Der EC-KAC (zehn Siege, vier Niederlagen) möchte am Sonntag, dem 2. November 2025, seine prächtige Form aus dem Oktober auch in den neuen Monat mitnehmen. Die Rotjacken gastieren am letzten Spieltag vor dem ersten International Break der Saison bei den Pioneers Vorarlberg (drei Siege, zwölf Niederlagen), die davor schon am Samstagnachmittag gegen Fehérvár AV19 im Einsatz sein werden. Die Begegnung in der traditionsreichen Vorarlberghalle beginnt um 16.00 Uhr und, Sporteurope.TV überträgt wie gewohnt live.
BERICHTERSTATTUNG
Die Begegnung wird nicht im TV gezeigt, eine Livestream-Übertragung, produziert vom gastgebenden Klub, wird jedoch wieder auf Sporteurope.TV angeboten (aktuelle Angebote für Streaming-Tickets und -Pässe hier), Sendungsbeginn ist um 15.45 Uhr. Radio Kärnten (online empfangbar über sound.orf.at) begleitet das Spiel zudem in seinem Nachmittagsprogramm
Die Ausgangssituation:
Der EC-KAC kann auf einen famosen Monat Oktober zurückblicken, der in neun Ligaspielen acht Siege brachte und in dem in Summe 22 von 27 möglichen Punkten eingefahren wurden. Die Rotjacken sind das einzige österreichische Team in der win2day ICE Hockey League, das heuer bereits eine zweistellige Anzahl an Erfolgen verbuchen konnte, aktuell nehmen sie in der Tabelle den vierten Platz ein und weisen (bei einem Spiel weniger) fünf Zähler Rückstand auf den Leader aus Ljubljana auf. Der in den vergangenen Wochen fast stetig sinkende Gegentorschnitt liegt aktuell bei 2,36 und ist damit der zweitniedrigste im Bewerb. Auch die lange Zeit mit ihrer Effizienz hadernde Offensive kam zuletzt auf Touren, aus den beiden Spielen in der laufenden Woche stehen zehn Treffer zu Buche, gegen Bolzano/Bozen und Innsbruck fanden 13,9 Prozent der abgegebenen Torschüsse den Weg in die Maschen (Schnitt in den ersten zwölf Saisonspielen: 8,7 Prozent). Am Sonntagnachmittag in Feldkirch verteidigen die Kärntner eine eindrucksvolle Serie von sechs Auswärtssiegen hintereinander, die Rotjacken unterlagen am ersten Meisterschaftswochenende beim Meister in Salzburg, blieben seither in der Fremde (bei 16:2 Punkten und 22:12 Toren) jedoch unbezwungen.
Die Pioneers Vorarlberg liegen aktuell am Tabellenende der win2day ICE Hockey League, können sich von diesem aber im Rahmen eines Heimspieldoppels vor dem International Break verbessern, sie empfangen am Samstagnachmittag Fehérvár AV19 und 24 Stunden später den EC-KAC. Bisher hat das Team von Johannes Nygård (2023 bis 2025 Assistant Coach, jetzt Head Coach) in 15 Partien erst drei Siege und zehn Punkte eingefahren. Ihre jüngste Partie konnten die Montfortstädter allerdings gewinnen: Am Mittwoch besiegten sie zu Hause Titelverteidiger Salzburg trotz eines 0:2-Rückstands nach gut zehn Minuten mit 3:2 nach Verlängerung. Den Pioneers machte im bisherigen Saisonverlauf vor allem eine eher schaumgebremste Offensive zu schaffen: 1,87 erzielte Tore pro Partie entsprechen nicht nur dem niedrigsten Wert ligaweit, die Marke liegt auch um satte 25,2 Prozent unter dem Schnitt aus den drei bisherigen Saisonen der Ligazugehörigkeit. Die relative Harmlosigkeit im Angriff wird auch von der dürftigen Powerplay-Erfolgsquote von nur 8,9 Prozent unterstrichen. Die Vorarlberger haben in nur vier ihrer 15 Begegnungen bei numerischem Vorteil getroffen, dass drei dieser Spiele gewonnen wurden, untermauert die Bedeutung eines funktionierenden Überzahlspiels.
Die Geschichte:
Die Rotjacken bestritten zwischen 1967 und 2004 insgesamt 216 Ligaspiele gegen in Feldkirch beheimatete Klubs (EHC, VEU und EC), die im Sommer 2022 gegründeten Pioneers bestreiten allerdings erst ihre vierte Saison in Österreichs höchster Spielklasse. Dort trafen sie bislang 18 Mal auf den EC-KAC, der 13 dieser Duelle für sich entscheiden konnte. Jede der letzten fünf und sieben der letzten acht Begegnungen gingen an die Klagenfurter. Insbesondere auswärts fuhr Rot-Weiß jüngst sehr gute Ergebnisse gegen die Pioneers ein: In der Vorarlberghalle siegte Klagenfurt sechs Mal in Folge und kassierte dabei insgesamt nur fünf Gegentreffer (bei 22 selbst erzielten Toren). Insgesamt brillierten die Rotjacken in den Duellen mit den Vorarlberger in der jüngeren Vergangenheit speziell im Spiel bei numerischem Nachteil: Von den letzten 46 Penalty Killing-Phasen mit einer Gesamtdauer von 80:16 Minuten endete nur eine einzige mit einem Powerplay-Treffer der Pioneers. Das sonntägige Aufeinandertreffen ist das erste der beiden Klubs in der laufenden Spielzeit, in der vergangenen Saison entschied der EC-KAC alle vier direkten Begegnungen für sich und konnte dabei auf breit über das Lineup verteiltes Scoring bauen: Von den insgesamt 24 in Spielen gegen die Montfortstädter eingesetzten Feldspielern verbuchten 21 zumindest einen Zähler.
Personelles:
Die Rotjacken reisten bereits nach dem Training am Samstagvormittag nach Vorarlberg, taten dies jedoch mit weiter ausgedünntem Aufgebot. Neben den Langzeitverletzten David Maier, Luka Gomboc und Fabian Hochegger (der eine Rückkehr in den Spielbetrieb nach dem International Break anstrebt) fehlt dem EC-KAC wie angekündigt Nick Petersen (Unterkörperverletzung). Zudem ist Johannes Dobrovolny in der Nacht zum Samstag erkrankt, er steht für das Duell mit den Pioneers daher ebenfalls nicht zur Verfügung.
Pre-Game-Kommentar:
„Der Oktober war ein super Monat für uns, wir haben uns als Mannschaft weiterentwickelt. Viele Dinge haben schon gut gepasst, aber es sind immer noch Bereiche vorhanden, in denen wir uns verbessern wollen und werden. Insgesamt können wir mit dem Oktober sehr zufrieden sein, wir haben bis auf eines jedes Spiel gewonnen, haben immer gepunktet. Ich hoffe, es geht so weiter.“
„Zur Innsbruck-Partie vom Freitag kann man, glaube ich, festhalten, dass wir die bessere Mannschaft waren. Wir haben viele Chancen kreiert und hätten sicher auch mehr Tore machen können. Im Powerplay haben wir angeschrieben, das war positiv, aber da gibt es immer noch Luft nach oben, das ist kein Geheimnis. Im Allgemeinen war es ein super Spiel, Florian Vorauer war stark und hat dann seine Saves gemacht, wenn wir sie gebraucht haben. Wir werden uns bemühen, das morgen noch einmal so zu machen.“
„Ich habe mir zu Saisonbeginn vorgenommen, dass es heuer gleich von Anfang an funktioniert mit dem Toreschießen. Das hat bisher gut geklappt, ich hoffe, es bleibt so. Ich will nichts verschreien, aber ich habe aktuell endlich auch ein wenig Scheibenglück, das gehört auch dazu. Ich bin froh, dass ich mit den Toren der Mannschaft helfen kann.“
„Die Pioneers haben heuer wieder eine neue Truppe, in der fast alle Importplätze neu besetzt wurden. Wir müssen uns im Videostudium am Spieltag auf sie und ihre Spielweise einstellen. Ich habe noch viele Freunde in Feldkirch, aber wir sprechen nur selten über Eishockey, daher weiß ich persönlich noch nicht allzu viel über ihr Spiel. Klar ist, auf uns wartet wieder ein gefährlicher Gegner, leicht ist es nie in dieser Liga.“
„Wir müssen am Sonntag unseren Spielstil fortführen und so auftreten wie gestern gegen Innsbruck oder in den Partien davor. Wenn uns das gelingt, können wir sehr positiv gestimmt in dieses Spiel gehen.“
Datenschutzeinstellungen 
