweiten Minute des zweiten Drittels, der US-Amerikaner Sam Coatta klopfte den Abpraller nach Schuss von Dávid Pokornyi aus der Luft in die Maschen. Danach kamen die jungen Rotjacken zu mehr Offensive, doch Abschlüsse von Nico Kramer und Lukas Waschnig aus dem Zentrum flogen über den Kasten bzw. zu mittig auf den ungarischen Torhüter (jeweils 26.). Ein abgefälschter Querpass ergab in der Folge ein tiefes „Zwei-gegen-Null“ für die Gäste, am Ende musste Tino Metsävainio nur nur ins halbleere Gehäuse einschießen (31.). Die Klagenfurter kämpften sich aber in die Partie zurück: Nach einer Direktabnahme von Luc Slivnik sprang der Puck von der Bande so zu Waschnig zurück, dass er der Spielgerät zwischen Goalie Miklós Rajna und der kurzen Stange hindurchschummeln konnte – nur noch 1:2 (35.). Gut zwei Minuten später folgte der Ausgleichstreffer: Nach einem starken Block an der eigenen blauen Linie erlief Maximilian Preiml den in die neutrale Zone springenden Puck, seinen Sololauf schloss er mustergültig unter die Querlatte ab (37.). Um ein Haar wären die jungen Rotjacken sogar mit einer Führung in die zweite Pause gegangen, Sebastian List schloss seinen Alleingang aber zu zentral ab (39.).

Im dritten Durchgang setzte Slivnik die Scheibe am Ende eines Powerplays an die Querlatte (44.), danach wurden die Ungarn immer druckvoller. Gegen Patrik Kiss (49.) und Gabor Tornyai (51.) konnte Michael Sicher noch bravourös parieren, dann entschieden die Gäste die Partie jedoch binnen weniger als zwei Minuten zu ihren Gunsten: Alex Kovacs verwertete einen Penalty Shot (52.), auf den zwei Powerplay-Treffer folgten, eine Direktabnahme von Miro-Pekka Saarelainen (53.) landete eben so in den Maschen wie ein Abtropfer von András Benk (54.). 40 Sekunden nach dem fünften Újpesti-Treffer kam auch Rot-Weiß wieder auf die Anzeigetafel: Luc Slivnik klopfte an der blauen Linie einen Steilpass Thomas Klasseks aus der Luft, zog nach innen und vollendete mit der Vorhand in die lange Kreuzecke (55.). Näher kamen die Klagenfurter den Gästen aber nicht mehr, Levente Simon vergab auf Seiten der Ungarn die beste Chance der Schlussphase, als er eine auf der Linie tänzelnde Scheibe am Kasten vorbei stocherte (58.). (HB)

Testspiel, 01.09.2023
EC-KAC Future Team – Újpesti TE Budapest 3:5 (0:0,2:2,1:3)
Tore: L. Waschnig (35.), Preiml (37.), Slivnik (55) bzw. Coatta (22.), Metsävainio (31.), Kovacs (52./PS), Saarelainen (53./PP), Benk (54./PP)

Aufstellung EC-KAC Future Team:
Sicher (Kropiunig)
Malle-T. Klassek, Slibar-Smolnikar, Walder-Böhs, Preiml-Sablattnig
Lippitsch-N. Kramer-Šiftar, Sunitsch-L. Waschnig-Slivnik, S. Klassek-Burgar-List, Maurer-Piuk-Lam

Harri Laurila, Head Coach EC-KAC Future Team:

„Der Gegner war körperlich und eisläuferisch stark, unser junges Team hat sich aber gut dagegengestellt. Wir haben auch Charakter gezeigt und uns von einem Zwei-Tore-Rückstand zurückgekämpft. So blieb der Spielstand bis in die zweite Hälfte des letzten Drittels hinein ausgeglichen, dann kassierten wir allerdings zu viele Strafen. Das große Bild war heute aber sicherlich positiv, wir müssen an den Details arbeiten und diese verbessern. Dazu ergibt sich glücklicherweise schon morgen die Gelegenheit.“

Der Reigen an Testspielen setzt sich für das Future Team des EC-KAC bereits morgen Samstag fort, dann ist mit dem EC Die Adler Kitzbühel ein AHL-Kontrahent in der Sepp Puschnig-Halle zu Gast. Das Faceoff erfolgt um 15.00 Uhr und der Eintritt ist frei.