Die Rotjacken kreierten vom ersten Wechsel an Offensive, in Minute zwei resultierte dies auch im ersten KAC-Ligatreffer der neuen Saison: David Maier brachte von der rechten Seite der neutralen Zone aus einen Diagonalpass nach links an, Simeon Schwinger ging bis auf Höhe der linken Hashmarks und bezwang Rasmus Reijola per Schlagschuss unter dem Catcher (2.). Einen verdeckten Petersen-Schlenzer von links aus konnte der Fehérvár-Goalie gerade noch ablenken (5.), im ersten Powerplay für die Gäste stellten Fraser und Nickl bei den gefährlichsten Abschlüssen gute Blocks (jeweils 8.). Auf Seiten der Klagenfurter fing David Maier innerhalb der blauen Linie einen Pass ab, er scheiterte aus dem Slot aber ebenso wie Schwinger beim Nachschuss vom Crease aus (11.). David Waschnig wurde zentral im letzten Moment am Abschluss gehindert (12.), dann folgte das zweite Überzahlspiel für Fehérvár AV19, das die Rotjacken mit vier Zonenbefreiungen unschädlich machen konnten. Thomas Hundertpfund fand vom rechten Flügel aus nach Fraser-Pass von der Grundlinie nur das Außennetz (19.).
In einem in den zweiten Abschnitt mitgenommenen Powerplay wurde ein Gomboc-Onetimer aus dem Zentrum noch am Gehäuse vorbei abgelenkt (21.), Matt Fraser schlenzte aus dem rechten Anspielkreis an die kurze Stange (22.). Als sie wieder zu fünft spielten, schrieben die Rotjacken binnen 26 Sekunden zwei Mal an: Zunächst erwischte Tobias Sablattnig den Gäste-Goalie mit einem noch abgefälschten Schlagschuss aus dem halblinken Rückraum in der kurzen Ecke (23.), dann brachten Thimo Nickl und Jan Muršak eine wunderbare Querpass-Kombination durch die Mitte aufs Eis, an deren Ende Nick Petersen vor dem rechten Pfosten den Puck in die Maschen lupfen konnte (23.). Einen „Zwei-gegen-Eins“-Konter der Magyaren schloss István Terbócs aus spitzem Winkel lediglich ins Außennetz ab (25.), bei einem verdeckten Kuralt-Schuss im Powerplay war Sebastian Dahm mit der Schulter zur Stelle (26.). Finn van Ee scheiterte nach Schwinger-Pass frei vor Reijola an ebendiesem (30.), als die vierte KAC-Linie den Gegner mit einem druckvollen Offensivzonen-Shift einschnürte, vergab Nick Petersen aus spitzem Winkel, weil der bereits liegende Goalie seine Schulter noch hochziehen konnte (33.). Nach einem Odd Man Rush über Matt Fraser verzögerte der Kanadier links in der Tiefe, um auf den nachstoßenden David Maier zu passen, dessen Abschluss allerdings vom einzigen verbliebenen Ungarn geblockt wurde (36.).
Früh im dritten Durchgang fing Anže Kuralt vor dem Torraum den Puck aus der Luft und zog sofort ab, Sebastian Dahm fuhr gekonnt seine Schiene aus (42.), auf der Gegenseite setzte Luka Gomboc einen aufgeknieten Onetimer knapp an der langen Ecke vorbei (44.). Im nächsten Powerplay für Klagenfurt scheiterte Mathias From hauchdünn, als nach einem Jensen Aabo-Kracher der Puck via Bande wieder an den Torraum sprang, drückte Raphael Herburger das Spielgerät nur an die Stange (jeweils 47.). Darren Archibald wischte an der langen Stange um Haaresbreite über einen Messer-Querpass (51.), sofort ging es in die andere Richtung, Mathias Froms Schuss am Ende eines partiellen Breakaways wurde jedoch zur Beute Reijolas (51.). Sein fünftes Powerplay des Abends nutzte der EC-KAC dann zu einem weiteren Torerfolg: Jesper Jensen Aabo, von From in Szene gesetzt, legte am linken Faceoff-Kreis noch einmal quer, Matt Fraser klopfte seine Direktabnahme von den rechten Hashmarks aus in die kurze Ecke (55.). Auch im letzten Unterzahlspiel des Abends ließen die Rotjacken (mit fünf Clearings) nichts anbrennen und als Archibald den Puck am Crease aus der Luft am halbleeren Kasten vorbei klopfte, war das Shutout für Sebastian Dahm fixiert (58.).
Post Game-Kommentar von Head Coach Kirk Furey:
„Das war ein richtig guter Start unserer Mannschaft, die hungrig und energetisiert aufgetreten ist. Wir gewannen viele „50-50“-Pucks, wenn wir die Scheibe verloren geben mussten, dann holten wir sie uns oft rasch wieder zurück. Über unsere Vorstellung in den beiden ersten Abschnitten kann man sich nicht beklagen. Vermutlich hätten wir uns noch das eine oder andere Tor verdient, aber wir haben viele Dinge richtig gemacht und unsere Vorstellung von Eishockey gut umgesetzt. Da verdient sich unsere Gruppe Hochachtung, denn als es im dritten Drittel etwas ausgeglichener wurde, traten die Führungsspieler vor den Vorhang und ließen nichts mehr anbrennen. Wenn man sieht, wie manche Jungs auf der Bank ihre Mitspieler befeuern und auf den richtigen Pfad bringen, dann weiß man, dass wir schon sehr früh in der Saison über eine richtige Kameradschaft verfügen. Das war ein guter Schritt von uns, den Schwung nehmen wir in die nächste Partie mit, in der es dann gegen einen wesentlich temporeicheren Gegner geht, den EC Salzburg.“

