Österreichs Rekordmeister beschließt seinen Grunddurchgang 2023/24 gegen seinen italienischen Konterpart, kac.at fasst die wichtigsten Details zum Auswärtsspiel der Rotjacken beim HCB Südtirol zusammen.

Zum Abschluss der Regular Season in der win2day ICE Hockey League tritt der Grunddurchgangssieger EC-KAC (33 Siege, 14 Niederlagen) am Freitag, dem 23. Februar 2024, bei seinem Vorgänger in dieser Rolle, dem HCB Südtirol (28 Siege, 19 Niederlagen), an. Während die Begegnung für die Kärntner nur noch dem Formaufbau in Richtung Playoff-Viertelfinale (Details zu den Eckdaten bis dorthin hier auf kac.at) dient, benötigen die Füchse einen Sieg in regulärer Spielzeit, um sich aus eigener Kraft Platz vier im Endklassement zu sichern. Das erste Faceoff in der Sparkasse Arena ist – da in den beiden finalen Runden des Grunddurchgangs alle Partien ligaweit gleichzeitig starten – bereits für 19.15 Uhr anberaumt.

BERICHTERSTATTUNG

Das Auswärtsspiel des EC-KAC beim HCB Südtirol wird nicht im TV übertragen, der gastgebende Klub bietet über die Liga-Plattform live.ice.hockey jedoch einen Video-Livestream (Pay-per-View) an. Sendungsbeginn ist um 19.05 Uhr und Einzeltickets kosten €9,90. Direkt von dieser Begegnung berichtet (ab 20.04 Uhr) auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at). Die textliche Begleitung der Partie erfolgt im kostenlosen, von Admiral Sportwetten präsentierten Live-Ticker auf ticker.kac.at.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC beschließt am Freitag einen für ihn famosen Grunddurchgang, bislang brachte der Rekordmeister in 39 von 47 Saisonspielen Zählbares auf sein Konto, von den letzten 25 Ligaspielen wurde nur eines in regulärer Spielzeit verloren. Die Rotjacken haben gegenüber den vergangenen Jahren kaum an defensiver Stabilität eingebüßt, wie der niedrigste Gegentorschnitt aller Teams im Bewerb belegt, förmlich explodiert ist allerdings die offensive Produktivität: Unabhängig von der Anzahl der erzielten Treffer im finalen Spiel in Südtirol wird Klagenfurt am Ende des Grunddurchgangs seinen höchsten Torschnitt seit 23 Jahren (aktuell: 3,89 pro Partie) aufweisen. Der EC-KAC führt derzeit sowohl die Heim- als auch die Auswärtstabelle der win2day ICE Hockey League an und konnte sich in den vergangenen Wochen insbesondere auf ein starkes Powerplay verlassen: In den 15 Partien seit Beginn des neuen Kalenderjahres endeten 13 von 33 Überzahlsequenzen – satte 39,4 Prozent – mit einem rot-weißen Torerfolg.

Der HCB Südtirol leitete nach dürftigem Saisonstart, Trainerwechsel und insgesamt vier Nachverpflichtungen seit dem ersten Ligaspiel ab Ende Oktober einen veritablen Aufwärtstrend ein, die Füchse haben es am Freitag in eigener Hand, ihr viertes Top-Vier-Finish in den vergangenen fünf Spielzeiten zu fixieren. Dies wurde vor allem durch die deutliche Steigerung des offensiven Outputs gegenüber der Frühphase der Saison ermöglicht, alleine in seinen vier Begegnungen seit der letzten Länderspielpause, von denen drei auswärts ausgetragen wurden, erzielte Bolzano/Bozen nicht weniger als 22 Treffer. Insgesamt spielt der amtierende Vizemeister eine nahezu punktgenau durchschnittliche Saison: Sowohl der Schnitt an eigenen (3,06) als auch an gegnerischen Toren (2,66) entspricht heuer fast exakt jenen aus den bisherigen zehn Regular Seasons des Klubs in der Liga (3,02 bzw. 2,63). Eher durchwachsen fällt beim HCB bislang das Überzahlspiel aus: Die Effizienz von 17,1 Prozent wird aktuell nur von Tabellenschlusslicht Graz unterboten.

Personelles:

Beim EC-KAC kehrt gegenüber dem 8:1-Heimsieg gegen den HK Olimpija Ljubljana Kapitän Thomas Hundertpfund (zuletzt erkrankt) in das Lineup zurück. Auch die beiden seit dem letzten Spiel vor dem International Break verletzt fehlenden Stürmer Simeon Schwinger und Niki Kraus sind gegen den HCB Südtirol wieder mit von der Partie. Fehlen werden zum Grunddurchgangskehraus allerdings einige andere Angreifer: Luka Gomboc macht aktuell eine alte Verletzung zu schaffen, Johannes Bischofberger musste das Training am Donnerstag krankheitsbedingt auslassen und ist für Freitag mit sehr großer Wahrscheinlich kein Thema. Definitiv fehlen werden den Rotjacken Mittelstürmer Raphael Herburger, der das zweite und letzte Spiel seiner Sperre absitzt, sowie Top-Torjäger Matt Fraser und Spielmacher Jan Muršak, die beide bestehende Blessuren ausheilen. Der Slowene unterzog sich am Donnerstag einem kleinen operativen Eingriff und kehrt am Montag in den Trainingsbetrieb zurück.

Pre-Game-Kommentar:

„Ich versuche, mich während der Saison so wenig wie möglich auf individuelle Statistiken und so weiter zu konzentrieren, der Fokus liegt voll darauf, dass wir als Mannschaft gut funktionieren und performen. Wir haben aktuell einen tollen Lauf, es geht alles in eine gute Richtung. Es ist wichtig, dass wir jetzt auf unseren Zehenspitzen bleiben, weiter hart arbeiten und uns nicht zurücklehnen, denn jetzt kommt die schönste Zeit der Saison.“

„Dass es heuer so gut läuft, liegt, glaube ich, am Gesamtpaket: Es wurden im Sommer die richtigen Entscheidungen getroffen, die Trainer haben von Anfang an einen super Job gemacht und genau das in die Kabine gebracht, was wir als Spieler auf eine gewisse Art und Weise gebraucht haben. Das Umfeld, das geschaffen wurde, ist perfekt für uns, jeder fühlt sich wohl und ist gerne hier, gleichzeitig weiß auch jeder, was verlangt wird und gefordert ist. Wir sind als Gruppe Schritt für Schritt zusammengewachsen und es wurde Vertrauen aufgebaut, dadurch wurde der Glaube an uns selbst auch immer größer. Das war die Grundlage dafür, dass dann früher oder später auch die Siege kamen. Mittlerweile wissen wir, dass, wenn wir unsere Leistung abrufen und über 60 Minuten Vollgas geben, wir jede Partie gewinnen können.“

„Der HCB Südtirol ist Jahr für Jahr sehr gut aufgestellt, hat einen breiten Kader und meistens vier gute Linien. Sie spielen relativ hart und auch smart, sie verteidigen sehr gut, dementsprechend ist es schwer, gegen sie viele gute Chancen zu kreieren. Das wird aber unsere Aufgabe sein, wir wollen alles daransetzen, mit viel Schwung in Richtung Playoffs zu gehen.“

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