Der EC-KAC trauert um einen der herausragenden Importspieler seiner Vereinsgeschichte: Am Mittwoch verstarb der finnische Stürmer Seppo Ahokainen, der von 1977 bis 1980 drei Jahre lang das Trikot der Rotjacken getragen hat, im 73. Lebensjahr.
Seppo Ahokainen startete seine Profilaufbahn im Alter von 19 Jahren beim Traditionsklub Ilves, mit dem er gleich in seiner ersten Saison (in der er zudem auch als ligaweiter Rookie des Jahres ausgezeichnet wurde) den finnischen Meistertitel gewinnen konnte. Im Sommer 1977, als er bereits an vier A-Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen 1976 teilgenommen hatte, wechselte der Stürmer nach Klagenfurt. Mit 23 Toren in 26 Ligaspielen schoss der Finne die Rotjacken bis in das Finale der Bundesliga, das dann jedoch gegen den ATSE Graz verloren ging. Erfolgreicher, nämlich jeweils vom Meistertitel gekrönt, verliefen Ahokainens zweite und dritte Saison beim KAC, in denen er insgesamt 70 Ligaspieltreffer verbuchen konnte. Für einen Meilenstein sorgte der Linksschütze in seiner finalen Spielzeit beim Klub: In der Auswärtspartie in Kapfenberg am 15. Januar 1980 avancierte Seppo Ahokainen zum ersten Legionär in der gesamten KAC-Geschichte, dem 100 Bewerbsspieltore im rot-weißen Trikot gelangen.
Im Sommer 1980 kehrte der Stürmer nach Tampere zurück, jedoch nicht zu seinem ehemaligen Klub Ilves, sondern zum Stadtrivalen Tappara, mit dem er in sieben Jahren gleich vier nationale Meistertitel gewinnen konnte. Sechs Jahre nach seinem Karriereende, im Jahr 1993, wurde Seppo Ahokainen in die finnische Hockey Hall of Fame aufgenommen. Acht A-WM-Teilnahmen, davon zwei während seiner Zeit bei den Rotjacken, schraubten seine Anzahl an Länderspieleinsätzen auf 162, in seinen 16 Spielzeiten als Profi repräsentierte er neben Ilves und Tappara nur den KAC, für den er in 103 Bundesligapartien famose 204 Scorerpunkte sammelte.
Der EC-KAC trauert mit den Hinterbliebenen von Seppo Ahokainen und wird seinem zweifachen Meister-Crack stets ein ehrendes Andenken bewahren.