Als Grunddurchgangssieger eröffnet der EC-KAC die Playoffs am Sonntagabend mit einem Heimspiel, die wichtigsten Informationen zur Auftaktpartie gegen den HC Pustertal fasst kac.at zusammen.

Der EC-KAC startet am Sonntag, dem 2. März 2025, mit einem Heimspiel in die 38. Playoff-Kampagne seiner Klubgeschichte, die Rotjacken haben sich beim Pick am Freitagabend für den HC Pustertal als Gegner im Viertelfinale entschieden. Das erste Duell der Neuauflage der letztjährigen Halbfinalkonfrontation beginnt um 17.30 Uhr und wird auf live.ice.hockey übertragen.

TICKETS

Das erste Heimspiel der Rotjacken im Viertelfinale war zum Vorverkaufsstart am Samstag innerhalb von knapp 30 Minuten ausverkauft, sämtliche aufgelegte Tickets sind vergriffen. Die Abendkassa fungiert am Spieltag (ab 16.00 Uhr) nur als Abholort für hinterlegte Eintrittskarten.

BERICHTERSTATTUNG

Das Spiel wird nicht im TV übertragen, kann jedoch im Livestream auf live.ice.hockey (Pay-per-View) verfolgt werden. Sendungsbeginn mit den Vorberichten ist um 17.15 Uhr, Joschi Peharz, Marc Brabant und Nicole Weiss bilden das bewährte On-Air-Trio. Über den Verlauf der Begegnung informiert zudem (ab 18.04 Uhr) das Kärntner Eishockeymagazin im Programm von Radio Kärnten.

Die Ausgangssituation:

Der EC-KAC absolvierte nach anfänglichen Problemen einen herausragenden Grunddurchgang, zum ersten Mal seit 1978 gehen die Rotjacken in einem zweiten Jahr in Folge als Regular Season-Sieger in die erste Playoff-Runde. Klagenfurt bewies in den vergangenen Wochen und Monaten gute Form, im Verlauf der letzten 27 Partien setzte es nur zwei Niederlagen nach 60 Minuten, eine davon allerdings beim nunmehrigen Viertelfinalgegner aus Südtirol. Auf eigenem Eis datiert der letzte Verlust in Regulation vom 15. November, seither holte man in der Heidi Horten-Arena 38 von 42 möglichen Zählern. Österreichs Rekordmeister eröffnet am Sonntag die 79. Playoff-Serie seiner Klubgeschichte, 54 der bisherigen 78 wurden gewonnen, 23 gingen verloren, eine wurde abgebrochen. Der Start in eine Konfrontation in der KO-Phase der Meisterschaft misslang dem EC-KAC zuletzt mehrfach, saisonübergreifend ging bei drei der jüngsten vier Playoff-Serien Spiel eins an den jeweiligen Gegner. Auch gilt es, die in den vergangenen Jahren durchwachsene Heimspielbilanz in der Post Season aufzubessern: Seit den vom Titelgewinn gekrönten Playoffs 2021, als (vor leeren Rängen) alle acht auf eigenem Eis ausgetragenen Begegnungen gewonnen wurden, lag die Erfolgsquote in heimischen Gefilden unter der 50-Prozent-Marke (acht Siege, neun Niederlagen).

Der HC Pustertal qualifizierte sich über die Pre-Playoffs, in denen er Olimpija Ljubljana zwei Mal knapp besiegte (2:1 nach Verlängerung auswärts, 2:0 zu Hause), zum dritten Mal in vier ICE-Jahren für das Viertelfinale. Vor dem Doppelerfolg gegen die Slowenen legten die Wölfe einen eher durchwachsenen Grunddurchgang hin, eine Winning Percentage von nur 37,5 Prozent markierte (gleichauf mit der Saison 2022/23) den niedrigsten Regular Season-Wert im Verlauf der Ligazugehörigkeit des Klubs. Der Schnitt an Verlusttreffern pro Partie lag im Grunddurchgang um 13,1 Prozent über jenem aus den ersten drei Spielzeiten, nur die Tabellennachzügler aus Innsbruck und Asiago kassierten 2024/25 mehr Gegentore als die Südtiroler. Auch die Auswärtsbilanz des HC Pustertal fiel bislang eher bescheiden aus: Von den 21 in der Regular Season in der Fremde eingefahrenen Punkten (drittniedrigster Wert in der Liga) holte Gelb-Schwarz gleich 16 gegen die vier in der Tabelle schlechter platzierten Teams. Aus den zwölf Auftritten bei Mannschaften, die in den Top-Sechs abschlossen, resultierten nur magere zwei Zähler (Shootout-Sieg bei Titelverteidiger Salzburg Mitte Oktober). Etwas ins Stocken geriet in den letzten Wochen die Offensivproduktion der Wölfe: In den jüngsten zehn Partien (aus denen zudem nur ein HCP-Sieg nach regulärer Spielzeit zu Buche steht) erzielten die Südtiroler nur 19 Tore.

Personelles:

Gegenüber dem letzten Spiel im Grunddurchgang stehen dem EC-KAC die damals verletzten bzw. erkrankten Spieler Maximilian Preiml und Raphael Herburger wieder zur Verfügung. Bei Mathias From, der die Partie gegen den HC Pustertal nach einem ungeahndeten Check gegen den Kopf vorzeitig abbrechen musste, erwiesen sich die anfänglichen Befürchtungen als unbegründet, er stieg nach kurzer Pause am Donnerstag wieder vollumfänglich in das Mannschaftstraining ein. Fehlen wird den Rotjacken zum Viertelfinalauftakt damit weiterhin das Trio Jan Muršak, Johannes Bischofberger und Luka Gomboc, wobei der Letztgenannte nach drei Wochen kontaktlosem Eistraining unmittelbar vor der Rückkehr in den Normalbetrieb steht und wohl noch im Verlauf der ersten Playoff-Serie wieder für Einsätze bereitstehen wird können.

Pre-Game-Kommentar:

„Wir freuen uns sehr auf die Playoffs, darauf haben wir einige Zeit lang gewartet. Jetzt ist die Phase der Saison, in der wir unser bestes Eishockey spielen müssen. Morgen treten wir wieder zu Hause an, in einer bis auf den letzten Platz vollen Halle, wir werden alles geben, um einen guten Start in diese Serie hinzulegen.“

„Der HC Pustertal ist ein guter Gegner. Die Liga war heuer in den oberen zwei Dritteln sehr ausgeglichen, ich denke aber, dass wir jetzt gegen eine Mannschaft spielen, die als Gegner gut für uns passt. Wir werden unser bestes Eishockey zeigen müssen, um uns durchzusetzen, das hängt gar nicht so stark davon ab, wer uns gegenübersteht. Wir respektieren Pustertal, aber unser Fokus liegt auf unserem eigenen Spiel und wenn wir das auf das Eis bringen, haben wir eine gute Chance, erfolgreich zu sein.“

„Im Saisonverlauf wurden wir besser darin, Führungen zu verteidigen, das ist uns im Herbst oft nicht gelungen. Wir haben dann hart daran gearbeitet, dass es in dieser Hinsicht besser läuft, gegen Pustertal gaben wir auswärts dennoch zwei Vorsprünge aus der Hand. Das stellen wir am einfachsten ab, indem wir die Mühen, die das konsequente Spiel in der Defensive kostet, annehmen. Dann brauchen wir uns keine Sorgen über das Hergeben von Führungen zu machen.“

„Persönlich hoffe ich auf ähnlich gute Playoffs wie in der vergangenen Saison. Ich kann versichern, dass ich bereit sein werde, körperlich fühle ich mich sehr gut, ich bin glücklich und positiv aufgeregt. Lasst uns dieses Ding heuer gewinnen!“

„Das Publikum ist für uns sehr wichtig, wir spielen zu Hause seit Monaten nur noch vor ausverkauftem Haus, das wird sich in den Playoffs nicht ändern. Man spürt die Unterstützung in jedem Spiel, speziell wenn es uns nicht so leicht von der Hand geht und uns die Fans den Rücken stärken. Die Zuschauer werden ein wichtiger Faktor sein, nicht nur zu Hause, weil wir ja für gewöhnlich auch auswärts einen tollen Support erhalten.“

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