Am Tag vor dem Heimspiel gegen den HC Orli Znojmo unterhielt sich kac.at nach dem Vormittagstraining mit Kapitän Manuel Ganahl über den Shootout-Sieg in Linz und die Revanche gegen die Tschechen.
Manuel Ganahl am Tag zwischen den Spielen gegen Linz & Znojmo:

 

Über den Auswärtssieg in Linz am Freitagabend:

„Im Großen und Ganzen können wir sehr zufrieden sein mit der Partie. Wir haben über weite Strecken gut gespielt und stark verteidigt, gaben nicht sehr viele Chancen her. Ich denke, dass wir in der Offensive gefährlicher waren als Linz und früher oder später eigentlich auch mehr Treffer erzielen hätten müssen. Das Gegentor in der letzten Minute darf uns eigentlich nicht passieren, da wir das Spiel weitestgehend unter Kontrolle hatten und in dieser Sequenz auch schon im Puckbesitz waren. Wir haben uns aber nicht unterkriegen lassen und in der Overtime die eine oder andere gute Gelegenheit gehabt, dieses Mal waren wir dann glücklich im Penaltyschießen.“

 

Über das verrückte Penaltyschießen mit Stangenschüssen und aberkannten Treffern:

„Es war ein Nervenkitzel. Aus meiner persönlichen Sicht war das Shootout extrem frustrierend, erst der Stangenschuss, dann der auf der Linie liegenbleibende Puck. Man hat eigentlich viel richtig gemacht, im Endeffekt dann aber doch wieder nicht, da ärgert man sich sehr. Sebastian Dahm hat alle Versuche der Black Wings vereitelt und schon davor in der Partie super gehalten, sehr bitter natürlich der Penalty von Matt Fraser, bei dem das erzielte Tor zurückgenommen wurde. Es ist gut, dass dann Thomas Koch gekommen ist und seinen Schuss eiskalt versenkt hat. Im Endeffekt war es nervenaufreibend und etwas glücklich, aber wir sind sehr froh, dass wir doch noch als Sieger vom Eis gingen.“

 

Über das sonntägige Duell mit dem HC Orli Znojmo:

„So ziemlich alles, was wir im Hinspiel in Znojmo gemacht haben, müssen wir dieses Mal besser machen. Aber die Tschechen haben jetzt einen neuen Trainer, damit auch ein ganz neues System, sie werden also quasi ein anderer Gegner sein. Wir haben das erste Duell nicht vergessen, viel mehr Motivation als den Gedanken an das 0:6 dort braucht es morgen nicht. Wir wollen dort anknüpfen, was uns in dieser Woche bisher ausgezeichnet hat, nämlich über harten Kampf ins Spiel zu kommen, unsere Zweikämpfe zu gewinnen und vor allem defensiv gut zu stehen und wenig Chancen zuzulassen. Vorne wollen wir versuchen, wieder effizienter zu agieren als im letzten Spiel.“

 

Über die Balance zwischen großen Spielen auf europäischer Ebene und dem Ligaalltag:

„Es ist generell so, dass wir in einer Phase sind, in der es nicht ganz so läuft, wie wir uns das vorstellen. Dann kommt so ein Spiel wie jenes am Dienstag, wo man gesehen hat, wozu wir im Stande sind, wenn wir das spielen, was wir können, und zwar sowohl auf individueller Ebene als vor allem auch als Gemeinschaft, dann können wir brutal viel erreichen. Wir haben schon zu Saisonbeginn gelernt, dass nichts von selbst funktioniert und wir nie das Gefühl bekommen dürfen, dass Spiele ein Selbstläufer werden. Ich denke, das hat man gestern auch gesehen, denn wir traten mit voller Intensität auf, niemand von uns nahm die Partie locker. Das wollen wir auch morgen so halten, denn wir haben das erste Saisonduell mit Znojmo nicht vergessen und werden voll fokussiert und mit voller Bereitschaft in diese Partie gehen.“