Das Future Team des EC-KAC unterlag zum Abschluss der Qualifikationsrunde bei den Hockey Unterland Cavaliers mit 0:3 und beendete damit die Saison in der Alps Hockey League.

Drittel 1

Im gefälligen Startdrittel hatten die Hausherren die erste Torchance: Moritz Kaufmann querte aus dem rechten Anspielkreis zwischen die Hashmarks und schlenzte, Ralf Kropiunig wehrte mit der Schulter ab (1.). Es folgten zwei gute Möglichkeiten für die jungen Rotjacken: Stefan Klassek schloss ein partielles Breakaway über halbrechts mit der Vorhand ab, Goalie Tizian Giovanelli parierte mit den Beinschonern (2.). Am Ende eines tiefen „Drei-gegen-Zwei“-Antritts war Nejc Burgar in halblinker Position völlig frei, er setzte seinen Schuss aber lediglich an das Gestänge (4.). Als ein satter Blueliner gefährlich von der Bande vor den Kasten sprang, traf Florian Wieser den Puck vor dem kurzzeitig halbleeren Tor nicht richtig (5.), Miro Markkula klopfte an der blauen Linie die Scheibe aus der Luft und ging bei freier Bahn steil, verfehlte mit seinem Schlenzer aber das Ziel (7.). Elmeri Hällfors setzte, von hinter dem Gehäuse aus bedient, eine Direktabnahme daneben (10.), wenig später konnte Klagenfurts Schlussmann einen Onetimer des Finnen aus dem linken Faceoff-Kreis abwehren (14.). Dazwischen hatte Wieser einen Fernschuss aus der Drehung, abgegeben von Luka Nyman, an die Querlatte abgefälscht, der Treffer hätte wegen Spiels mit dem hohen Stock jedoch nicht gezählt (12.).

Auf Seiten des Future Teams fing Stefan Klassek die Scheibe in der neutralen Zone mit dem Schlittschuh ab und ging steil, sein Schlenzer landete jedoch nur im Catcher Giovanellis, im Gegenzug entwickelte sich eine „Zwei-auf-Eis“-Gelegenheit, an deren Ende Alex Egger den nicht optimalen Querpass mit der Rückhand nur über den Kasten platzieren konnte (jeweils 14.). Ein technisch feiner Net Drive von Luc Slivnik wurde vom Slowenen selbst durch einen ungenauen Abschluss an der langen Ecke vorbei entwertet (16.), zweieinhalb Minuten vor dem Ende gingen die Gastgeber dann in Führung: Alexander Sullmann zog aus dem rechten Rückraum ab, weil der Puck vor dem Tor noch abgefälscht worden war, gab Ralf Kropiunig mit dem Pad den Rebound her und Moritz Kaufmann kehrte diesen am langen Pfosten lauernd mit der Rückhand ein (18.). Sekunden später schrammten die Südtiroler nur hauchdünn am Doppelschlag vorbei, Michael Sullmanns Onetimer aus dem Zentrum wurde im letzten Moment geblockt (18.).

Drittel 2

Früh im zweiten Durchgang kam Unterland zu seinem ersten Powerplay in dieser Begegnung, Ralf Kropiunig konnte sich bei zwei Möglichkeiten für Hällfors auszeichnen (jeweils 23.), die dickste Chance dieser Phase fand jedoch der von hinter dem Tor aus angespielte Alex Egger vor, der in halbrechter Position knapp vor dem Gehäuse den Puck nicht richtig traf, sodass dieser nur an die lange Stange hoppelte (23.). Ein Dreier-Schuss von rechts, abgegeben aus der Drehung, wurde geblockt (27.), dann durften die Hausherren erneut mit einem Mann mehr agieren. Elmeri Hällfors deutete den Weg hinter dem Kasten vorbei an, bediente dann jedoch den an den linken Hashmarks freien Markkula, dessen Direktabnahme gerade noch am Ziel vorbei abgefälscht wurde (30.). Ein energischer Vorstoß von Marco Kramer über links, der von einem Foul gestoppt wurde, brachte den Klagenfurtern die erste Überzahlmöglichkeit des Abends, die jedoch im zweiten Gegentreffer resultierte:

Miro Markkula sorgte vom linken Flügel aus für die Seitenverlagerung, Moritz Kaufmann erreichte das Spielgerät an der rechten Halfwall als erster und zog dann diagonal und zwischen zwei Gegenspielern hindurch zum Tor, in dem er via Innenstange letztlich auch die Scheibe versenkte (32.). Am Ende des suboptimalen Powerplays feuerte Maximilian Preiml von der blauen Linie aus, Anže Šiftar sicherte sich am Crease den Rebound, schob diesen nach einem Haken auf die Rückhand aber am Kasten vorbei (35.). Die dritte Phase numerischer Überlegenheit für die Cavaliers brachte zwei Großchancen: Bei einem tiefen „Drei-auf-Zwei“ setzte Luka Nyman seine Direktabnahme aus halblinker Position im Slot an das Außengestänge (37.) und als die Gastgeber sogar „Zwei-gegen-Null“ vor Ralf Kropiunig auftauchten, brachte am langen Pfosten und im Fallen Alex Egger zu wenig Druck auf seinen Abschluss, sodass ihn der KAC-Goalie mit der Fanghand vor der Linie einfrieren konnte (38.). Die letzte Möglichkeit im zweiten Abschnitt hatten die jungen Rotjacken: Jakob Lippitsch ging, von einem Gegenspieler bedrängt, am linken Flügel steil und schlenzte aus dem Lauf, der Puck detonierte an der Stange (39.).

Drittel 3

In einem in das dritte Drittel mitgenommenen Überzahlspiel überlief Šiftar seinen Gegenspieler auf der linken Seite außen, bei seinem scharfen Pass an den langen Pfosten brachte Slivnik noch die Kelle in Position, die Scheibe segelte jedoch über das Tor (41.). Auf der Gegenseite zog Luka Nyman aus dem rechten Rückraum diagonal zum Gehäuse, Ralf Kropiunig vermochte seinen Schuss auf die kurze Ecke jedoch zu parieren (42.). Als der vor dem Torraum völlig freie Gabriel Zerbetto aus der Tiefe angespielt wurde, zeichnete sich der rot-weiße Goalie mit einer starken Parade aus, Thomas Pisetta realisierte zu spät, dass der Rebound in seine Richtung hoppelte, um diesen einzukehren (48.). Nach einem Konter konnte sich Hällfors den Puck auf der rechten Seite noch herrichten, sein gezogener Wristshot wurde aber ebenso zur Beute Kropiunigs (50.), auch gegen Davide Girardi, der aus kurzer Distanz einen Abpraller zu zentral platzierte, hatte der Torhüter das bessere Ende für sich (51.). Als ein „D-to-D“-Pass der Südtiroler am eigenen Torgestänge hängenblieb, schaltete Nejc Burgar am schnellsten, sein Pass zurück zischte jedoch zwischen Anže Šiftar und Stefan Klassek hindurch (52.).

Auch der dritte und letzte Treffer der Partieging somit auf das Konto der Cavaliers: Aleksi Käyrä tippte aus dem linken Anspielkreis ins Zentrum und sein Landsmann Elmeri Hällfors vollendete per Direktabnahme via Innenstange hoch ins Tor (54.). Die Querlatte war im Spiel, als Miro Markkula im Powerplay von der neutralen Zone unbedrängt bis an die Hashmarks geglitten war, Girardi scheiterte mit dem Rebound-Versuch aus kurzer Distanz an Kropiunig (55.). Der verneinte wenig später auch einen aufgeknieten Hällfors-Onetimer im weiterlaufenden Powerplay (56.). Die jungen Rotjacken ließen auch ihre letzte Chance im Spiel und damit in dieser Saison ungenützt: Nach Zoneneintritt legte Nejc Burgar nach rechts auf Stefan Klassek ab, dessen scharfer Diagonalpass verfing sich in Giovanellis Schoner und der mittlerweile nachgestoßene Slowene schob den Abpraller flach am Tor vorbei (58.). (HB)

Christoph Brandner, Assistant Coach EC-KAC Future Team:

„Ich denke, das war ein recht gutes Spiel von uns, die Jungs haben sich zum Abschluss noch einmal voll ins Zeug gelegt. Ralf Kropiunig hat stark gehalten, aber man muss heute der gesamten Mannschaft ein Kompliment aussprechen, alle haben viel Einsatz gezeigt und es so möglich gemacht, dass wir die Saison erhobenen Hauptes beenden konnten. Nach dem Spiel wurde es am Eis und in der Kabine sehr emotional, nicht nur aufgrund des Karriereendes von Andrej Tavželj. Wir reisen jetzt zurück nach Klagenfurt und dann sehen wir, was die Zukunft bringt.“

Alps Hockey League, Qualifikationsrunde, 8. Spieltag
24. Feber 2024 / 19:30 Uhr
Würtharena, Neumarkt/Egna, ITA, 350 Zuschauer
AHL
Hockey Unterland Cavaliers
3
:
0
(1:0, 1:0, 1:0)
EC-KAC Future Team
Schiedsrichter
Spiegel (AUT), Virta (ITA)
Aufstellung EC-KAC Future Team
Kropiunig (Sicher) T.Klassek-Malle, Walder-Šlibar, Wadel-Preiml, Tavželj Slivnik-Piuk-Sunitsch, S.Klassek-Burgar-Šiftar, Lippitsch-N.Kramer-Lam, M.Kramer-Dreier-Lamereiner
Fehlende Spieler
Pilloni, L.Waschnig (beide verletzt), Smolnikar (krank)
Torfolge
1:0 Moritz Kaufmann (18:30/Alexander Sullmann, Alex Egger) 2:0 Moritz Kaufmann (32:32/Miro Markkula, Alexander Sullmann/SH1) 3:0 Elmeri Hällfors (53:01/Aleksi Käyrä, Miro Markkula)