Knappe Heimniederlage gegen Salzburg

In der ersten Spielminute schnappte sich Peter Schneider in der neutralen Zone die Scheibe und spielte für den Onetimer von Thomas Raffl auf, dem Bullen-Kapitän riss aber der Schuss ab (1.). Auf der Gegenseite ließ Samuel Witting den Puck am rechten Flügel für den heranstürmenden Niklas Würschl liegen, der schließlich vom Anspielpunkt aus per Wristshot an J.-P. Lamoureux scheiterte (3.). Nachdem Sebastian Dahm einen Nissner-Schuss von rechts aus mit dem Catcher entschärft hatte (4.), legte Mario Huber an der blauen Linie quer für T.J. Brennan, dessen Versuch hauchdünn an der langen Ecke vorbei segelte (5.). In Minute sieben spielte Benjamin Nissner von rechts aus in den Lauf von Thomas Raffl, der aus kurzer Distanz in die Maschen abtropfen lassen wollte, aber der Rotjacken-Keeper war auf dem Posten. Nachdem Kraus aus der Drehung vom rechten Faceoff-Kreis aus erfolglos geblieben war (11.), hatte Fraser aus der Tiefe das Auge für Würschl, dessen Onetimer jedoch nicht von Erfolg gekrönt war (12.).

Kurz darauf kam Rok Tičar etwas glücklich direkt vor dem Tor zum Abschluss, dieser zischte jedoch knapp am Gehäuse vorbei (12.). Zu seiner bis dahin größten Chance kam der EC-KAC nach einem eher harmlosen Überzahlspiel: Lukas Haudum setzte aus der Tiefe Samuel Witting in Szene, der aus kurzer Distanz den Pfosten traf (14.). In der 15. Minute ließ Manuel Geier am linken Flügel Ali Wukovits mit einem schönen Haken aussteigen, setzte den Puck dann aber knapp über den Kasten. Ihrerseits in Überzahl agierend, kamen die Mozartstädter 44 Sekunden vor Drittelende zum Führungstreffer: Der Abpraller eines Pallestrang-Blueliners, blieb vor dem Tor liegen, Florian Baltram tippte ihn nach außen und Jan-Mikael Järvinen setzte die Scheibe unter die Querlatte des halbleeren Gehäuses (20.).

Nach nur zehn Sekunden im Mittelabschnitt verdoppelten die Salzburger ihren Vorsprung: Benjamin Nissner gewann das Offensivanspiel, Peter Schneider zog sofort ab und bezwang Sebastian Dahm durch die Beine (21.). Wenig später scheiterte Manuel Geier am Torraum stehend am Schoner von Lamoureux, ehe Niklas Würschl im Slot für Manuel Ganahl liegenließ, dessen Schuss vom Bullen-Schlussmann gerade noch mit dem Catcher abgelenkt werden konnte (22.). In der 25. Minute erhöhten die Gäste dann auf 3:0, als Thomas Raffl einen Pallestrang-Schuss, der weit neben dem Kasten gelandet wäre, von der verlängerten Torlinie aus in die kurze Ecke abfälschte und damit Goalie Dahm überraschte. Die Rotjacken hatten aber diesmal die passende Antwort parat: Thomas Hundertpfund war 31 Sekunden später aus kurzer Distanz erfolgreich, der Treffer wurde nach Videostudium wegen einer möglichen vorausgegangenen Abseitsstellung für regulär erklärt (25.). Bei numerischer Unterlegenheit kamen die Salzburger zu einer Chance durch Benjamin Nissner, der von links aus an Sebastian Dahm scheiterte, Lukas Schreier konnte den Rebound beinahe über die Linie drücken, wurde aber von Rok Tičar zu Fall gebracht (27.). Gegen Drittelmitte gelang den Rotjacken dann der Anschlusstreffer: Samuel Witting schnappte sich direkt vom Offensivaufwurf weg die Scheibe und knallte sie aus kurzer Distanz an die Querlatte, Daniel Obersteiner stand goldrichtig und setzte den Nachschuss in die Maschen (30.).

Während die Klagenfurter einen „Zwei-gegen-Eins“-Konter über Johannes Bischofberger und Manuel Ganahl nicht erfolgreich abschließen konnten (33.), erzielten die Bullen in der 35. Minute ihren vierten Treffer: Thomas Raffl servierte die Scheibe von Rechtsaußen auf Peter Schneider, der aus der Drehung von zwischen den Hashmarks aus einnetzte. Ein Schneider-Schlenzer von halblinks zischte im Powerplay nur um Zentimeter über die lange Kreuzecke (35.), dann schrieben die Gäste zum fünften Mal an: Im von der eigenen Zone aus gefahrenen Konter zog Thomas Raffl über links kommend zur Mitte, verzögerte so lange, bis Dahm nach unten ging, und schob die Scheibe schließlich mit der Rückhand ins Tor (39.). Aber auch die Rotjacken durften vor der Pause noch einmal jubeln: Thomas Vallant setzte einen Wristshot vom linken Faceoff-Punkt aus exakt in die lange Kreuzecke (40.). Und um ein Haar wäre dem EC-KAC noch ein weiterer Treffer gelungen, als Johannes Bischofberger aus dem hohen Slot schlenzte und der Rebound genau vor Manuel Ganahl landete, der den Puck aus spitzem Winkel aber an der langen Ecke vorbei schoss (40.).

Im Schlussabschnitt zog der Rotjacken-Kapitän von hinter dem Tor nach vorne und wollte Thomas Hundertpfund am langen Pfosten bedienen, dieser konnte den Pass aber nicht kontrolliert annehmen (41.), Samuel Witting scheiterte kurz darauf über links kommend an Lamoureux (42.). Nachdem Niki Kraus mit einem Schuss aus der Drehung von rechts aus erfolglos geblieben war (42.), spielte Florian Baltram die Scheibe von der Halfwall gefährlich an den Torraum zu Ty Loney, aber Sebastian Dahm war auf dem Posten und schloss die Lücke zum kurzen Pfosten geistesgegenwärtig (45.). In der 49. Minute setzte Hundertpfund Würschl für einen Schlagschuss in Szene, dieser zischte hauchdünn am Tor vorbei, ehe Manuel Ganahl aus dem hohen Slot nur den Catcher von Lamoureux fand. In ihrer dritten Phase numerischer Überlegenheit des Abends gelang den Klagenfurtern der neuerliche Anschlusstreffer:

Manuel Geier fälschte im Slot einen Unterweger-Blueliner unhaltbar ab (54.). In der Schlussphase nahm der EC-KAC seinen Torhüter vom Eis und drückte auf den Ausgleich: Thomas Hundertpfund brachte die Scheibe mit der Rückhand zum Tor, Lamoureux war mit dem Schoner dran und stoppte auch Manuel Ganahl am Rebound (59.). Der Kapitän verzögerte anschließend im Slot kurz und traf dann die Schulter des Bullen-Keepers, ehe er einen Direktschuss aus dem Zentrum hauchdünn an der langen Ecke vorbei setzte (60.). In den finalen fünf Sekunden durfte Rot-Weiß gar bei „Sechs-gegen-Vier“ agieren: Manuel Ganahl scheiterte aus kürzester Distanz mit der Rückhand und auch Paul Postma konnte den Nachschuss nicht mehr ins Tor befördern (60.). (NB)