Mit kac.at spricht KAC-Kapitän Manuel Ganahl über die Absage der Partie in Wien am Mittwoch und den bevorstehenden ersten Teil des Heimspiel-Doppels am Wochenende.
Manuel Ganahl vor dem Heimspiel-Doppel am Wochenende:

 

Über den Umgang der Mannschaft mit der erschütternden Nachricht zum Ableben von Boris Sádecký:

„Einzelne von uns haben die traurige Nachricht über Social Media-Kanäle erhalten, wir haben uns dann sehr rasch zusammengesetzt und darüber gesprochen, wie wir als Mannschaft mit dieser Situation umgehen. Es entstand recht schnell der Konsens, dass an solch einem Tag nicht alles einfach gleich weiterlaufen sollte. Wir wollten Boris Sádecký Respekt zollen und seiner Familie in diesen schwierigen Zeiten viel Kraft und Energie schicken, also haben wir entschieden, dass ein Tag wie dieser keiner sein sollte, an dem Spiele stattfinden.“

 

Über die Ausgangssituation vor dem Duell mit Dornbirn:

„Beide Teams haben eine ähnliche Ausgangsposition, weder bei Dornbirn noch bei uns läuft momentan vieles von selbst, beide stecken in einer etwas schwierigen Situation und wollen unbedingt wieder einmal einen Sieg einfahren. Dementsprechend erwarten wir uns einen harten Kampf.“

 

Über die Stärken der Dornbirn Bulldogs:

„Wir müssen achtgeben, denn Dornbirn ist eine extrem konterstarke Mannschaft. Sie verfügen über ein gutes Umschaltspiel und einzelne Akteure, die sehr gute Skills und Qualitäten haben. Wir müssen uns also sehr darauf konzentrieren, dass wir diese Gegenstöße nicht zulassen, das heißt, es gilt, in der defensiven Zone gut zu stehen und im neutralen und auf den ersten Metern des offensiven Drittels keine unnötigen Turnover zu produzieren. In diesen Bereichen müssen wir es schlau angehen und dann unser Spiel durchziehen.“

 

Über die aktuelle sportliche Situation der Rotjacken:

„Unser Hauptproblem zuletzt war die Intensität, die hat unserem Spiel gefehlt. Die bisherige Saison war generell von einem Auf und Ab geprägt, wir suchen schon seit einiger Zeit unsere Konstanz und schafften es bislang nie, unser Spiel über längere Phasen hinweg konsequent umzusetzen. Diese fehlende Intensität und die wenigen Zweikämpfe sowie unsere Tendenz, es vor dem gegnerischen Tor teilweise übermäßig kompliziert zu machen, waren sicher unsere Schwachstellen. Es gilt, zu den einfachen Grundlagen zurückzukehren und hart zu arbeiten, im Training vollziehen wir das bereits, wir haben auch schon viele Umstellungen vorgenommen. Diesen Weg müssen wir nun fortsetzen, wieder mehr Selbstvertrauen tanken, dann kommt der Rest Stück für Stück von selbst.“