Die Rotjacken verwerteten gleich ihre ersten beiden Torchancen der Partie in Treffer: Nach einem van Ee-Forecheck bediente Raphael Herburger von der rechten Rundung aus Thomas Hundertpfund, der aus halbrechter Position im Slot mit der Vorhand traf (2.). Nur 73 Sekunden danach glitt Mathias From zurück in den zentralen Rückraum, um von dort aus einen Diagonalpass an das vordere Ende des rechten Anspielkreises anzubringen, Mario Kempe übernahm direkt und erwischte den aus der Position geratenen Goalie Rasmus Tirronen in der kurzen Ecke (3.). Bei einem „Zwei-gegen-Eins“-Angriff der Oberösterreicher stocherte Maximilian Preiml stark den Puck weg (3.), auf der Gegenseite landete ein gezogener From-Wristshot von rechts aus nur an der kurzen Stange (5.). Jan Muršak zog über die linke Seite flach zum Tor und setzte einen weiten Haken, der Linzer Schlussmann tauchte ab und blockierte den Puck mit seinem Pad (9.). Danach spielten die Rotjacken knapp sechs Minuten lang mit einem Mann mehr, vermochten daraus aber kein Kapital zu schlagen: Nach einer Kombination schloss Simeon Schwinger aus dem linken Faceoff-Kreis zu zentral ab (15.). Wieder bei „Fünf-gegen-Fünf“ zog Finn van Ee über links diagonal zum Tor, platzierte seinen Schlagschuss jedoch nur am Beinschoner Tirronens (18.). Mit ihrer ersten konkreten Gelegenheit in dieser Begegnung kamen auch die Gäste auf die Anzeigetafel: Luka Maver schoss von rechts aus, Niklas Würschl schob den Rebound vor den Kasten und Travis Barron hatte keine großen Probleme, ins halbleere Tor zu treffen (19.).
Früh im zweiten Drittel parierte der Black Wings-Goalie den Fraser-Abschluss eines „Zwei-gegen-Eins“-Konters (21.), als im Powerplay Jensen Aabo von der rechten Halfwall aus vor das Tor chippte und Jordan Murray mit dem langen Stock verlängerte, rettete Tirronen mit der Spitze seines Beinschoners (25.). Nachdem Finn van Ee im Konter keinen guten Winkel mehr vorgefunden hatte (26.), erhöhte der EC-KAC das Score: Matt Fraser schoss von der linken Seite aus, der Rebound sprang vor den Torraum und dort an den Schlittschuh von Thomas Hundertpfund und schließlich auch über die Linie (29.). Die Oberösterreicher verkürzten 83 Sekunden später: Brian Lebler glitt rechts in der Tiefe horizontal zum Kasten, Maximilian Preiml blockte den ersten Versuch, der Linzer Kapitän setzte seinen eigenen Rebound jedoch von unter den Hashmarks aus halbhoch in die lange Ecke (31.). Die Gastgeber blieben am Drücker: Mathias From lief von der rechten Halfwall um das Gehäuse bis in den linken Rückraum und legte dort quer, Jesper Jensen Aabo jagte seinen Onetimer von der blauen Linie aus und vorbei am tollen Waschnig-Screen in die Maschen (36.). Klagenfurt zog weiter davon: Mathias From fing in der eigenen Zone den Puck ab und legte über die rechte Flanke den Turbo ein, er zog diagonal zum Tor und schlenzte das Spielgerät aus dem Lauf scharf in die kurze Kreuzecke – 5:2 (36.). Bei den Gästen passte Logan Roe von der linken Seite aus vor das Tor, Henrik Neubauer verpasste die Scheibe vor dem halbleeren Kasten knapp (37.). Die letzte Möglichkeit im zweiten Durchgang gehörte wieder dem Kapitän der Kärntner: Von Tobias Sablattnig steil angespielt, zog Thomas Hundertpfund von rechts aus per Direktabnahme ab, Tirronen verschob und parierte in der kurzen Ecke (40.).
In seinem ersten Powerplay des Abends kam Linz zu zwei guten Gelegenheiten: Ein Roe-Blueliner wurde vor dem Tor getippt und segelte nur hauchdünn an der Stange vorbei, nach einem KAC-Turnover bekamt Travis Barron freistehend am Crease seinen Schläger nicht mehr in die richtige Position (jeweils 43.). Bei einem rot-weißen „Zwei-gegen-Eins“-Konter stocherte Würschl den van Ee-Querpass auf Fraser noch weg (47.), als Thomas Hundertpfund von links aus Raphael Herburger im Zentrum anspielte und der einen seltenen Rückhand-Onetimer anbrachte, schloss Tirronen im letzten Moment die Beine (47.). Die Black Wings nutzten ihr zweites Überzahlspiel der Partie zum Anschlusstreffer: Brian Lebler zimmerte einen seiner bekannten Wristshots aus halblinker Position am Blocker Dahms vorbei in die Maschen (52.). Dann durften wieder die Rotjacken mit einem Man mehr zur Tat schreiten: Jensen Aabo schlenzte aus dem rechten Rückraum und die starke Fraser-Deflection vor dem Torraum segelte nur um Zentimeter über die Querlatte (55.). Einer schönen Kombination durch das Angriffsdrittel fehlte lediglich die finale Krönung, Kempes Backhander von rechts aus landete an der Stange (57.). Die Oberösterreicher liefen am Ende mit sechs Feldspielern an, raubten sich die Comeback-Chance aber mit einem Doppelausschluss nach Goalie Interference und anschließender Kritik selbst. Der EC-KAC siegte mit 5:3 und legte somit eine gute Rückkehr aus der Länderspielpause hin.
Post Game-Kommentar von Assistant Coach David Fischer:
„Nach einer Pause ist immer auch etwas Ungewissheit mit dabei, wie gut ist man vorbereitet, wie fühlen sich die Jungs? Wir hatten aber einen sehr guten Start, leider killte unser eigenes Powerplay das Mometum ein wenig. Davon kamen wir aber im zweiten Drittel zurück, am Ende erzielten wir fünf Tore bei „Fünf-gegen-Fünf“, was sehr positiv ist. Einige Spieler, die lange darauf gewartet haben, trafen heute, Thomas Hundertpfund, Mario Kempe, Jesper Jensen Aabo, wir freuen uns sehr für sie. Sebastian Dahm hatte einige entscheidende Saves, die unsere Führung bewahrt haben. Man darf nicht vergessen, uns fehlten vier wichtige Spieler, Linz spielte vollzählig. Das heißt, einige unserer Jungs haben einen Schritt nach vorne gemacht, mehr Verantwortung übernommen. Ein guter Job unserer Mannschaft, jetzt warten in dieser Woche noch zwei große Spiele in Villach und Ljubljana auf uns, es wird spaßig.“


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