Dank zuletzt dreier Siege in Folge findet der EC-KAC am Montagabend auf heimischem Eis die erste von drei Gelegenheiten vor, sich für das Halbfinale der ICE-Playoffs 2024 zu qualifizieren.

Weil die Rotjacken auch ihr zweites Auswärtsspiel in der laufenden Viertelfinalserie nach hartem Kampf für sich entscheiden konnten (Spielbericht zum 3:1-Erfolg am Samstagabend), findet der EC-KAC am Montag, dem 11. März 2024, die erste von drei Gelegenheiten vor, zum vierten Mal im Verlauf der letzten fünf Post Seasons in das Halbfinale der win2day ICE Hockey League einzuziehen. Der Grunddurchgangssieger empfängt die Pioneers Vorarlberg zum fünften Viertelfinalduell, die Heidi Horten-Arena ist für diese Begegnung bereits ausverkauft. Die Partie, die auch im Liveticker verfolgt und im Livestream gesehen werden kann, beginnt um 19.15 Uhr.

TICKETS

Für das dritte Heimspiel des EC-KAC im Viertelfinale sind sämtliche Eintrittskarten bereits vergriffen. An der Abendkassa sind (ab 17.45 Uhr) nur noch hinterlegte Tickets erhältlich, die Hallentore öffnen um 18.15 Uhr. Alle Einzelkarten und Abonnements gelten am Spieltag ab 16.30 Uhr und bis Betriebsende als Fahrscheine im gesamten Liniennetz von Klagenfurt Mobil.

BERICHTERSTATTUNG

Diese Begegnung wird nicht im TV übertragen, kann aber im Video-Livestream über live.ice.hockey verfolgt werden (Pay-per-View, Einzelticket-Preis: €9,90). Die Sendung beginnt mit den Vorberichten um 19.00 Uhr, zudem werden in den Drittelpausen Analysen aus dem Studio von #Rotjacken-TV angeboten. Über den Verlauf der Begegnung berichtet ab 20.04 Uhr auch das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten (online zu empfangen via sound.orf.at), die textliche Begleitung der Partie erfolgt im von Admiral Sportwetten präsentierten Live-Ticker auf ticker.kac.at.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC konnte nach einem rostigen Start in die „Best-of-Seven“-Serie, der in einer 0:2-Heimniederlage in Spiel eins mündete, drei Mal in Folge gewinnen, nach dem 3:1-Erfolg auf fremdem Eis am Samstagabend finden die Rotjacken nun drei Chancen vor, mit einem weiteren Sieg in das Halbfinale einzuziehen. Der Rekordmeister hat in der bisherigen Viertelfinalserie erst drei Gegentreffer kassiert, zwei davon bei eigenem numerischem Vorteil, die am Samstag zu Ende gegangene Torsperre von 164:03 Minuten ohne Verlusttreffer war die längste im Rahmen der Playoffs in der gesamten Klubgeschichte. Insbesondere das Penalty Killing der Klagenfurter wusste bislang zu überzeugen: In den vier Viertelfinalpartien gelang den Pioneers Vorarlberg in 21:02 Überzahlminuten (davon 2:58 bei „Fünf-gegen-Drei“) noch kein Treffer. Der aktuelle Zwischenstand von 3:1 in Siegen ist für die Rotjacken ein durchaus gutes Omen, sie verloren in ihrer Vereinshistorie nach einem derartigen Vorsprung noch nie eine Playoff-Serie, in 14 von 15 Fällen beendeten sie die jeweilige Konfrontation bereits mit einem Sieg im fünften Duell.

Die Pioneers Vorarlberg lieferten den Rotjacken am Samstag auf eigenem Eis neuerlich einen harten Kampf, zerschellten in der bisherigen Viertelfinalserie insgesamt aber zu oft an Klagenfurts Defensive. Seit seinem Führungstreffer in der ersten Spielminute des ersten Duells hat der Grunddurchgangszehnte in Phasen numerischen Gleichstands am Eis seit 187:52 Spielminuten keinen Treffer mehr erzielt. Der Torschnitt der Vorarlberger in der ersten Playoff-Runde (0,75 pro Partie) liegt aktuell um 77,1 Prozent unter jenem aus der Regular Season und den Pre-Playoffs (3,28). Das Team von Head Coach Dylan Stanley, das mit 48 die deutlich meisten Überzahltore ligaweit erzielt hat, konnte bislang keine einzige seiner 15 Powerplay-Gelegenheiten in der Viertelfinalserie in einen Treffer ummünzen. Die aktuelle Ausgangslage der Pioneers ist historisch betrachtet nicht sonderlich rosig: In der österreichischen Eishockey-Geschichte gab es in „Best-of-Seven“-Serien bislang 61 Mal eine 3:1-Führung für eine Mannschaft zu verzeichnen, nur ein einziges Mal – Linz im Halbfinale 2010 gegen Wien – setzte sich das derartig in Rückstand liegende Team am Ende durch. In 44 dieser 61 Fälle endete das Playoff-Duell mit einem Sieg des voranliegenden Klubs in der fünften Partie.

Personelles:

Der EC-KAC muss in der Viertelfinalserie weiterhin auf Verteidiger Tobias Sablattnig (verletzt) und Stürmer Raphael Herburger (angeschlagen) verzichten. Die Rotjacken planen für das fünfte Duell mit den Pioneers Vorarlberg also mit dem exakt gleichen Lineup, mit dem sie die Auswärtspartie am Samstag bestritten haben. Verteidiger David Maier, der keinen seiner jüngsten 28 Einsätze mit einer negativen Plus/Minus-Bilanz beendet hat, bestreitet am Montag sein 150. Ligaspiel für seinen Stammverein.

Pre-Game-Kommentar:

„Das war bislang keine einfache Serie, wir hatten lange Reisewege und die Pioneers sind eine gute Mannschaft mit Spielern, die offensiv sehr gefährlich sind. Ich denke aber, dass das genau die richtige Aufgabe und Serie für uns ist, um in den Playoff-Modus zu kommen. Jedes Spiel hat es verlangt, dass wir mental und körperlich gut vorbereitet sind. Es macht auch Spaß, das ist die beste Zeit des Jahres. Erst heute Morgen habe ich zu meiner Frau gesagt, dass ich gar nicht weiß, welcher Tag heute ist. Es gibt aktuell nur Spieltage oder Tage vor Spieltagen, an denen man alles tut, um sich für die bevorstehende Aufgabe psychisch und physisch vorzubereiten. Man ist also wie in einem Tunnel. Bisher sind die Dinge gut für uns gelaufen, aber wir wissen, dass der am schwierigsten zu erreichende Sieg erst vor uns liegt.“

„Ich habe schon die gesamte Saison hindurch gesagt, dass ich ein Spieler sein will, der am Eis einen Effekt erzielt und Einfluss nimmt. Das muss nicht zwingend ein Tor sein, es ist ebenso wichtig, all die Kleinigkeiten sauber und richtig zu machen. Das Gute ist, dass jeder Spieler in unserer Mannschaft in dieser Sache gleich denkt: Ganz egal, an welcher Position in unserem Lineup man steht, man trägt etwas zu unserem Spiel und unserem Erfolg bei. Das ist die Eigenschaft einer guten Mannschaft, die auf sich vertraut und die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeitet.“

„Den vierten und entscheidenden Sieg einzufahren, ist immer die schwierigste Aufgabe, darauf sind wir vorbereitet. Wir müssen gut in die Partie starten, im Idealfall ähnlich wie in Spiel drei, das würde das entsprechende Selbstvertrauen in unser Spiel bringen. Für die Pioneers wird es auf eine Weise die einfachste Begegnung der bisherigen Serie, da sie in dieser Situation nichts mehr zu verlieren haben. Sie werden also weiterhin ein unangenehmer und gefährlicher Gegner sein, wir müssen aber auf uns schauen, Druck aufbauen und so schnell wie möglich in unseren Rhythmus kommen.“