Im einzigen Heimspiel der bisher wechselhaft verlaufenden Drei-Spiele-Woche tritt der EC-KAC (25 Siege, 15 Niederlagen) am Sonntag, dem 26. Januar 2025, gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht, den HC Innsbruck (zehn Siege, 31 Niederlagen), an. Die Begegnung in der mit einiger Wahrscheinlichkeit zum siebten Mal hintereinander ausverkauften Heidi Horten-Arena beginnt familienfreundlich bereits um 16.00 Uhr und kann über die Liga-Plattform live.ice.hockey auch im Livestream verfolgt werden.
TICKETS
Für diese Begegnung sind Sitzplatzkarten bereits ausverkauft, auch Stehplatzkarten sind nur noch rund 90 Stück (ausschließlich für die zweite Reihe im Unterrang) verfügbar. Diese sind durchgehend im Online-Ticketshop des EC-KAC zu beziehen. Weitere Kontingente könnten bis zwei Stunden vor Spielbeginn über den Zweitmarkt zugänglich gemacht werden. Sollten am Spieltag noch Karten unverkauft sein, öffnet die Abendkassa am Haupteingang der Heidi Horten-Arena um 14.30 Uhr.
BERICHTERSTATTUNG
Das Spiel wird nicht im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf live.ice.hockey (Pay-per-View) verfolgt werden. Sendungsbeginn mit den Vorberichten ist um 15.45 Uhr, im Studio warten Joschi Peharz und Marc Brabant, den Kommentar übernimmt wieder Nicole Weiss. Über den Verlauf der Begegnung informiert zudem (ab 16.04 Uhr) Radio Kärnten im Rahmen seines Nachmittagsprogramms.
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC blieb am Freitagabend zum zweiten Mal im Verlauf der letzten 19 Partien ohne Punktezuwachs, die Rotjacken erwischten auswärts gegen Titelverteidiger Salzburg, den man in den ersten drei Saisonduellen jeweils bezwungen hatte, einen rabenschwarzen Tag, am Ende leuchtete ein 5:0-Sieg für die stark ersatzgeschwächten Bullen von der Anzeigetafel. Klagenfurt liegt in der Tabelle unverändert auf Rang zwei, vom Punkteschnitt her rangiert man gleichauf mit Fehérvár AV19 (1,95), wurde aber bereits vom amtierenden Meister (2,03) überholt. Ins Stocken geriet in den vergangenen Begegnungen die rot-weiße Produktivität im Powerplay: Seit dem Kantersieg im Kärntner Derby, als drei Überzahlphasen in drei Treffer verwandelt wurden, spielte der EC-KAC in fünf Spielen 36:38 Minuten lang mit einem Mann mehr, erzielte dabei aber nur zwei Tore (17 Powerplays, Effektivität in diesem Zeitraum lediglich 11,8 Prozent).
Der HC Innsbruck hat nur eine seiner jüngsten zwölf Begegnungen gewonnen und kommt am Sonntag als aktuelles Tabellenschlusslicht nach Klagenfurt. Am Freitag unterlagen die Haie, die seit einem Monat ohne ihren verletzten Goalie Evan Buitenhuis auskommen müssen, dem HC Pustertal zu Hause mit 2:5, wobei ab der 34. Spielminute mit dem 18-jährigen Samuel Leitner die nominelle Nummer vier zwischen den Pfosten stand. Die Tiroler holten im bisherigen Saisonverlauf pro Auswärtsspiel im Schnitt nur 0,67 Punkte, pro Auftritt in der Fremde schlug es hinten durchschnittlich 4,19 Mal ein – beides sind die schlechtesten Werte im ligaweiten Vergleich. In den verbleibenden sieben Spielen erscheint für den HCI der Sprung auf den vorletzten Tabellenplatz die einzig verbliebene, realistische Zielsetzung zu sein, aktuell liegt man drei Zähler hinter Asiago, das man heuer jedoch in allen vier direkten Begegnungen bezwingen konnte.
Personelles:
Bei den Rotjacken ist mit Stand vom Samstagstraining davon auszugehen, dass am Sonntag gegen Innsbruck das gleiche Personal zur Verfügung steht wie zuletzt in Salzburg. Luka Gomboc und Johannes Bischofberger fehlen langfristig, Senna Peeters trainiert bereits wieder Off-Ice, ein Einsatz kommt für ihn in Anbetracht seiner Oberkörperblessur aus dem Spiel in Ljubljana unter der Woche aber zu früh. Alle anderen Kaderspieler stehen für das Heimspiel gegen die Haie zur Verfügung.
Pre-Game-Kommentar:
„Wir waren am Freitag über den ganzen Abend hinweg einen Schritt hinterher, wir haben uns vielleicht ein wenig von der hohen Intensität, die Salzburg gebracht hat, überraschen lassen. Auch war es sicher im Hinterkopf, dass der Gegner einige Ausfälle zu verzeichnen hatte. Das darf aber keine Ausrede sein, denn jeder weiß, dass Salzburg ein starkes AHL-Team hat, die Spieler dort viel Energie mitbringen und gute Eisläufer sind. Wir waren immer hinterher, waren zu langsam und haben den Gegner das Spiel diktieren lassen. So kam es nach 60 Minuten zu einem Ergebnis von 0:5, das wir akzeptieren müssen und aus dem wir lernen sollten, solche Partien anders anzulegen.“
„Resigniert oder aufgegeben wird nie, auch nicht bei so klaren Rückständen. Vielmehr versucht man, sich wieder an den Basics zu orientieren, einen einfachen Pass zu spielen, den Puck zum Tor zu bringen. Diesen Weg haben wir am Freitag über 60 Minuten hinweg nicht gefunden, da muss man Salzburg auch gratulieren, sie haben das super gespielt.“
„Wir müssen am Sonntag wieder zu unseren Tugenden zurückkehren: Der Forecheck aller fünf Feldspieler muss besser werden, ebenso das Verhalten in der Defensivzone, die Turnover im Mitteldrittel müssen minimiert werden. Es gibt also viel zu tun, damit wir wie zuvor wieder unser Spiel durchziehen können. Innsbruck ist für uns immer ein gefährlicher Gegner, gerade in Partien in Klagenfurt, wir dürfen sie keinesfalls unterschätzen. Wenn wir unser Spiel machen, werden drei Punkte herausschauen.“
„Dass wir gegen den HCI oft Schwierigkeiten haben, hat wohl ein wenig damit zu tun, dass wir sie tendenziell zu oft unterschätzen, auch spielt es eine Rolle, dass wir uns zu häufig an den Gegner anpassen. Wir verlassen zu oft unseren Pfad und Innsbruck schafft es meist gut, uns dafür zu bestrafen. In dieser Liga kann jedes Team jedes andere schlagen, wenn die Rahmenbedingungen dafür gegeben sind: Geht eine Mannschaft ein wenig vom Gas, kann ihr jeder Gegner gefährlich werden. Morgen gilt für uns also: Vollgas und Wiedergutmachung!“