Der langjährige Rotjacken-Stürmer Johannes Bischofberger hat die Entscheidung getroffen, seine aktive Laufbahn aufgrund anhaltender gesundheitlicher Probleme zu beenden. Seine in den vergangenen Jahren erlittenen Verletzungen und die aus ihnen resultierenden Folgen sind – insbesondere im Hinblick auf sein langfristiges Wohlbefinden – nicht länger gefahrlos mit den physischen Herausforderungen des Profieishockeys vereinbar. Dementsprechend folgt der Stürmer den Empfehlungen des ihn betreuenden medizinischen Fachpersonals und zieht einen Schlussstrich unter seine aktive Karriere.
Johannes Bischofberger durchlief seine Eishockeyausbildung in seiner Heimatstadt Dornbirn und in der benachbarten Schweiz, im September 2011 gab er im Trikot des EC Salzburg sein Debüt im Profieishockey. Den Großteil seiner Laufbahn verbrachte der flinke Flügelstürmer beim EC-KAC, dem er sich im Sommer 2016 anschloss. Für die Rotjacken bestritt Johannes Bischofberger seither 382 Bewerbsspiele (in der Erste Bank Eishockey Liga, der win2day ICE Hockey League und der Champions Hockey League), in denen er 112 Tore erzielte und 143 Vorlagen lieferte, also 255 Scorerpunkte verbuchte. In seinen neun Jahren in Klagenfurt erreichte er mit dem österreichischen Rekordmeister fünf Mal die Finalserie der heimischen Meisterschaft, 2019 und 2021 kürte er sich mit seiner Mannschaft auch zum Titelträger.
General Manager Oliver Pilloni: „Es schmerzt uns sehr, dass Johannes Bischofberger nicht mehr auf das Eis zurückkehren und unser Trikot tragen wird. Gleichzeitig können wir seine Entscheidung natürlich nachvollziehen, weil die Gesundheit und der sorgsame Umgang damit die höchsten Güter sind. Johannes Bischofberger war in seinen neun Jahren bei unserem Klub ein herausragender Spieler, der auch menschlich sehr gut in unser Team gepasst hat und dementsprechend eine große Lücke hinterlässt. Wir haben als Organisation stets versucht, ihn in seiner spielerischen wie gesundheitlichen Entwicklung zu unterstützen, dieses vertrauensvolle und wertschätzende Verhalten wird auch über sein Karriereende hinaus Bestand haben.“
Stellungnahme Johannes Bischofberger:
„Das Ende meiner Laufbahn zu einem so frühen Zeitpunkt im Karriereverlauf bekanntgeben zu müssen, ist nicht einfach, vor allem, weil ich physisch noch in einer sehr guten Verfassung bin. Allerdings waren die vergangenen Jahre mit all den Verletzungen, auch den Gehirnerschütterungen, die mich sehr lange geplagt haben, eine enorme Herausforderung. Daher tut es doppelt weh, dass ich die Entscheidung, Schluss zu machen, nicht ganz aus eigenen Stücken treffen kann, sondern ich die Situation so zu akzeptieren habe. Auch wenn das Ende wenig erfreulich ist, so kann ich sagen, dass ich auf eine wunderbare Karriere zurückblicke, ich durfte in Klagenfurt Teil von fünf Final- und zwei Meistermannschaften sein. Heute ist auch der Tag, um sich zu bedanken: Bei den Fans, die mir in all den Jahren den Rücken gestärkt haben, vor allem in den dunklen Zeiten, was mir sehr viel Auftrieb gegeben hat. Zu großem Dank bin ich auch Oliver Pilloni verpflichtet, der immer auf mich geschaut und mir vieles ermöglicht hat, andere hätten sicherlich schon vor langer Zeit die sprichwörtliche Reißleine gezogen. Danke an das Ärzteteam, in dem über die Jahre viele Personen daran mitgewirkt haben, dass ich mehrfach den Weg zurück aufs Eis schaffen konnte. Danke an die Mitarbeitenden im Office, die mir das Leben sehr erleichtert haben und uns als Spieler immer so unterstützen, dass wir uns auf den Sport konzentrieren können. Der Schritt, den ich jetzt mache, fällt mir sehr schwer, er ist aber auch wichtig und prägend für meine persönliche Entwicklung. Vor mir steht ein neuer Lebensabschnitt, man wird sicher von mir hören.“