Mit dem Auswärtsspiel beim HK Olimpija Ljubljana kehren die Rotjacken am Dienstag aus der kurzen Weihnachtspause in den Spielbetrieb zurück, kac.at stellt die Slowenen im Detail vor.

Aktuelles:

Der HK Olimpija Ljubljana empfängt den EC-KAC auf Tabellenplatz zehn liegend, die Grünen Drachen befinden sich mitten im Rennen um einen Pre-Playoff-Platz. Dabei verfügen sie gegenüber der direkten Konkurrenz über eine recht gute Ausgangsposition, obwohl sie im Verlauf der bisherigen Saison noch keine länger anhaltende Erfolgsphase erlebten: Die Slowenen konnten im aktuellen Spieljahr noch nie zwei Siege in regulärer Spielzeit hintereinander einfahren. Zu schaffen macht dem Team von Head Coach Antti Karhula auch die sehr bescheidene Heimspielbilanz: Nur drei der 13 in der Hala Tivoli ausgetragenen Partien wurden gewonnen, keine Mannschaft in der Liga fuhr auf eigenem Eis weniger Zähler ein als Olimpija mit seinen zehn Punkten. Dritter Hemmschuh für einen Aufstieg in höhere Tabellenregionen waren bislang Ljubljanas deutlich unterdurchschnittliche Special Teams: Seit Ende November gelang kein Powerplay-Treffer mehr, das Penalty Killing ist mit einer Erfolgsquote von nur 71,6 Prozent überhaupt das statistisch schwächste im Vergleich aller 13 ICE-Teams.

Spieler im Fokus:

Auffälligster Spieler Olimpijas im bisherigen Saisonverlauf war Sommer-Neuzugang Trevor Gooch, der nach 28 Partien bei 24 Punkten (elf Tore, 13 Vorlagen) hält und sich aktuell als einziger Spieler seines Teams unter den Top-50 der ligaweiten Scorerwertung platzieren kann. Für den US-Amerikaner ging bei der 0:3-Shutout-Niederlage in Bolzano/Bozen am Freitag eine starke Serie zu Ende, davor hatte er bei jedem seiner letzten neun Einsätze angeschrieben. Dabei versuchte Gooch in dieser Begegnung fast alles, um zum Erfolg zu kommen: Er gab gegen den HCB Südtirol nicht weniger als neun Torschüsse ab – gleich viele, wie all seine Feldspieler-Kollegen zusammen. Zweiter prägender Akteur aus dem Kreis von Ljubljanas insgesamt nur sechs Legionären ist Lukáš Horák: Der Goalie verbuchte bei 19 Starts bereits drei Shutouts, sowohl hinsichtlich seines Gegentorschnitts (2,74) als auch seiner Save Percentage (91,5 Prozent) steht der Tscheche recht gut da. Seit seiner Rückkehr aus seiner sich über acht Runden erstreckenden Verletzungspause fand sich Horák in einem regelrechten Geschoßhagel wieder, in den drei Partien sah er sich mit insgesamt gleich 120 Torschüssen der jeweiligen Gegner konfrontiert.

Bilanz gegen den EC-KAC:

Seit der HK Olimpija Ljubljana im Sommer 2021 als damaliger Alps Hockey League-Meister in die win2day ICE Hockey League einstieg, kam es zu insgesamt zehn Duellen mit dem EC-KAC, von denen sieben an die Klagenfurter gingen. Die Grünen Drachen hatten gegen die Rotjacken meist erhebliche Probleme, ihre offensive Produktivität zur Entfaltung zu bringen: Sowohl in ihren fünf Heim- wie auch aus ihren fünf Auswärtsspielen gegen die Kärntner verbuchten die Slowenen insgesamt nur jeweils acht Treffer. Am Ende von sechs der zehn Begegnungen stand maximal ein erzieltes Tor auf Olimpijas Haben-Seite. In der Hala Tivoli gingen zehn der insgesamt 15 in direkten Konfrontationen vergebenen Zähler an den EC-KAC, rechnet man Partien gegen den von 2007 bis 2017 in der Liga aktiven „Vorgängerklub“ mit, verließ Österreichs Rekordmeister die slowenische Hauptstadt nur bei zwei seiner jüngsten 18 Auftritte ohne Punkt.

HKO-KAC (26.11.2023)HKO-KAC (26.11.2023)

Das letzte Duell:

Die letzte Begegnung zwischen dem HK Olimpija Ljubljana und dem EC-KAC liegt exakt einen Monat zurück: Am 26. November setzten sich die Grünen Drachen vor ihrer deutlich größten Heimspielkulisse der Saison (2.543 Zuschauer/innen, 120,6 Prozent mehr als im Schnitt der übrigen Partien auf eigenem Eis) mit 3:2 nach Penaltyschießen durch. Die Rotjacken konnten in diesem Spiel zwar zwei Mal eine Führung der Gastgeber ausgleichen, allerding vermochten sie nur im überlegen geführten Schlussdrittel (20:3 Torschüsse, 65 Prozent Puckbesitz) spielerisch zu überzeugen. Mann des Abends war Ljubljanas 20-jähriger Goalie Luka Kolin, der nicht weniger als 47 Shots on Goal der Klagenfurter – darunter sämtliche 44 bei Even Strength – parieren konnte und der auch im Shootout bei fünf rot-weißen Anläufen nur ein Mal hinter sich greifen musste. Auf Seiten der Rotjacken gab Verteidiger Paul Postma in dieser Begegnung nicht weniger als 13 Torschussversuche ab, kein KAC-Spieler kam in der laufenden Saison jemals auf einen höheren Wert.

Spielbericht: „Nur ein KAC-Punkt in Slowenien“ (kac.at, 26.11.2023)